Qanngui [ˈqaŋːui] (nach alter Rechtschreibung K'ángue) ist eine wüst gefallene grönländische Siedlung im Distrikt Narsaq in der Kommune Kujalleq.

Qanngui
K'ángue
Kommune Kommune Kujalleq
Distrikt Narsaq
Einwohner 0
(1945)
Zeitzone UTC-2
Geographische Lage 60° 48′ 37″ N, 46° 16′ 0″ WKoordinaten: 60° 48′ 37″ N, 46° 16′ 0″ W
Qanngui (Grönland)
Qanngui (Grönland)

Lage Bearbeiten

Qanngui liegt an der Südküste einer gleichnamigen Insel am Narluneq (Skovfjord). Narsaq liegt 16 km nordöstlich.[1]

Geschichte Bearbeiten

Qanngui wurde vor 1895 besiedelt.[2] Ab 1911 war Qanngui Teil der Gemeinde Narsaq.[3]

1919 lebten 31 Personen am Wohnplatz, die fünf Häuser bewohnten. Unter ihnen waren fünf Jäger, ein Fischer und ein Katechet. Die Bevölkerung lebte von der Robben- und Fuchsjagd.

1944 verließen die letzten 18 Bewohner freiwillig den Ort, der seither verlassen ist.[2]

Söhne und Töchter Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Nunat Aqqi. Karte über die vom Grönländischen Ortsnamenausschuss offiziell anerkannten Ortsnamen. Oqaasileriffik.
  2. a b Jens Christian Madsen: Udsteder og bopladser i Grønland 1901–2000. Atuagkat, 2009, ISBN 978-87-90133-76-4, S. 37.
  3. Ole Bendixen: Beskrivelse af Distrikterne i Sydgrønland: Julianehaab Distrikt. Bopladser i Julianehaab Distrikt. Bopladsen Kángue. In: Georg Carl Amdrup, Louis Bobé, Adolf Severin Jensen, Hans Peder Steensby (Hrsg.): Grønland i tohundredeaaret for Hans Egedes landing (= Meddelelser om Grønland. Band 60–61). Band 2. C. A. Reitzel Boghandel, Kopenhagen 1921, S. 503 (Digitalisat im Internet Archive).