Robert Immanuel Berger

evangelischer Pfarrer, Schriftsteller und Dichter von Kirchenliedern

Robert Immanuel Berger (* 8. November 1805 in Ruhland, Oberlausitz; † 19. Februar 1884) war ein evangelischer Pfarrer und Schriftsteller.

Leben Bearbeiten

Robert Berger wurde in Ruhland in der nördlichen Oberlausitz geboren[1] und war wahrscheinlich ein Enkel von Johann Gottfried Immanuel Berger. Nach dem Besuch des Gymnasiums in Luckau und Dresden immatrikulierte er sich 1825 für das Studium der evangelischen Theologie in Halle und wurde 1831 in Jena promoviert[2]. Nach einer Anstellung als Seminarlehrer in Altdöbern bewarb er sich 1831 um eine Predigerstelle in Ruhland[3] und war 1831 bis 1837 dort Subdiakon und Kapellprediger für Guteborn.[4][5] Danach war er Pfarrer an der Oberkirche in Cottbus.[6][5] Am 1. Januar 1880 wurde er emeritiert.

Berger war verheiratet mit Emilie Dürre, mit der er mehrere Kinder hatte.

Publikationen (Auswahl) Bearbeiten

  • Confirmandenbüchlein, nach Anleitung des kleinen Katechismus D. Luthers …, Zeitz 1834
  • Der Christenweg. Ein Auszug aus dem Confirmandenbüchlein …, Zeitz 1834
  • Evangelische Glaubens- und Sittenlehre, Zeitz 1834, in Versform
  • Christliche Morgen- und Abendandachten für jeden Tag im Jahr, 2 Bände, Cottbus 1842, mit vielen seiner Lieder
  • Mittheilungen über Waisenerziehung, Cottbus 1845
  • Spreewälder Bote, 1847, mit Johann Karl Friedrich Zwahr
  • Wand- und Spezialkarte des Cottbuser Kreises, 1856
  • Reisebeschreibungen im Spreewald, 1866

Weblinks Bearbeiten

Anmerkungen Bearbeiten

  1. Zu den Lebensdaten, vgl. Evangelisches Pfarrerbuch für die Mark Brandenburg seit der Reformation. Herausgegeben vom Brandenburgischen Provinzialsynoalverband. Band II: Verzeichnis der Geistlichen in alphabetischer Reihenfolge. Bearbeitet von Otto Fischer. Berlin 1941, S. 48.
  2. Vgl. die Dekanatsakten zu den Promotionsvorgängen im Hochschularchiv der Friedrich-Schiller-Universität für das Jahr 1831.
  3. Amtsblatt der Regierung zu Frankfurt a. d. Oder. 1831. S. 106
  4. Theologisches Literaturblatt vom 2. November 1835. S.1 In: Allgemeine Kirchenzeitung. 1835 (Beilage)
  5. a b Oberpf. Dahlmann: Aus dem Jahrbuch der Gemeinde Ruhland f. 1906, Bl. 3 (Liste der Archidiakonen und Subdiakonen, die zugleich Kapellprediger in Guteborn waren)
  6. Neues lausitzisches Magazin... 1846. S.88