Rivista mensile della città di Venezia

Die Rivista mensile della città di Venezia war ein monatlich erscheinendes offizielles Fachblatt der Kommune Venedig, das von 1922 bis 1935 publiziert wurde. Herausgeber war das Statistikamt der Stadt. Verantwortlich waren der Sekretär, der Leiter des technischen Büros, der Leiter des zentralen Rechnungsamtes und die Sekretäre der verschiedenen kommunalen Abteilungen. Das Blatt galt als Fortsetzung des Bollettino Statistico Municipale, das schon seit einigen Jahren, ähnlich wie in anderen Kommunen, neben statistischen Grundlagen, allgemeine Informationen zum städtischen Leben verbreitete. Aufgrund dieser Zweigleisigkeit kam es zu einem Konflikt mit der Druckerei Carlo Ferrari, die das Bollettino fertigte.

Die Rivista befasste sich neben statistischen auch mit kulturellen, historischen und politischen Fragen. So schrieb etwa Rodolfo Gallo über das Grab Enrico Dandolos in der Hagia Sophia in Istanbul[1] oder über die Kirche auf Sant’Elena,[2] oder aber Giulio Lorenzetti über die Stuckarbeiten des Palazzo Merati.[3] 1929 publizierte Adolfo Ottolenghi, von 1919 bis 1944 Oberrabbiner von Venedig, über Leon da Modena.[4] 1930 wurde die Redaktion der Rivista dem Museo Correr übertragen.

Insgesamt erschien die Rivista regelmäßig ab Januar 1922, stellte ihr Erscheinen auf Anweisung jedoch im September 1935 ein.

Weblinks Bearbeiten

Anmerkungen Bearbeiten

  1. Rodolfo Gallo: La tomba di Enrico Dandolo in Santa Sofia a Costantinopoli, in: Rivista Mensile della Città di Venezia 6 (1927) 270–283.
  2. Rodolfo Gallo: La chiesa di Sant'Elena, in: Rivista mensile della città di Venezia 5 (1926) 421–490.
  3. Giulio Lorenzetti: Venezia nascosta - Palazzo Merati e i suoi stucchi, in: Rivista mensile della Città di Venezia 11 (1933) 246-268.
  4. Adolfo Ottolenghi: Leon da Modena. Spunti di vita ebraica del Ghetto nel secolo XVII, in: Rivista mensile della città di Venezia 7 (1929) 477–491.