ProA 2012/13
2. BBL-Logo
Dauer 29. September 2012 – 5. Mai 2013
Reihenfolge der Austragung 6. Saison
Veranstalter 2. Basketball-Bundesliga, die junge Liga GmbH
Anzahl der Spiele 266
Anzahl der Mannschaften 16
Hauptrunde
Hauptrundenerster BG-Logo SC Rasta Vechta
Hauptrunden-MVP Vereinigte Staaten Richie Williams (Rasta)
Top scorer Vereinigte Staaten Logan Stutz (ETB)
Bester Nachwuchsspieler Deutschland Akeem Vargas (BG 74)
Trainer des Jahres Vereinigte Staaten Patrick Elzie (Rasta)
Play-offs
Meister BG-Logo SC Rasta Vechta
   Vizemeister      Düsseldorf Baskets

ProA 2011/12

Basketball-Bundesliga 2012/13

Die Saison 2012/13 ist die sechste Spielzeit der deutschen Basketball-Spielklasse ProA. Die ProA ist die erste Staffel der hierarchisch strukturierten 2. Basketball-Bundesliga. Die Hauptrunde begann am 29. September 2012.

Modus Bearbeiten

An der Liga nehmen planmäßig 16 Mannschaften teil, die eine reguläre Saison als Rundenturnier im Modus „Jeder gegen Jeden“ mit Hin- und Rückspiel spielen. Die acht in der Abschlusstabelle bestplatzierten Teams spielten in den Play-offs im Modus „Best-of-Five“ zwei Finalteilnehmer aus, die damit das sportliche Teilnahmerecht an der Basketball-Bundesliga (BBL) erwerben, welches sie bei Erteilung einer BBL-Lizenz auf Basis wirtschaftlicher und infrastruktureller Kriterien zum Aufstieg in die BBL berechtigt. Die Finalteilnehmer spielen zudem in Hin- und Rückspiel den Meister dieser Spielklasse aus. Die zwei schlechtesten Teams steigen in die untere Staffel ProB der zweiten Liga ab.

Anforderungen Bearbeiten

Die teilnehmenden Teams müssen einen Mindestetat von 350.000 Euro nachweisen und eine Spielstätte mit einer Kapazität für 1.500 Zuschauer.

Während des Spieles müssen pro Mannschaft immer zwei deutsche Spieler auf dem Spielfeld stehen, die deutschen Spieler sind mit einer deutschen Flagge auf den Trikots markiert.[1]

Es können maximal 18 Spieler je Saison und Team eingesetzt werden. Davon müssen mindestens neun die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen. Von den maximal zwölf je Spiel einsetzbaren Spielern müssen mindestens sechs Deutsche sein. Es gibt Doppellizenzen für Spieler der Altersklasse U24 mit der Basketball-Bundesliga (BBL) und für U22-Spieler aus den Regionalligen (und darunter). Diese Spieler zählen nicht zu den 18 maximal einsetzbaren Spielern, wohl aber zur nationalen Quote (sofern sie deutsch sind).

Saisonnotizen Bearbeiten

  • Absteiger aus der Basketball-Bundesliga 2011/12 sind die BG 74 Göttingen. Die auf einem Abstiegsplatz rangierten Gießen 46ers konnte eine „Wild Card“ zum Klassenverbleib in der höchsten Spielklasse erwerben, da der ProA-Vorjahresfinalist Kirchheim Knights als zum Aufstieg berechtigter Verein keine Lizenz für die erste Liga hatte.
  • Die Aufsteiger aus der ProB 2011/12 waren: Oettinger Rockets Gotha und der SC RASTA Vechta sowie als „Nachrücker“ die Uni-Riesen Leipzig.
  • Die TOPSTAR Kangaroos als sportlicher Absteiger verzichteten nach dem Lizenzentzug der Giants Düsseldorf auf den Ligaverbleib und stiegen in die ProB Gruppe Süd ab. Nachdem den Giants das Teilnahmerecht doch noch zuerkannt bekamen, blieben die nachgerückten Uni-Riesen Leipzig in der ProA, die somit mit 17 Mannschaften in die Saison starten sollte.[2] Noch vor Saisonbeginn zogen die Saar-Pfalz Braves ihre Mannschaft vom Spielbetrieb zurück und standen damit als erster Absteiger fest.[3]
  • Unter anderem wechselten Ahmad Smith und Chris J. Gadley während der Spielzeit innerhalb der Liga den Verein. Smith erzielte bei seinem neuen Verein Nürnberger BC zwei Triple-Doubles, eines in seinem ersten Spiel für den NBC gegen die Kirchheim Knights mit 10 Punkten, 13 Rebounds und 11 Assists in gut 28 Minuten Einsatzzeit und ein weiteres gegen seinen ehemaligen Verein Oettinger Rockets Gotha. Gadley hingegen erzielte ein Triple-Double für seinen alten Verein Uni-Riesen Leipzig ebenfalls gegen die Kirchheim Knights mit 17 Punkten, 16 Rebounds und 11 Blocks in gut 38 Minuten Einsatzzeit.

Hauptrunde Bearbeiten

Tabelle Bearbeiten

  • Platzierungen nach der Hinrunde zum Jahresende 2012
= Play-off-Plätze
= Abstiegsplätze
# Team Siege Niederlagen Punkte Korbpunkte
1 SC Rasta Vechta (N) 23 7 46 2781:2488
2 BG 74 Göttingen (A) 22 8 44 2411:2198
3 Düsseldorf Baskets 20 10 40 2306:2221
4 BG Karlsruhe 18 12 36 2446:2346
5 Cuxhaven BasCats 17 13 34 2554:2518
6 Nürnberger BC 16 14 32 2472:2513
7 Science City Jena 15 15 30 2597:2578
8 erdgas Ehingen/Urspr.schule 15 15 30 2224:2217
9 MLP Heidelberg 14 16 28 2509:2452
10 BV Chemnitz 99 14 18 28 2204:2290
11 Crailsheim Merlins 13 17 26 2414:2446
12 ETB Wohnbau Baskets 12 18 24 2326:2452
13 finke baskets Paderborn 12 18 24 2416:2515
14 Oettinger Rockets Gotha (N) 11 19 22 2380:2478
15 Kirchheim Knights 10 20 20 2515:2655
16 Uni-Riesen Leipzig (N) 8 22 16 2449:2637

(A) = Absteiger aus der Basketball-Bundesliga / (N) = Neuling und Aufsteiger aus der ProB

Durchschnittliche Zuschauerzahlen Bearbeiten

Stadt Besucher Kapazität Auslastung Vorjahr Entwicklung
Chemnitz 1.727 2.624 65,8 % 1.754 −1,5 %
Crailsheim 1.350 1.777 76,0 % 1.379 −2,1 %
Cuxhaven 1.097 1.513 72,5 % 1.001 9,8 %
Düsseldorf 544 3.387 16,1 % 1.647 −67,0 %
Ehingen 772 1.500 51,5 % 738 4,6 %
Essen 1.333 2.850 46,8 % 1.094 21,9 %
Göttingen 2.132 3.447 61,9 % k. A. BBL
Gotha 1.293 1.500 86,2 % 427 ProB
Heidelberg 773 1.500 51,5 % 921 −16,0 %
Jena 975 1.500 65,0 % 947 2,9 %
Karlsruhe 1.960 5.400 36,3 % 1.536 27,6 %
Kirchheim 963 1.800 53,5 % 1.024 −5,9 %
Leipzig 551 1.500 36,7 % 610 ProB
Nürnberg 1.034 2.140 48,3 % 1.082 −4,4 %
Paderborn 1.277 2.500 51,1 % 1.324 −3,5 %
Vechta 1.946 2.000 97,3 % 445 ProB
Gesamt 1.232 2.309 53,4 % 1.169 5,4 %

Statistische Bestleistungen Bearbeiten

Mannschaften Bearbeiten

Defensiv beste Mannschaft: BG 74 Göttingen (2198 Punkte, ⌀ 73,3 pro Spiel)
Defensiv schlechteste Mannschaft: Kirchheim Knights (2655 Punkte, ⌀ 88,5 pro Spiel)

Offensiv beste Mannschaft: SC RASTA Vechta (2781 Punkte, ⌀ 92,7 pro Spiel)
Offensiv schlechteste Mannschaft: BV Chemnitz 99 (2204 Punkte, ⌀ 73,5 pro Spiel)

Individuelle Spieler Bearbeiten

Kategorie Spieler Team Einzelspiel Gesamt Durchschnitt*
Punkte Logan Stutz ETB Wohnbau 44 564 20,1
Rebounds Marcus Smallwood
Chris J. Gadley
Donald Lawson
Kirchheim Knights
Uni-R. Leipzig / D’dorf Baskets
BV Chemnitz 99
20
17
16
230
277
268
7,9
9,9
10,3
Assists Ahmad Smith
Richie Williams
Rockets Gotha / NBC
SC Rasta Vechta
141
14
154
213
5,9
7,3
Steals Virgil Matthews
Richie Williams
erdgas Ehingen/U.
SC Rasta Vechta
8
7
60
79
2
2,7
Blocks Chris J. Gadley
Devin White
Uni-R. Leipzig / D’dorf Baskets
MLP Heidelberg
11
9
54
57
1,9
2,0
Effektivität Richie Williams
Stevie J. Johnson
SC RASTA Vechta
Crailsheim Merlins
49
37
616
367
21,2
21,6
Double-Double Logan Stutz
Chris J. Gadley
ETB Wohnbau
Uni-R. Leipzig / D’dorf Baskets
112
11
39,3 %
39,3 %2

* In der Spalte Durchschnitt wurden nur Bestwerte von Spielern berücksichtigt, die mehr als die Hälfte der Saisonspiele absolviert hatten.
1 Ahmad Smith erzielte die Bestmarke im Trikot des NBC in knapp 36 Minuten Einsatzzeit, Richard Williams hatte knapp eine Minute mehr Einsatzzeit, als er auf die gleiche Marke kam.
2Während Stutz alle Double-Doubles in 28 Spielen für die ETB Wohnbau Baskets erzielte, holte Gadley sieben Double-Doubles in 17 Spielen für seinen alten Verein aus Leipzig, so dass er nur im Leipziger Trikot auf eine Quote von 41,1 % kam.

Play-offs Bearbeiten

= Aufstiegsplätze
  Viertelfinale Halbfinale Finale5
                                                   
  1  SC Rasta Vechta 86 76 73                
8  erdgas Ehingen/U. 79 70 62      
1  SC Rasta Vechta 72 77 60 72 86
  4  BG Karlsruhe 76 60 77 61 74  
4  BG Karlsruhe 97 79 84 91  
 
  5  Cuxhaven BasCats 62 88 73 75    
  1  SC Rasta Vechta 84 84      
  3  Düsseldorf Baskets 78 78      
  3  Düsseldorf Baskets 90 72 70 75 81  
6  Nürnberger BC 81 73 76 66 60  
3  Düsseldorf Baskets 83 85 90    
  7  Science City Jena 61 72 80      
2  BG 74 Göttingen 76 72 108 85
 
  7  Science City Jena 86 87 89 86  

5 Das Finale wird im Modus Hin- und Rückspiel ausgetragen, bei dem die besser platzierte Mannschaft nach der Hauptrunde im Rückspiel Heimrecht hatte, so dass die schlechter platzierte Mannschaft im Hinspiel zuerst zu Hause antreten musste.

Ehrungen Bearbeiten

Spieler des Monats Bearbeiten

  • Oktober: DeWayne Richardson (PF/C, Vereinigte Staaten , BG Karlsruhe)
  • November: Richie Williams (PG, Vereinigte Staaten , SC Rasta Vechta)
  • Dezember: Logan Stutz (C, Vereinigte Staaten , ETB Wohnbau Baskets)
  • Januar: Scott Thomas (SF, Vereinigte Staaten , Cuxhaven BasCats)
  • Februar: Stevie J. Johnson (PF, Vereinigte Staaten , Crailsheim Merlins)
  • März: Lee Jeka (PG, Australien /Vereinigtes Konigreich , Science City Jena)

Youngster des Monats Bearbeiten

  • Oktober: Akeem Vargas (SG, Deutschland , BG 74 Göttingen)
  • November: Tim Unterluggauer (C, Deutschland , Ehingen Steeples)
  • Dezember: Malik Müller, (SG, Deutschland , Ehingen Steeples)
  • Januar: Akeem Vargas (SG, Deutschland , BG 74 Göttingen)
  • Februar: Michael Wenzl (C, Deutschland , BG 74 Göttingen)
  • März: Kenneth Ogbe (SG, Deutschland , Ehingen Steeples)

Spieler und Trainer der Spielzeit Bearbeiten

Die Gewinner des Auszeichnungen für die gesamte Spielzeit wurden am 3. Mai 2013 bekannt gegeben.[4]

Siehe auch Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. N.N.: Kommen die nächsten Basketball-Europameister aus der ProA? (Memento vom 24. Juli 2012 im Webarchiv archive.today) Archiviert von Die Junge Liga—Website; Hagen, 3. Mai 2009. Abgerufen am 13. März 2019.
  2. Giants Düsseldorf und Uni-Riesen Leipzig sind dabei: ProA spielt mit 17 Teams. DieJungeLiga.de, 21. Juni 2012, archiviert vom Original am 10. Februar 2013; abgerufen am 26. Juni 2012.
  3. Braves ziehen sich aus Profibereich zurück. 27. Juni 2012, abgerufen am 26. September 2016.
  4. N.N.: DJL: Die Spieler, Youngster und Trainer des Jahres. (Memento vom 30. Juni 2013 im Webarchiv archive.today) Archiviert von Die Junge Liga—Website; Hagen, 3. Mai 2013. Abgerufen am 13. März 2019.