Richard Kaselowsky (Unternehmer, 1921)

deutscher Unternehmer

Richard Kaselowsky Junior (* 29. September 1921 in Bielefeld; † 11. März 2002 ebenda[1]) war ein deutscher Unternehmer.

Leben Bearbeiten

Sein Vater war der Industrielle Richard Kaselowsky (1888–1944), seine Mutter war Ida, geborene Meyer, die Witwe Rudolf Oetkers (1889–1916). Weiterhin ist er der Halbbruder Rudolf-August Oetkers.

Richard Junior wurde im Zweiten Weltkrieg durch einen Unterleibsschuss schwer verwundet.

Mit dem Tod Caroline Oetkers 1945 gehörten sowohl Ursula Oetker als auch Rudolf-August Oetker 45 % des Unternehmens Dr. August Oetker KG. Richard Kaselowsky Junior hielt 10 %.

Sein Vater hatte in seinem Testament bestimmt, dass Rudolf August zwar das Erbe mit seiner Schwester Ursula teilen müsse, ihm aber die Möglichkeit offengelassen, seiner Schwester ihren Anteil auszuzahlen. Seinem Halbbruder Richard Kaselowsky hatte Oetker schon frühzeitig sein Erbe ausgezahlt.

Kaselowsky junior durfte sich von den Unternehmen des Konzerns eines aussuchen. Er wählte die E. Gundlach AG (später Gundlach Holding), Bielefeld, an der er im Jahre 1949 die Mehrheit übernahm und in der er Mitglied des Vorstandes wurde.

1959 wandelte er das Unternehmen in eine Kommanditgesellschaft um und wurde somit persönlich haftender Gesellschafter. Ein Jahr später folgte die Druckerei Gebr. Klingenberg GmbH in Detmold.

1995 übergab Richard Kaselowsky den Beiratsvorsitz an seine Tochter Ingeborg von Schubert.

1963 stiftete er den Preis der deutschen Schallplattenkritik. Seine Bielefelder Verlagsanstalt verlegte damals unter anderem die Zeitschrift Fono Forum.

Literatur Bearbeiten

  • Die Oetkers: Geschäfte und Geheimnisse der bekanntesten Wirtschaftsdynastie Deutschlands. 2004

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Richard Kaselowsky im Ortsfamilienbuch Coesfeld, abgerufen am 11. August 2018