Die Schiffe des Regina-Mærsk-Typs, reedereiintern K-Klasse, waren bei ihrer Fertigstellung ab 1996 die weltweit größten Containerschiffe.

Regina-Mærsk-Typ
K-Klasse
Die Regina Mærsk bei ihrem ersten New-York-Anlauf
Die Regina Mærsk bei ihrem ersten New-York-Anlauf
Schiffsdaten
Schiffsart Containerschiff
Reederei Maersk Line, Kopenhagen
Bauwerft Odense Staalskibsvaerft, Lindø, Dänemark
Bauzeitraum 1995 bis 1997
Außerdienststellung seit 2020
Gebaute Einheiten 6
Fahrtgebiete Weltweite Fahrt
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 318,24 m (Lüa)
Breite 42,80 m
Tiefgang (max.) 14,50 m
Vermessung 81.488 BRZ
43.399 NRZ
Maschinenanlage
Maschine 1× MAN B&W 12K90MC Zweitakt-Dieselmotor
Maschinen­leistung 74.640 PS (54.898 kW)
Höchst­geschwindigkeit 24,6 kn (46 km/h)
Propeller 1× Festpropeller
Transportkapazitäten
Tragfähigkeit 84.900 tdw
Container 6000 TEU
Anschlüsse Kühlcontainer 703[1]
Sonstiges
Klassifizierungen Lloyd’s Register
Maersk Kotka 2021 (früher Knud Maersk)

Geschichte Bearbeiten

Die Mitte der 1990er Jahre georderte Baureihe wurde ab Januar 1996 von der dänischen Odense Staalskibsværft abgeliefert. Auftraggeber der Baureihe war die in Kopenhagen ansässige Reederei Maersk Line, die auch nach dem Verkauf der Schiffe in den Jahren 2007/08 als Charterer auftritt. Schon ab September 1997 wurden die Schiffe vom nächsten Größenrekordhalter, dem Sovereign-Mærsk-Typ abgelöst.

Die K-Klasse-Schiffe waren die ersten Post-Panamax-Containerschiffe, welche über 6000 TEU tragen konnten. Da Mærsk zu dieser Zeit sehr zurückhaltende TEU-Zahlen angab und die maximale nominale Stellplatzkapazität in der Branche bei 8000 TEU oder darüber angesetzt wurde, zählt man die K-Klasse auch zu den ersten VLCS-Schiffstypen (Very Large Container Ship) ein. Die Schiffe können 17 Container nebeneinander und insgesamt 13 Lagen übereinander stauen. Dafür stehen 13 40-Fuß-Bays vor dem Deckshaus und sechs dahinter zur Verfügung. Die verwendeten Hauptmotoren waren die seinerzeit leistungsfähigsten Dieselmotoren auf dem Markt.

Im Mai 2020 wurde die Verschrottung der Kokura bekannt. Sie wurde am 8. Juli 2020 in Alang zum Abbruch gestrandet. Bereits am 5. Juli war die Kawasaki gestrandet worden. Die Schiffe der K-Klasse waren damit, bis zur Verschrottung der Sine Mærsk im selben Jahr, die größten bis dahin verschrotteten Containerschiffe.[2][3]

Die Schiffe Bearbeiten

Mærsk K-Klasse
Bauname Baunummer IMO-Nummer Kiellegung
Stapellauf
Ablieferung
Umbenennungen und Verbleib
Regina Mærsk - 9085522 -
18. November 1995
-
Mærsk Kure (2007) → Kure (2018) → seit 8. Juni 2020 zur Verschrottung bestimmt.
Knud Mærsk - 9085534 -
9. März 1996
-
Mærsk Kotka (2008)
Kate Mærsk - 9085546 -
21. Juni 1996
-
Mærsk Kleven (2008) → MSC Kleven (2013) → Mærsk Kleven (2018)
Karen Mærsk - 9085558 -
4. Oktober 1996
-
Mærsk Karlskrona (2008) → MSC Karlskrona (2013) → Mærsk Karlskrona (2018)
Katrine Mærsk - 9085560 -
3. Januar 1997
-
Mærsk Kokura (2008) → Kokura (2017) → Niledutch Panther (2018) → Kokura (2018) → 2020 Abbruch in Alang
Kirsten Mærsk - 9107887 -
4. April 1997
-
Mærsk Kawasaki (2007) → Kawasaki (2020) → 2020 Abbruch in Alang

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Register bei containership-info (englisch)
  2. Another Costamare demolition marks the limit of scrapping candidates. Container News, 11. Juni 2020, abgerufen am 20. Juni 2020 (englisch).
  3. Costamare ship sale will herald new era in boxship demolition. Container News, 26. Mai 2020, abgerufen am 20. Juni 2020 (englisch).

Weblinks Bearbeiten

Commons: Regina-Mærsk-Typ – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien