Rhodri Davies (* 1971 in Aberystwyth, Wales) ist ein britischer Jazz- und Improvisationsmusiker (Harfe, Live-Elektronik, Komposition).

Leben und Wirken Bearbeiten

Davies, der ab 1995 in London lebte, arbeitete in der englischen Improvisationsszene ab den 1990er-Jahren u. a. mit Simon H. Fell, Evan Parker, John Butcher, Chris Burn, Derek Bailey, Tony Wren und dem London Improvisers Orchestra; im folgenden Jahrzehnt auch mit Thomas Lehn, Axel Dörner, Dominic Lash, Mark Sanders und Trevor Watts. In der Gruppe IST (mit Simon H. Fell und Mark Wastell) gehörte er zu den wegweisenden Gruppen bei der Entwicklung der ultra-leisen Ästhetik. Daneben legte er eine Reihe von Soloalben vor. 2001 gastierte er auf dem Berliner Total Music Meeting. Er arbeitete außerdem im Trio mit John Tilbury und Michael Duch.

Tom Lord listet ihn zwischen 1995 und 2018 mit der Beteiligung an 59 Aufnahmesessions.[1] 2020 legte er das Album Transversal Time (Confront Recordings) vor, gefolgt von For Simon H. Fell und Telyn Rawn (2022).

Davies lebt in Gateshead. 2012 war er Stipendiat der Foundation for Contemporary Arts.

Hen Ogledd Bearbeiten

2013 veröffentlichte Davies gemeinsam mit dem Folk-Musiker Richard Dawson das Album Hen Ogledd.[2] Der Albumtitel – walisisch für „Der alte Norden“ – wurde der Name der von beiden gegründeten Band, zu der später als weitere Mitglieder Dawn Bothwell und Sally Pilkington hinzukamen. 2016 erschien das Album Bronze, 2018 Mogic.

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Tom Lord The Jazz Discography (Memento vom 22. Januar 2021 im Internet Archive)
  2. Dawson-Davies bei discogs.com