Roberto D’Aversa

deutscher Fußballspieler

Roberto D’Aversa (* 12. August 1975 in Stuttgart, Deutschland) ist ein ehemaliger italienischer Fußballspieler und heutiger -trainer. Zuletzt stand er bis März 2024 bei der US Lecce unter Vertrag.

Roberto D’Aversa
Personalia
Geburtstag 12. August 1975
Geburtsort StuttgartDeutschland
Größe 185 cm
Position Mittelfeld
Junioren
Jahre Station
0000–1991 Renato Curi Angolana
1991–1994 AC Mailand
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1994–1995 AC Mailand 0 (0)
1995–1996 AC Prato 30 (2)
1996 Virtus Casarano 6 (1)
1996–1999 Calcio Monza 65 (5)
1999–2000 Cosenza Calcio 27 (2)
2000 Delfino Pescara 1936 13 (0)
2001 Sampdoria Genua 17 (2)
2001–2003 Ternana Calcio 59 (5)
2003–2006 AC Siena 84 (1)
2007–2008 ACR Messina 37 (1)
2008–2009 FBC Treviso 18 (1)
2009 → AC Mantova (Leihe) 15 (1)
2009 Gallipoli Calcio 12 (1)
2010 US Triestina 14 (0)
2010–2013 SS Virtus Lanciano 58 (2)
Stationen als Trainer
Jahre Station
2014–2016 SS Virtus Lanciano
2016–2020 Parma Calcio
2021 Parma Calcio
2021–2022 Sampdoria Genua
2023–2024 US Lecce
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Karriere Bearbeiten

Als Spieler Bearbeiten

Roberto D’Aversa wurde 1975 in Stuttgart als Sohn italienischer Eltern geboren, die 1978 in die Abruzzen nach Pescara zurückkehrten.[1] Das Fußballspielen erlernte er bei Renato Curi Angolana in Città Sant’Angelo unweit Pescaras. Ab 1991 spielte er in den Jugendmannschaften des italienischen Erstligisten und Traditionsvereins AC Mailand. Da er dort den Sprung in den Profikader nicht schaffte, verließ er den Verein. Danach spielte D’Aversa bei einigen Zweit- und Drittligisten, bevor er zur Saison 2003/04 zum Erstligaaufsteiger AC Siena wechselte. Zusammen schafften sie es drei Jahre lang die Klasse zu halten, bevor D’Aversa in der Winterpause 2006/07 zum späteren Absteiger ACR Messina wechselte. Bis Sommer 2010 spielte er in der Serie B bei vier weiteren Klubs. Dann wechselte er zur SS Virtus Lanciano in die dritthöchste Spielklasse, die Lega Pro Prima Divisione Girone B, wo er trotz seines hohen Alters Stammspieler wurde. 2012 schaffte er mit dem Verein den Aufstieg in die Serie B.

Als Trainer Bearbeiten

Zur Saison 2014/15 übernahm D’Aversa das Traineramt bei Virtus Lanciano, 2016 wurde er Cheftrainer von Parma Calcio. Ende August 2020 wurde der Vertrag zwischen D’Aversa und Parma aufgelöst.[2]

Bereits in seiner ersten Saison (2016/17) stieg er mit der Mannschaft in die Serie B auf, 2018 in die Serie A wo in Saison 2018/19 der Klassenerhalt gelang.

Am 7. Januar 2021 kehrte D’Aversa zu Parma Calcio zurück. Die Mannschaft lag zu dieser Zeit auf dem drittletzten Rang und D’Aversa schaffte bis zum Saisonende nicht den Klassenerhalt. Am Ende der Meisterschaft wurde D’Aversa offiziell entlassen.

Im Sommer 2021 folgte D’Aversa bei seiner vormaligen Spielstation Sampdoria Genua auf Claudio Ranieri, dessen Vertrag ausgelaufen war. Der ligurische Klub zog am 17. Januar 2022 aus einer 1:2-Heimspielniederlage gegen den FC Turin mit 20 Punkten auf dem 15. Platz der Serie-A-Tabelle liegend die Konsequenzen und entließ ihn vorzeitig.[3]

Von 2023 bis März 2024 trainierte er die US Lecce.[4] Nach der 0:1-Niederlage gegen Hellas Verona am 11. März 2024 geriet er mit dem gegnerischen Spieler Thomas Henry aneinander und soll diesen mit einem Kopfstoß angegangen sein. Beide Kontrahenten erhielten daraufhin die Rote Karte.[5] Nach dem Vorfall erfolgte seine Freistellung.

Erfolge und Auszeichnungen Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Roberto D’Aversa – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Cinque curiosità su Roberto D'Aversa. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 8. August 2018; abgerufen am 8. August 2018 (italienisch).
  2. Parma und Trainer D’Aversa trennen sich nach 3,5 Jahren – Liverani soll kommen. 23. August 2020, abgerufen am 23. August 2020.
  3. sport1.de: „Sampdoria trennt sich von Trainer“
  4. Sollevato dall’incarico mister D’Aversa. Abgerufen am 11. März 2024 (italienisch).
  5. Das war wohl einfach zu viel: Italienischer Klub entlässt Trainer nach Kopfstoß-Skandal. 11. März 2024, abgerufen am 11. März 2024.