Renate Hemsteg von Fintel

deutsche Gewerkschafterin, Kommunalpolitikerin (SPD) und Mitglied des Thüringer Verfassungsgerichtshofs

Renate Hemsteg von Fintel, eigentlich Renate Hemsteg-von Fintel (geboren in Hessen), ist eine ehemalige deutsche Gewerkschafterin und Kommunalpolitikerin. Von 1995 bis 2005 war sie stellvertretendes Mitglied des Thüringer Verfassungsgerichtshofs.

Ausbildung Bearbeiten

Renate Hemsteg-von Fintel wuchs in Hessen auf und wurde von der 1968er-Bewegung geprägt. Nach der Wiedervereinigung zog sie mit ihrem Mann aus Hessen nach Moorgrund in Thüringen. Dort begann sie zu studieren und schloss das Studium mit der Promotion ab.[1][2] Sie war als Studienrätin tätig.[3]

Beruflicher Werdegang Bearbeiten

Renate Hemsteg-von Fintel wurde Geschäftsführerin der IG Metall Eisenach.[4][5]

Ende 2010 ging sie in den Ruhestand.[2]

Engagement Bearbeiten

In den beiden Jahrzehnten nach ihrem Umzug nach Thüringen engagierte sie sich in der Kommunalpolitik.[2] Sie war Mitglied im Kreistag des Wartburgkreises und Gemeinderätin in Moorgrund. Im Kreistag war sie schwerpunktmäßig für Soziales zuständig.[2] So war sie dort als Mitglied der Fraktion SPD-Die Grünen stellvertretende Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses.

1995 wurde sie vom Landtag zum stellvertretenden Mitglied am Thüringer Verfassungsgerichtshof gewählt, der in diesem Jahr seine Arbeit aufnahm.[1]Am 6. Juli 2000 wählte der Landtag Renate Hemsteg-von Fintel erneut für die Wahlperiode von fünf Jahren zum stellvertretenden Mitglied.[6] Am 15. September 2000 wurde sie ernannt und vereidigt.[7]

Ämter und Mitgliedschaften Bearbeiten

  • SPD-Mitglied[2]
  • 1995–2005 stellvertretendes Mitglied des Thüringer Verfassungsgerichtshofs
  • Beirat der Volkshochschule des Wartburgkreises[2]
  • Ab 15. Juli 2009 Mitglied des Aufsichtsrates der KVG Kommunale Personennahverkehrsgesellschaft Eisenach mbH[2][8]
  • 2001 Mitglied des Aufsichtsrats der Gesellschaft zur Arbeitsförderung, Beschäftigung und Strukturentwicklung Wartburg–Werraland mbH (ABS)[9][2]

Publikationen (Auswahl) Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Thüringer Verfassungsgerichtshof. Abgerufen am 27. März 2021.
  2. a b c d e f g h 2182899: FAKT 2/2011. Abgerufen am 27. März 2021 (englisch).
  3. Deutscher Richterbund (Hrsg.): Handbuch der Justiz. 1996, S. 407.
  4. Warnstreik bei BMW. In: Eisenach Online. Abgerufen am 27. März 2021.
  5. FOCUS Online: WUNDER VON EISENACH. Abgerufen am 27. März 2021.
  6. Schule. Abgerufen am 27. März 2021.
  7. Thüringer Landtag, 3. Wahlperiode: Ernennung und Vereidigung des Präsidenten und der weiteren Mitglieder des Verfassungsgerichtshofs und ihrer Stellvertreter. In: Plenarprotokoll 3/26. 15. September 2000, abgerufen am 27. März 2021.
  8. Yumpu.com: kreisjournal-wartburgkreis. Abgerufen am 27. März 2021.
  9. Wartburgstadt Eisenach, Stadtverwaltung: Beteiligungsbericht 2011. 2012, S. 54, abgerufen am 27. März 2021.