Reinhard Radsch

deutscher Fußballspieler

Reinhard „Rainer“ Radsch (* 23. Oktober 1955 in Halle (Saale)) war Fußballspieler in Halle und Schkopau. Für die BSG Chemie Buna Schkopau spielte er 1981/82 in der DDR-Oberliga, der höchsten Spielklasse des DDR-Fußball-Verbandes.

Radsch begann seine Fußball-Laufbahn 1962 als Spieler der Kindermannschaft des SC Chemie Halle. Beim Sportclub durchlief er alle Nachwuchsmannschaften bis zur DDR-Nachwuchsoberliga. So gehörte er 1966 auch zu den Spielern, die mit der Fußballsektion des Sportclubs zum neu gegründeten Halleschen FC Chemie (HFC) wechselten. Für die Saison 1979/80 wollte der HFC nicht mehr mit Radsch planen und delegierte ihn zum zweitklassigen DDR-Ligisten, der Betriebssportgemeinschaft (BSG) Chemie Buna Schkopau. Dort gehörte er 1980/81 zu der Mannschaft, die überraschend den Aufstieg in die DDR-Oberliga schaffte. Von den 30 DDR-Liga-Spielen dieser Saison bestritt der 1,78 m große Radsch 29 und erzielte ein Tor. In der Oberligasaison 1981/82 fehlte er nur bei zwei Punktspielen, wurde regelmäßig im Mittelfeld eingesetzt und war wieder mit einem Tor erfolgreich. Schkopau konnte sich in der Oberliga nicht halten und stieg nach einem Jahr als schlechteste aller 14 Oberligamannschaften wieder in die DDR-Liga ab. Radsch blieb weiterhin Spieler der BSG Chemie, bis er in der Saison 1984/85 so schwer verletzt wurde, dass er den Leistungssport beenden musste. Obwohl er im Besitz des Meisterbriefes der „volkseigenen Industrie“ war, übernahm Radsch nach seiner Sportkarriere die elterliche Eisdiele in Halle.

Literatur Bearbeiten