Rixheim
Rixheim (elsässisch Rixa) ist eine französische Stadt mit 13.795 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Haut-Rhin in der Region Grand Est (bis 2015 Elsass). Die Stadt gehört zum Arrondissement Mulhouse und zum Kanton Rixheim.
Rixheim | ||
---|---|---|
Staat | Frankreich | |
Region | Grand Est | |
Département (Nr.) | Haut-Rhin (68) | |
Arrondissement | Mulhouse | |
Kanton | Rixheim (Chef-lieu) | |
Gemeindeverband | Mulhouse Alsace Agglomération | |
Koordinaten | 47° 45′ N, 7° 24′ O | |
Höhe | 232–366 m | |
Fläche | 19,53 km² | |
Einwohner | 13.795 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 706 Einw./km² | |
Postleitzahl | 68170 | |
INSEE-Code | 68278 | |
Website | http://www.rixheim.fr/ | |
Rathaus (Hôtel de ville) |
Geografie Bearbeiten
Rixheim liegt knapp sechs Kilometer östlich von Mülhausen. Nach seinem ersten Fundort ist das Rixheim-Schwert benannt. Hier befand sich eine Kommende des Deutschen Ordens, deren heute noch bestehende Gebäude von Johann Caspar Bagnato errichtet wurden. Sie unterstand der Deutschordensballei Altshausen.
Nachbargemeinden von Rixheim sind Sausheim im Norden, Ottmarsheim im Nordosten, Hombourg im Osten, Habsheim und Zimmersheim im Süden, Bruebach im Südwesten, Riedisheim im Westen sowie Illzach im Nordwesten.
Illzach | Sausheim | Ottmarsheim | |
Riedisheim | Hombourg | ||
Bruebach | Habsheim, Zimmersheim |
Geschichte Bearbeiten
Rixheim wurde erstmals im Jahre 823 unter dem Namen Richeneshies erwähnt. Lange bildete der Ort ein Zentrum der Tapetenherstellung. Dieser Tatsache ist die Existenz des Tapetenmuseums zu verdanken. Es ist am Ort der seit 1797 bestehenden Tapetenproduktion von Zuber et Cie, der Deutschordenskommende, untergebracht und zeigt die Geschichte der Tapete vom 18. Jahrhundert bis heute.
Bevölkerungsentwicklung Bearbeiten
Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2007 | 2016 |
Einwohner | 4869 | 5723 | 8419 | 10.718 | 11.669 | 12.608 | 13.103 | 14.073 |
Wirtschaft und Infrastruktur Bearbeiten
Der mexikanische Baustoffhersteller Cemex betreibt in Rixheim ein Frischbetonwerk.
Bildung Bearbeiten
Rixheim ist Sitz einer staatlichen Sekundarschule, des nach Alfred Dreyfus benannten Collège Capitaine Dreyfus. Zudem befinden sich in der Stadt vier Kindergärten, vier Grundschulen und eine Musikschule.
Kultur und Sehenswürdigkeiten Bearbeiten
- Kommende des Deutschen Ordens
- dort: Musée du Papier Peint
- Pfarrkirche Saint-Léger / St. Leodegar
- Brunnen mit der Darstellung des Johannes Nepomuk
-
Stadtkirche St. Leodegar
-
Brunnen des Johannes Nepomuk
-
Deutschordens-Kommende
-
Tapetenmuseum
-
Presbyterium vor der Stadtkirche St. Leodegar
-
Kirche Unserer Lieben Frau von der Unbefleckten Empfängnis
-
Evangelische Kirche
Partnerstädte Bearbeiten
- Lohne in Niedersachsen, Deutschland
- San Vito al Tagliamento in Friaul-Julisch Venetien, Italien
- Valence-sur-Baïse in Okzitanien, Frankreich
Persönlichkeiten Bearbeiten
- Carl Feer-Herzog (1820–1880), Schweizer Politiker, Unternehmer und Eisenbahnpionier
- Emil August Allgeyer (1856–1924), Spiritanerpater, Bischof, Apostolischer Vikar von Sansibar.
- Karl Ernst Theodor Hauviller (1866–1938), deutscher Historiker, Archivar, kirchenpolitischer Publizist
Literatur Bearbeiten
- Le Patrimoine des Communes du Haut-Rhin. Flohic Editions, Band 1, Paris 1998, ISBN 2-84234-036-1, S. 544–547.
Weblinks Bearbeiten
- Offizielle Website von Rixheim (französisch)
- Citoyen Website von Rixheim (französisch)
- Webpräsenz des Musée du Papier Peint de Rixheim (französisch, deutsch und englisch)