Römerbrunnen (Bad Vilbel)

Brunnen in Bad Vilbel

Der Römerbrunnen liegt in Bad Vilbel, Hessen und wurde in den Jahren 1929–1930 von den Vilbeler Kohlensäurewerken erbohrt. Der Brunnen erhielt nach dem Landgrafen Friedrich Karl von Hessen zunächst den Namen „Friedrich-Karl-Sprudel“. Die gesamte Quellanlage, die sich heute im Eigentum von Hassia Mineralquellen befindet, wurde 2007 von Grund auf renoviert. Im Jahr 2012 folgte eine Sanierung.[1]

Der 2007 renovierte Römerbrunnen

Eine Bohrung erschloss in 287 Meter Tiefe ein Heilwasser[2], das aufgrund seines hohen Kohlensäuregehaltes eigenständig zu Tage sprudelt. Neben dem Fahrradweg befinden sich, im Turmgebäude, der Kohlensäureabscheider[3]. Mit einer Gesamtmineralisation von fast 5.000 mg/l zählt der Bad Vilbeler Römerbrunnen zu den mineralhaltigsten Quellen in ganz Deutschland und ist mit einer jährlichen Schüttung von 220.000 m³ das ergiebigste Bad Vilbeler Quellvorkommen.

Im Jahr 1955 wurde das Vorkommen als „gemeinnützige Quelle“ staatlich anerkannt[4] und in der Folgezeit bei Badekuren im Bad Vilbeler Kurhaus angewendet. Heute trägt die Quelle den Namen „Römerbrunnen“ und ist ebenfalls unter diesem Namen als Heilwasserabfüllung in Flaschen erhältlich.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Dieter Deul: Alter Sprudel, neuer Glanz. In: Bad Vilbeler Neue Presse online. 12. Mai 2012, archiviert vom Original am 11. Dezember 2017; abgerufen am 10. Dezember 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/ndp.fnp.de
  2. Römerbrunnen | Hassia Gruppe. Hassia Gruppe, abgerufen am 15. Januar 2022.
  3. Bad Vilbeler Verein für Geschichte und Heimatpflege e.V.: Römer-Brunnen. In: Geschichtsverein Bad Vilbel. Bad Vilbeler Verein für Geschichte und Heimatpflege e.V., 21. Juni 2022, abgerufen am 21. Juni 2022.
  4. Anerkennung des Friedrich-Karl-Sprudel in Gronau, Kreis Hanau, als gemeinnützige Quelle vom 2. Mai 1955. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1955 Nr. 20, S. 496, Punkt 526 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 4,3 MB]).

Koordinaten: 50° 11′ 28,2″ N, 8° 45′ 0,1″ O