Der Regionale Naturpark Korsika (frz. Parc naturel régional de Corse) ist ein Naturpark in Frankreich. Er wurde im Jahr 1972 gegründet und erstreckt sich mit einer Fläche von etwa 350.000 ha über ungefähr 40 % der Insel Korsika.[1]

Regionaler Naturpark Korsika
Ein Regenmoor um den Lac de Nino.
Ein Regenmoor um den Lac de Nino.
Ein Regenmoor um den Lac de Nino.
Regionaler Naturpark Korsika (Frankreich)
Regionaler Naturpark Korsika (Frankreich)
Koordinaten: 42° 8′ 7″ N, 9° 4′ 24″ O
Lage: Korsika, Frankreich
Fläche: 350.000 ha
Fläche: 3.500 km²
Gründung: 1972
Der Golo im Becken Niolus.
Der Golo im Becken Niolus.
Der Golo im Becken Niolus.
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Logo des Parks

Geographische Lage Bearbeiten

Der Park erstreckt sich über beide Départements Korsikas, Corse-du-Sud sowie Haute-Corse, und schließt dabei ungefähr 80 Gemeinden mit ein. Er hat eine Fläche von etwa 350.000 ha. Durch den Naturpark führen unter anderem der Gebirgspass Col de Bavella und der Fernwanderweg Grande Randonnée 20.[2] Im Nordwesten findet er seine natürliche Grenze an der Meeresküste der Naturschutzgebiete des Golfes von Porto und der Halbinsel La Scandola.[3] Die Parkverwaltung befindet sich in Ajaccio, außerhalb des Parkgebietes.

Flora und Fauna Bearbeiten

Zu den geographischen Sehenswürdigkeiten, die sich im Gebiet des Naturparks befinden, zählen unter anderem der Forêt de L’Ospédale, Forêt de Bavella, Forêt de Valdu-Niellu, Lac de Nino und die Calanche.[4]

Der Naturpark beheimatet darüber hinaus über 800 verschiedene Tierarten, darunter unter anderem Fischadler, Steinadler, Papageitaucher, Bartgeier, Kormorane sowie Mufflons.[5][6]

Zur Pflanzenwelt des Parks gehören Thymian, Rosmarin, Myrte, Lavendel, Ginster, Erdbeerbäume, Wacholder und Mastixsträucher sowie die auf Korsika beheimatete Macchia, niedrigstämmige Büsche, die bis zu einer Höhenlage von 400 m auf den Hochebenen und an den Berghängen gedeihen. Des Weiteren finden sich in tieferen Gebirgslagen Feigenkakteen (Opuntien), Olivenbäume, Agaven und Aloen. In den höheren Lagen wachsen hingegen Korkeichen, Strandkiefern, Buchen und Edelkastanien und oberhalb von 1500 m Erle und korsische Schwarzkiefern.[7]

Siehe auch Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Regionaler Naturpark Korsika – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Corsica Natural Parc and other natural reserves in Corsica. Corsica Travel Guide, abgerufen am 3. Januar 2013.
  2. Korsika – Der Naturpark. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 26. März 2013; abgerufen am 3. Januar 2013.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.corsica.net
  3. Gulf of Porto: Calanche of Piana, Gulf of Girolata, Scandola Reserve. UNESCO World Heritage Centre, abgerufen am 3. Januar 2013.
  4. Natur und Umwelt auf Korsika. Abgerufen am 3. Januar 2013.
  5. Gypaète barbu. Parc naturel régional de Corse, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 25. Oktober 2012; abgerufen am 3. Januar 2013.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.parc-corse.org
  6. U Cervu Corsu, Le Cerf de Corse (Cervus elaphus corsicanus). Parc naturel régional de Corse, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 25. Oktober 2012; abgerufen am 3. Januar 2013.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.parc-corse.org
  7. Flora und Fauna (Memento des Originals vom 21. Januar 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/korsika.fr auf korsika.fr, abgerufen am 3. Januar 2013.