Ein Ikonometer, auch Rahmensucher, Bildmesser, Ausschnittmesser, später auch Sportsucher genannt, ist eine Vorrichtung zur Einteilung des Bildes für Handkameras.[1][2]

Zerlegbarer Ikonometer (um 1900)
Pouva Start mit aufgeklappten Rahmensucher (um 1950)

Beschreibung Bearbeiten

Der Ikonometer besteht aus einer mit Millimetereinteilung versehenen Metallstange, auf der ein kleiner Rahmen auf einem Reiter verschiebbar angebracht ist. Das eine Ende trägt eine kleine Scheibe mit Öffnung (Diopter). Visiert man durch die Öffnung und den Rahmen, so sieht man den gewünschten Bildausschnitt.

Die Größe des Rahmenausschnitts und der Abstand des Visierlochs vom Rähmchen müssen entsprechend der Brennweite und dem Bildwinkel des benutzten Objektivs vorher auf der Metallstange eingestellt werden.

Ausklappbare Rahmensucher wurden später direkt auf die Handkameras installiert.

Siehe auch Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

  • J. M. Eder: Ausführl. Handbuch der Photographie, 1. Teil, 2. Hälfte, Halle a. S. 1893
  • Heinrich Keßler: Die Photographie, 4. Auflage, GJG, Berlin und Leipzig 1914

Weblinks Bearbeiten

  • Die Sammlung Kurt Tauber: Goltz & Breutmann Mentor Reflex 9 × 12 cm, Rahmensucher
  • Die Sammlung Kurt Tauber: Kodak Retina, Rahmensucher b
  • Lippisches Kamera Museum: Voigtländer Bessa 66 mit Rahmensucher

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. A.W.Unger: in Lueger: Lexikon der gesamten Technik, 2. Auflage 1904–1920, Bd. 05 , S. 166
  2. Ikonometer für Photographen. In: Polytechnisches Journal. 135, 1855, Miszelle 7, S. 395–396.