Richard Deacon (Künstler)

britischer Künstler

Richard Deacon (* 15. August 1949 in Bangor/Wales) ist ein Künstler (Objekte, Installationen, Keramik).

Richard Deacon (2017)

Biografie Bearbeiten

Richard Deacon besuchte von 1968 bis 1969 das Somerset College of Art, Taunton, und von 1969 bis 1972 die St Martins School of Art, London. 1974 bis 1977 studierte er am Royal College of Art, London. 1977/1978 folgte ein Studium der Kunstgeschichte und Philosophie an der Chelsea School of Art, London.

Seit 1977 ist Deacon Gastdozent unter anderem an der Central School of Art & Design, London, der Chelsea School of Art, London, der Sheffield City Polytechnic, der Bath Academy of Art, der Winchester School of Art, des Ateliers 63, Haarlem und Amsterdam, der Hochschule für Angewandte Kunst, Wien und der Bezalel Academy of Arts and Design, Jerusalem sowie als Berater der Rijksakademie van beeldende kunsten, Amsterdam.

1978/1979 folgte ein zweiter Aufenthalt in den USA, der von Deacon als künstlerischer Wendepunkt bezeichnet wurde. Seit 1999 ist er Professor an der École nationale supérieure des beaux-arts, Paris. Vertreten wird Richard Deacon unter anderem durch die Galerie Marian Goodman, New York, und Galerie Thaddaeus Ropac, Paris. 2009 wurde Deacon zum Professor für Bildhauerei an die Kunstakademie Düsseldorf berufen.[1] Richard Deacon lebt und arbeitet in New York und London.

Ausstellungen und Werke Bearbeiten

 
Skulptur Zeitweise, 1993, Wien
  • Seit 1970: Teilnahme an verschiedene Gruppenausstellungen weltweit, darunter an der Nouvelle Biennale de Paris (1985), Sonsbeek ‘86, bei Arnheim (1986), documenta IX (1992) und den Skulptur.Projekte Münster 1997
  • 1978: erste Einzelausstellung in The Gallery, Brixton, London; seitdem Einzelausstellungen und Retrospektiven in Galerien und Museen weltweit, darunter den Riverside Studios (1984), der Tate Gallery London (1985), dem Museum Haus Lange und Museum Haus Esters, Krefeld (1991), dem Museum Würth, Künzelsau (1995/1996)[2], der Whitechapel Art Gallery, London (1998), der Tate Gallery Liverpool (1999), dem PS1 New York (2001), dem Arp Museum Bahnhof Rolandseck (2006), dem Stedelijk Museum, Amsterdam (2008), dem Sprengel Museum, Hannover (2011)
  • Seit 1990: Auftragsarbeiten im öffentlichen Raum unter anderem in Toronto, Auckland, Krefeld, Villeneuve d’Ascq, Wien, Antwerpen, Tokio, Beijing, Haarlem, Paris, San Francisco und New York.
  • 2014: Form and Colour ?, Galerie Thaddaeus Ropac, Salzburg Villa Karst.
  • 2014: Richard Deacon, Tate Britain, London[3].
  • 2014: Gripping, die Skulptur aus Sandguss-Aluminium steht als Teil des Projekts »Skulpturstopp« vor der Fjellhallen in Gjøvik, Norwegen[4]
  • 2016: Richard Deacon. Drawings and Prints 1968 – 2016, Museum Folkwang (Gastkurator Julian Heynen)
  • 2016: Richard Deacon. "Under The Weather", Skulpturenhalle Neuss (kuratiert von Dieter Schwarz)
  • 2016/2017: Richard Deacon. On The Other Side, Langen Foundation Neuss
  • 2017: About Time. Ernst-Franz-Vogelmann-Preis für Skulptur 2017, Kunsthalle Vogelmann, Heilbronn, 29. Oktober 2017 bis 25. Februar 2018

Auszeichnungen und (Ehren-)Ämter Bearbeiten

Filme Bearbeiten

  • Richard Deacon - In Between, Porträt, Deutschland 2013, 30 Minuten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Richard Deacon – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Kunstakademie Düsseldorf: Das sind die neuen Profs: Für den Fachbereich „Bildende Kunst“ wurde Prof. Richard Deacon auf eine Professur für Bildhauerei berufen., auf duesseldorf-blog.de, vom 21. Oktober 2009, abgerufen am 17. März 2016.
  2. C. Sylvia Weber (Hrsg.): Kultur bei Würth. Beiträge zur Kulturarbeit im Unternehmen. Swiridoff, 2020, ISBN 978-3-89929-238-1.
  3. Mitteilung zur Ausstellung, abgerufen am 7. August 2014.
  4. Zwei-Tonnen-Skulptur »Gripping« von Deacon geht auf die Reise nach Norwegen, auf niesen.de, abgerufen am 19. November 2018