Rainer Kaul

deutscher Politiker, MdL, Landrat des Landkreises Neuwied

Rainer Kaul (* 6. Januar 1952 in Linkenbach) ist DRK-Präsident des DRK-Landesverbandes Rheinland-Pfalz. Von 1993 bis 2017 war er Landrat des Kreises Neuwied.

Leben Bearbeiten

Rainer Kaul absolvierte nach einer Verwaltungslehre (1968–1970) bei der Verbandsgemeindeverwaltung Puderbach, eine Ausbildung zum Beamten des gehobenen Dienstes (1970–1974) in der Kreisverwaltung Neuwied, die er an der Verwaltungsschule in Koblenz als Diplom-Verwaltungswirt (FH) abschloss. Berufsbegleitend belegte er anschließend von 1975 bis 1979 an der Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie in Koblenz eine Weiterbildung zum Verwaltungs-Betriebswirt (VWA).

Von 1974 bis 1989 war Rainer Kaul Verwaltungsbeamter bei der Kreisverwaltung Neuwied, zuletzt von 1981 bis 1989 als Leiter des Rechnungs- und Gemeindeprüfungsamtes. 1989 wurde Kaul Finanz- und Energiereferent des Gemeinde- und Städtebundes Rheinland-Pfalz im Range eines Verwaltungsdirektors.

Rainer Kaul ist verheiratet, Vater von zwei erwachsenen Kindern, vier Enkeln und Mitglied der Rotarier.

Ehrenämter im DRK und weitere Bearbeiten

  • Präsident des Deutschen Roten Kreuzes Landesverband Rheinland-Pfalz
  • Aufsichtsratsvorsitzender der DRK-Trägergesellschaft Süd-West mbH in Rheinland-Pfalz mit Sitz in Mainz (11 Krankenhäuser an 13 Standorten)
  • Aufsichtsratsvorsitzender des DRK-Blutspendedienstes West mit Sitz in Hagen (umfasst Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und das Saarland)
  • Mitglied des Präsidialrates des DRK-Bundesverbandes mit Sitz in Berlin
  • Mitglied des Verwaltungsrates der DRK-Elisabeth-Stiftung mit Sitz in Birkenfeld
  • Stellv. Vorsitzender der Kulturstiftung „Abtei Rommersdorf“ mit Sitz in Neuwied-Heimbach
  • Vorsitzender der Gesellschafterversammlung „Hospiz Rhein-Wied“ mit Sitz in Neuwied

Politische Ämter Bearbeiten

Rainer Kaul ist seit 1969 Mitglied der SPD, die er fast zwei Jahrzehnte im Ortsgemeinderat Linkenbach und im Verbandsgemeinderat der Verbandsgemeinde Puderbach vertrat. Von 1984 bis 1989 war er Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Puderbach.

Als Ludwig Eich im Dezember 1990 zum Abgeordneten des Deutschen Bundestages gewählt wurde und sein bisheriges Mandat als Abgeordneter des Landtags von Rheinland-Pfalz niederlegte, folgte ihm Kaul im Januar 1991 im Landtagsabgeordnetenmandat. Im Januar 1992 wurde Kaul Erster Beigeordneter des Landkreises Neuwied.

Am 8. Dezember 1993 wurde Rainer Kaul zum Landrat des Landkreises Neuwied ernannt und am 10. Juni 2001 durch Direktwahl mit einem Stimmenanteil von 60,1 % im Amt bestätigt. Am 7. Juni 2009 wurde er mit 62,2 % der abgegebenen Stimmen erneut für acht Jahre wiedergewählt.[1]

Zum Jahresende 2017 trat er kurz vor seinem 66. Lebensjahr in den Ruhestand.[2][3]

Auszeichnungen Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Wahlergebnisse – Landräte und Bürgermeister ab 2009 (Memento vom 16. Juni 2010 im Internet Archive)
  2. Knappes Ergebnis im Kreis Neuwied: Achim Hallerbach (CDU) wird neuer Landrat | Koblenz | Rheinland-Pfalz | SWR Aktuell. In: swr.online. (swr.de [abgerufen am 30. März 2018]).
  3. Neuwieder Landrat in Ruhestand verabschiedet: Rainer Kaul übergibt an Achim Hallerbach | Koblenz | Rheinland-Pfalz | SWR Aktuell. In: swr.online. (swr.de [abgerufen am 30. März 2018]).
  4. Malu Dreyer überreichte Verdienstorden an Rainer Kaul - Ehrenamt ist keine Selbstverständlichkeit. In: nr-kurier.de. 20. Dezember 2018, abgerufen am 6. Oktober 2022.