Rehaupal ist eine französische Gemeinde mit 208 Einwohnern (1. Januar 2021) im Département Vosges in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen). Sie gehört zum Arrondissement Saint-Dié-des-Vosges und zum Gemeindeverband Gérardmer Hautes Vosges.

Rehaupal
Rehaupal (Frankreich)
Rehaupal (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Grand Est
Département (Nr.) Vosges (88)
Arrondissement Saint-Dié-des-Vosges
Gemeindeverband Gérardmer Hautes Vosges
Koordinaten 48° 7′ N, 6° 44′ OKoordinaten: 48° 7′ N, 6° 44′ O
Höhe 474–763 m
Fläche 4,72 km²
Einwohner 208 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 44 Einw./km²
Postleitzahl 88640
INSEE-Code

Lage der Gemeinde Rehaupal
im Département Vosges

Geografie Bearbeiten

Die Gemeinde Rehaupal liegt in den Vogesen, etwa 13 Kilometer nordwestlich der Stadt Gérardmer.

Das 4,72 km² große Gemeindegebiet von Rehaupal erstreckt sich entlang des oberen Tales des Vologne-Nebenflusses Barba bis zu dessen Quelle auf einer Länge von etwa sechs Kilometern. Der Barba nimmt mehrere Gebirgsbäche auf, unter anderem den Ruisseau de Christele Pierre und den Ruisseau des Spaxes. Letzterer weitet bei seiner Mündung das Barbatal auf eine Breite von ca. 400 Metern auf. Hier liegt die Keimzelle und der heutige Ortsmittelpunkt Rehaupals.

Etwa 40 % des Gemeindeareals sind bewaldet, insbesondere die Lagen über 600 Meter im Norden und Südosten. Die Meereshöhe der Tallagen von über 480 Metern lässt kaum noch wirtschaftlichen Ackerbau zu, daher dominieren in den Tälern und an den unteren Hängen Viehweiden.

Nachbargemeinden von Rehaupal sind Champdray im Nordosten und Osten, Liézey im Südosten, Le Tholy im Süden, Tendon im Westen sowie Laveline-du-Houx im Nordwesten.

Geschichte Bearbeiten

Aus dem 14. Jahrhundert ist der Ortsname Raihaupaulz überliefert. Das Dorf gehörte zum Kapitel Remiremont, die Bewohner waren bis zum Bau der Kirche Saint Pierre in der Nachbargemeinde Champdray eingepfarrt.[1]

1793 hatte die Gemeinde noch die Schreibweise Rehanpal.[2] 1836 verlor die Gemeinde Rehaupal einen Teil ihres Gebietes an die neu gegründete Gemeinde Liézey.

Bevölkerungsentwicklung Bearbeiten

1962 1968 1975 1982 1990 1999 2006 2018
203 204 171 179 163 188 183 210

Im Jahr 1881 wurde mit 517 Bewohnern die bisher höchste Einwohnerzahl ermittelt. Die Zahlen basieren auf den Daten von annuaire-mairie[3] und INSEE[4].

Sehenswürdigkeiten Bearbeiten

 
Kirche Saint-Pierre in Rehaupal
 
Mairie Rehaupal
  • Kirche Saint-Pierre aus dem 19. Jahrhundert
  • ehemalige Wassermühle, heute Herberge

Wirtschaft und Infrastruktur Bearbeiten

Rehaupal ist heute ein Touristenort mit Pensionen und Ferienhäusern. Diese Entwicklung verdankt die Gemeinde der Lage nahe den Wasserfällen von Tendon und dem Lac de Gérardmer sowie der günstigen Verkehrsanbindung zur Stadt Gérardmer. Darüber hinaus sind in der Gemeinde sieben Landwirtschaftsbetriebe ansässig (Getreideanbau, Milchwirtschaft).[5]

Rehaupal ist fünf Kilometer von der die Vogesen durchquerenden Départementsstraße 417 (Remiremont-Gérardmer-Colmar) entfernt. Die Hauptstraße in Rehaupal folgt dem Tal der Barba und verbindet die Gemeinde mit Le Tholy und Laveline-du-Houx. Der nächste Bahnhof liegt in der neun Kilometer entfernten Gemeinde Lépanges-sur-Vologne.

Belege Bearbeiten

  1. Rehaupal auf vosges-archives.com (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.vosges-archives.com (französisch)
  2. Ortsnamel auf cassini.ehess.fr
  3. Rehaupal auf annuaire-mairie
  4. Rehaupal auf INSEE
  5. Landwirtschaftsbetriebe auf annuaire-mairie.fr (französisch)

Weblinks Bearbeiten

Commons: Rehaupal – Sammlung von Bildern