Der PowerPC e300 ist ein 32-Bit-RISC-Mikroprozessor aus der PowerPC-Familie des Herstellers Freescale. Er ist als System-on-a-Chip (SoC) konzipiert worden und mit einer Geschwindigkeit von bis zu 667 MHz erhältlich.

Ein mit 400 MHz getakteter PowerPC MPC5200 (EFIKA Mainboard)

Architektur Bearbeiten

Der e300 ist ein superskalarer RISC-Kern mit jeweils 16 KiB oder 32 KiB Instruktionen-/Daten-Cache (Harvard-Architektur), einer vierstufigen Pipeline mit Load-/Store-Einheit, Systemregistern und eine Sprungvorhersage-Einheit. Er ist nicht zu der aktuellen Power ISA kompatibel, aber dafür zu der älteren Power ISA des PowerPC 603e (G2), von dem der e300 auch abstammt.

Kerne Bearbeiten

Der e300-Kern ist Teil von mehreren SoC-Produkten für sehr unterschiedliche Anwendungsbereiche.

MPC51xx Bearbeiten

Der MPC5121e und MPC5123 verfügen zusätzlich über eine 32-Bit-AXE-Einheit zur Audiobeschleunigung und einen integrierten Display-Controller. Beide Varianten des MPC51xx-Kerns sind mit bis zu 400 MHz erhältlich und der MPC5121e enthält zusätzlich einen MBX Lite 2D/3D-Grafikkern (von PowerVR).

MPC52xx Bearbeiten

Der MPC5200-Kern basiert vorwiegend auf dem PowerPC 603e (G2_LE-Kern), der eine große Ähnlichkeit mit dem e300-Kern aufweist. Er enthält eine Double Precision FPU, eine MMU für Daten und Instruktionen, 16 KiB Daten- und Instruktionscache, einen komplexen DMA-Controller (BestComm) für I/O-Operationen, einen SDR/DDR-RAM Controller (bis 266 MHz), einen Ethernet MAC (100 MBps), ein USB 1.1 Interface, sechs programmierbare serielle Controller und zwei I²C Controller.

Der MPC5200B ist eine Die-Shrink Version mit einem etwas effizienteren DMA-Controller und einem geringeren Stromverbrauch.

Beide Varianten sind mit bis zu 400 MHz erhältlich.

MSC712x Bearbeiten

DSP für optische Netzwerke MSC7120 GPON und MSC7104 GPON

MPC83xx Bearbeiten

PowerQUICC-II-Pro-Familie (Telekom- und Netzwerkprozessoren)

Siehe auch Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten