René Schwall

deutscher Regattasegler

René Schwall (* 28. Januar 1971 in Kiel) ist ein ehemaliger deutscher Regattasegler, der 2000 eine olympische Bronzemedaille gewann.

René Schwall
Medaillenspiegel

Segeln

Deutschland
Olympische Spiele
Bronze Sydney 2000 Tornado

Leben Bearbeiten

Der für den Kieler Yacht-Club antretende René Schwall begann seine Seglerkarriere gemeinsam mit seinem Bruder Oliver. Die Brüder gewannen 1991 die Bronzemedaille bei den Weltmeisterschaften in der Bootsklasse Tornado. 1992 erhielten die beiden Silber hinter den Australiern Mitch Booth und John Forbes, 1993 gewannen sie den Titel vor den Australiern. 1994 erhielten die Brüder die Bronzemedaille bei den Europameisterschaften, Gold gewannen die Hamburger Roland Gäbler und Frank Parlow.

Ab 1997 segelte René Schwall als Vorschotmann mit Roland Gäbler. Die beiden gewannen in den Jahren 1997 bis 1999 dreimal den Deutschen Meistertitel.[1] Von 1998 bis 2000 siegten sie dreimal in Folge bei Europameisterschaften. Bei Weltmeisterschaften erhielten sie 1997 Gold, 1998 Silber hinter den Australiern Darren Bundock und John Forbes und 1999 Bronze hinter den österreichischen Booten von Roman Hagara/Hans-Peter Steinacher und Andreas Hagara/Wolfgang Moser. 2000 gewannen Gäbler und Schwall ihren zweiten gemeinsamen Weltmeistertitel. Bei der olympischen Regatta 2000 siegten Roman Hagara und Hans-Peter Steinacher überlegen vor den Australiern Bundock und Forbes, Gäbler und Schwall erhielten die Bronzemedaille, wofür sie vom Bundespräsidenten mit dem Silbernen Lorbeerblatt belohnt wurden.[2]

René Schwall ist promovierter Mediziner mit eigener Praxis in Altenholz.

Literatur Bearbeiten

  • Nationales Olympisches Komitee für Deutschland: Sydney 2000. Die deutsche Olympiamannschaft Frankfurt am Main 2000, S. 498.

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Deutsche Meisterschaften in den olympischen Bootsklassen auf sport-komplett.de
  2. Bulletin der Bundesregierung 12-1 vom 4. Februar 2000: Ansprache des Bundespräsidenten Johannes Rau vom 4. Februar 2001 anlässlich der Verleihung des Silbernen Lorbeerblattes an die Medaillengewinner der Olympischen und Paralympischen Sommerspiele 2000.