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Die hier aufgeführten Artikel und Listen gehören zum Besten, was Wikipedia zu bieten hat, deshalb wurden sie als Lesenswerte Artikel, Exzellente Artikel und Informative Liste ausgezeichnet. Sie geben zudem einen kleinen Einblick in die Musik, ihre Geschichte, ihre Macher und ihre Vielfalt.

Exzellente Artikel
Strange Fruit
Strange Fruit (engl. Sonderbare Frucht) ist ein Musikstück, das seit dem Auftritt der afroamerikanischen Sängerin Billie Holiday 1939 im Café Society in New York City weltweit bekannt wurde. Das von Abel Meeropol komponierte und getextete Lied gilt als eine der stärksten künstlerischen Aussagen gegen Lynchmorde in den Südstaaten der USA und als ein früher Ausdruck der US-amerikanischen Bürgerrechtsbewegung. Der Ausdruck Strange Fruit hat sich als Symbol für Lynchmorde etabliert. (weiter lesen)
Bill Evans
Bill Evans (1978) William John „Bill“ Evans (1929-1980) war einer der bedeutendsten amerikanischen Jazz-Pianisten des 20. Jahrhunderts. Evans gilt neben McCoy Tyner als einer der einflussreichsten Pianisten des Modern Jazz; so war er stilbildend für eine ganze Generation von Musikern, zu denen Herbie Hancock, Keith Jarrett, Chick Corea und Brad Mehldau gehören. Neben Vorbildern wie Lennie Tristano stark geprägt vom europäischen Impressionismus Debussys und Ravels brachte Evans eine introvertierte und lyrische Sensibilität in den Jazz. Mit seinen Klaviertrios demokratisierte er auch den Rolle des Bassisten und des Schlagzeugers. Neben seinem ersten Trio mit Scott LaFaro und Paul Motian (1958-61) wird vor allem seine letzte Formation mit Marc Johnson und Joe LaBarbera (1978-80) als Höhepunkt dieses „telepathischen Zusammenspiels“ genannt. (weiter lesen)
The Girl from Ipanema
The Girl from Ipanema („Das Mädchen aus Ipanema“) ist der bekanntere englische Titel eines populären, im Jahr 1962 von Antônio Carlos Jobim komponierten brasilianischen Musikstücks. Das portugiesischsprachige Original, dessen Text Vinícius de Moraes verfasst hat, trägt den gleichbedeutenden Titel Garota de Ipanema. Zur Zeit der Entstehung des Liedes galt Ipanema, ein Stadtteil von Rio de Janeiro, als das Künstlerviertel der brasilianischen Metropole. (weiter lesen)
Rhapsody in Blue
George Gershwin, 1937
George Gershwin, 1937
Die Rhapsody in Blue ist eine der bekanntesten Kompositionen des US-amerikanischen Broadwaykomponisten George Gershwin. Das Stück wurde erstmals am 12. Februar 1924 in der Aeolian Hall in New York aufgeführt. Angekündigt wurde das Konzert unter dem Titel An Experiment in Modern Music. Bei der Uraufführung saß Gershwin selbst am Klavier. Die Rhapsody in Blue ist ein Versuch, die gegensätzlichen Musikstile Jazz und Klassik zu verbinden. Die Melodien des Werkes sind mittlerweile weltberühmt. (weiter lesen)
Coleman Hawkins
Coleman „Hawk“ Hawkins (* 21. November 1904 in St. Joseph, Missouri; † 19. Mai 1969 in New York) war ein US-amerikanischer Jazzmusiker (Tenorsaxophon und Klarinette). Er gilt als „Vater“ des Tenorsaxophonspiels und war neben Lester Young einer der ersten stilbildenden Solisten auf dem Instrument. In seiner von 1922 bis 1969 währenden Karriere wurde er zuletzt dem Mainstream zugeordnet, nahm aber immer wieder Herausforderungen an und spielte mit den jeweiligen Avantgardisten ihrer Zeit. Seine Spitznamen waren Hawk und Bean.

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Coleman Hawkins im Spotlite Club, ca. September 1947. Fotografie von William P. Gottlieb
Coleman Hawkins im Spotlite Club, ca. September 1947. Fotografie von William P. Gottlieb
bebop head
Bebop head oder bebop line (beziehungsweise, noch weiter verkürzend, bop head oder line) ist in der Fachsprache des Jazz die allgemeine Bezeichnung für einen Typus von Themen, wie sie insbesondere von Bebop-Musikern seit den 1940er Jahren komponiert wurden. Charakteristisch für diese Art von Melodien sind vor allem ihre auf Achtelnoten aufgebaute, offbeat-orientierte und fragmentierte Rhythmik sowie eine Art der Melodieführung, die weniger auf Sanglichkeit, sondern eher auf die Darstellung einer relativ komplexen Harmonik zielt. Bebop heads beruhen in ihrer typischsten Form auf den (zum Teil erweiterten) Akkordfolgen populärer Songs, den so genannten show tunes, die vor allem für Musicals geschrieben wurden. (weiter lesen)
Ellington at Newport
Ellington at Newport ist ein Jazz-Album von Duke Ellington, das in der Nacht vom 7. auf den 8. Juli 1956 auf dem Newport Jazz Festival in Newport (Rhode Island) und bei einer anschließenden Studiosession am 9. Juli aufgenommen und bei Columbia Records veröffentlicht wurde. 1999 erschien eine erweiterte und überarbeitete Ausgabe des Mitschnitts auf der Grundlage wieder entdeckter Bänder der Mitschnitte von Voice of America. (weiter lesen)
Ellington während einer Konzertpause 1965
Ellington während einer Konzertpause 1965
Thelonious Monk
Thelonious Sphere Monk (* 10. Oktober 1917 in Rocky Mount, North Carolina; † 17. Februar 1982 in Weehawken, New Jersey) war ein US-afroamerikanischer Jazzmusiker (Pianist und Komponist). Er war neben Charlie Parker, Dizzy Gillespie, Charlie Christian und Kenny Clarke einer der Mitbegründer des Bebop. Mit seinem eigenwilligen Klavierstil und seinen unverwechselbaren Kompositionen gilt Monk als einer der großen Individualisten und bedeutenden Innovateure des Modern Jazz. (weiter lesen)
Charlie Parker
Charlie „Bird“ Parker (* 29. August 1920 als Charles Christopher Parker in Kansas City, Kansas; † 12. März 1955 in New York) war ein US-amerikanischer Jazzmusiker (Altsaxophonist und Komponist). Neben Dizzy Gillespie (Trompete) und Thelonious Monk (Klavier) ist Parker einer der Schöpfer und herausragendsten Interpreten des Bebop und gilt darum als die Lichtgestalt des Modern Jazz. Er hat die fast 100-jährige Jazzgeschichte so stark beeinflusst, dass sie meist in eine Ära vor und eine nach ihm eingeteilt wird. Seine innovative Führungsrolle bei der Entstehung des Modern Jazz ist mit der Bedeutung Louis Armstrongs für den Traditional Jazz vergleichbar. (weiter lesen)
Call Off the Search
Call Off the Search ist das erste Album der britischen Sängerin Katie Melua. Musikalisch ordnet sich das von Mike Batt produzierte Album zwischen leichtem Bar-Jazz und Blues gemischt mit Folkeinflüssen ein. Auffällig sind besonders die klassischen Elemente, die Batt durch den Einsatz des Irish Film Orchestra erreicht. Mit ihrem Debutalbum schaffte Melua auf Anhieb Platz 1 der britischen Charts und wenig später den Durchbruch auf den Musikmärkten im restlichen Europa und den Vereinigten Staaten. Alleine in Großbritannien verkaufte sich das Album mehr als 1,8 Millionen mal. In Deutschland erhielt Melua bei der ECHO-Verleihung 2005 als bester Newcomer international einen der wichtigsten Nachwuchspreise. (weiter lesen)

Der Artikel belegte im Schreibwettbewerb 2006 den 9. Platz.

Charlie Haden
Charles Edward „Charlie“ Haden (* 6. August 1937 in Shenandoah, Iowa) ist ein US-amerikanischer Jazz-Kontrabassist, Komponist und Bandleader. Er wurde zunächst bekannt als Mitglied im Quartett des Altsaxophonisten und Free Jazz-Pioniers Ornette Coleman Ende der 1950er und Anfang der 1960er Jahre. Wenige Jahre später gehörte Haden zum ersten Trio des Pianisten Keith Jarrett und begann, eigene Gruppen zu formieren, von denen sich einige als sehr langlebig erwiesen haben. Eine charakteristische, betont einfache Spielweise und ein markanter Sound haben ihn zu einem stilprägenden Vertreter seines Instruments im zeitgenössischen Jazz gemacht. Haden gilt als ausgesprochen „politischer“ Künstler und hat in der Öffentlichkeit regelmäßig zu gesellschaftlichen Problemen Stellung bezogen.(weiter lesen)
Orrin Keepnews
Orrin Keepnews (* 2. März 1923 in New York City) ist ein US-amerikanischer Musikproduzent und Gründer der Jazz-Labels Riverside, Milestone und Landmark. Bekannt wurde Keepnews vor allem durch seine Arbeiten mit dem Pianisten und Mitbegründer des Bebop Thelonious Monk. Seit den 1990er Jahren ist Keepnews als Produzent für eine Reihe von Wiederveröffentlichungen (Reissues) historischer Jazzaufnahmen, die teilweise auch ursprünglich von ihm produziert wurden, verantwortlich. Zudem ist Keepnews auch ein gefragter und mehrfach ausgezeichneter Autor für sogenannte Liner Notes (im Jazz sehr verbreitete Begleitartikel auf Schallplattencovern) und veröffentlichte zwei Bücher zur Jazzgeschichte. 2004 erhielt er den „Trustees Award“, die höchste Auszeichnung der Recording Academy für nichtaufführende Künstler.(weiter lesen)
Hot Rats
Hot Rats (engl. für Heiße Ratten, eine Textzeile aus dem Stück Willie the Pimp) ist das zweite Solo-Album von Frank Zappa und wurde im Jahr 1969 veröffentlicht. Es erreichte Platz 9 der britischen Charts. Damit war es das erste Top-Ten-Album Zappas weltweit. Das Album gilt als eines der ersten Jazzrock-Alben und stellt eine Zäsur in Zappas musikalischem Stil dar. Die Langspielplatte enthält, bis auf eine Ausnahme, ausschließlich instrumentelle Musikstücke. Erstmalig verzichtet Zappa auf Einwürfe im Stil der Neuen Musik, insbesondere der Musique concrète, auf collagenartige Stilwechsel und gesprochene Abschnitte, die für seine vorherigen Alben typisch waren. Zappa spielte mit einer eigens zusammengestellten Gruppe, der auch sein Jugendfreund Captain Beefheart, der Violinist Don „Sugarcane“ Harris und mehrere professionelle Sessionmusiker wie John Guerin angehörten, zusammen. Für die Produktion von Hot Rats nutzte Zappa die gerade verfügbar gewordene 16-Spur-Tonbandtechnik, mit deren Hilfe er vielschichtige Bläsersätze arrangierte.
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Frank Zappa im Armadillo World Headquarters in Austin, Texas am 13. September 1977
Lesenswerte Artikel
John Wolf Brennan
John Wolf Brennan (2007) John Wolf Brennan (* 13. Februar 1954 in Dublin) ist ein irisch-schweizerischer Klassik-, Jazz- und Improvisationsmusiker. Er wurde in den 1980er Jahren durch die Zusammenarbeit mit dem Saxophonisten Urs Leimgruber bekannt, veröffentlichte mehr als 50 Tonträger und wurde für 12 CDs in Folge mit 12 „Swiss Grammys“ ausgezeichnet. Er ist Mitglied der Komponistengruppe Groupe Lacroix und komponierte über 220 Stücke.(weiter lesen)
Paolo Conte
Paolo Conte (* 6. Januar 1937 im norditalienischen Asti) ist ein italienischer Chansonsänger, Jazzmusiker und Komponist. Der gelernte Rechtsanwalt hatte außerdem bereits Ausstellungen in eigener Druckgrafik und Malerei. (weiter lesen)
Live in Europe 1967: The Bootleg Series Vol. 1
Das Album Live in Europe 1967: The Bootleg Series Vol. 1 enthält Radiomitschnitte von drei verschiedenen Konzerten dee Miles Davis Quintetts aus Antwerpen, Kopenhagen und Paris, die am 28. Oktober, 2. und 6. November 1967 aufgenommen und am 20. September 2011 von Columbia Records veröffentlicht wurden. Außerdem ist eine DVD mit Fernsehaufnahmen der Konzerte in Stockholm vom 31. Oktober und in Karlsruhe vom 7. November 1967 enthalten.(Live in Europe 1967: The Bootleg Series Vol. 1|weiter lesen]])
recording ban
Der recording ban (auf deutsch sinngemäß Aufnahmeverbot) war eine Boykottmaßnahme der US-amerikanischen Musikergewerkschaft gegen die Musikindustrie, die in etwa einem Streik gleichkam. Die Gewerkschaft verkündete den recording ban am 1. August 1942, er war teilweise bis November 1944 in Kraft. Nach dem Vorsitzenden der Musikergewerkschaft wurde die Aktion auch Petrillo ban genannt. (weiter lesen)
Rudy Van Gelder
Rudy Van Gelder (* 2. November 1924 in Jersey City, New Jersey) ist ein US-amerikanischer Tonmeister und Betreiber eines eigenen Tonstudios, das sich auf Jazz-Aufnahmen spezialisiert hat. Während der 1950er und 60er wurde Van Gelder insbesondere durch seine Arbeiten für das Label Blue Note Records bekannt, er arbeitete mit nahezu allen wichtigen Jazzmusikern dieser Zeit. Seit Ende der 90er beschäftigt sich Van Gelder hauptsächlich mit der digitalen Nachbearbeitung seiner alten Originalaufnahmen. Der All Music Guide urteilte über Van Gelder: „Rudy Van Gelder ist einfach der beste Tonmeister der Jazzgeschichte.(weiter lesen)
Oscar Pettiford
78er von Oscar Pettiford & His 18 All Stars. „Worried Life Blues“ 1945, mit Dizzy Gillespie, Don Byas, Trummy Young, Benny Morton, Johnny Bothwell, Serge Chaloff, Clyde Hart, Al Casey, Shelly Manne, Rubberlegs Williams
78er von Oscar Pettiford & His 18 All Stars. „Worried Life Blues“ 1945, mit Dizzy Gillespie, Don Byas, Trummy Young, Benny Morton, Johnny Bothwell, Serge Chaloff, Clyde Hart, Al Casey, Shelly Manne, Rubberlegs Williams
Oscar Collins Pettiford (1922-1960) war ein Jazzmusiker, Arrangeur und Komponist, der Kontrabass und Cello spielte und als einer der bedeutenden Musiker des Modern Jazz gilt. Oscar Pettiford, von seinen Kollegen O.P. genannt, gilt mit Charlie Parker und Dizzy Gillespie als Wegbereiter des Bebop. Ebenso wie Jimmy Blanton (als dessen legitimer Nachfolger er in den 1950er Jahren in New York betrachtet wurde) und wie Charles Mingus trug er dazu bei, dass der Kontrabass im Jazz zum Soloinstrument wurde. Außerdem führte er 1950 das Cello als Soloinstrument in den Jazz ein und übertrug darauf das Pizzicatospiel des Basses.

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Don Preston
Don Preston bei einem Konzert von The Grandmothers in Turin (2005)
Don Preston bei einem Konzert von The Grandmothers in Turin (2005)

Don Preston (* 21. September 1932 in Flint, Michigan, als Donald Ward Preston) ist ein US-amerikanischer Rock- und Fusionmusiker sowie Filmmusikkomponist. Er spielt Kontrabass, Klavier und Keyboard, wobei er als Pionier auf dem Gebiet des Synthesizers gilt. Bekannt wurde er durch seine Zusammenarbeit mit Frank Zappa und The Mothers of Invention. Kennzeichnend sei seine Art, „die Tasten mit intensiver Leidenschaft zu attackieren“, beschreibt die englische Wikipedia Prestons Keyboardspiel. Prestons Soli vereinten auch Intellekt, technische Fähigkeiten und eine Weise die Melodie zu entwickeln, wie sie Geschichtenerzählern eigen sei. Spiel wie Aufbau spiegelten die ganze Spannbreite der Stimmungen und Gefühle wider – all das gefärbt von der Freiheit, wie sie sich aus den bemerkenswerten musikalischen Möglichkeiten dieses Musikers ergebe. (weiter lesen)

Saint John Coltrane African Orthodox Church
Musiker in der Coltrane Church San Francisco 2009
Musiker in der Coltrane Church San Francisco 2009
Die Saint John Coltrane African Orthodox Church, kurz Coltrane Church, ist eine 1971 gegründete Kirchengemeinde, die den 1967 verstorbenen Jazzmusiker John Coltrane verehrt. Ihr Gemeindezentrum in der Fillmore Street in San Franciscos Western Additions-Quartier ist sonntäglicher Versammlungsort der Gemeinde und durch ihre besondere musikalische Form der Gottesdienste auch ein Veranstaltungsort des Jazz der Stadt. (weiter lesen)
Solo Concerts Bremen/Lausanne
Solo Concerts Bremen/Lausanne ist ein Jazzalbum von Keith Jarrett. Es enthält Mitschnitte von zwei Solokonzerten des Pianisten vor Publikum, die am 20. März 1973 in Lausanne und am 12. Juli 1973 in Bremen von den öffentlich–rechtlichen Rundfunkanstalten Radio Suisse Romande bzw. Radio Bremen aufgenommen worden waren. Im Jahr 1974 wurden die Aufnahmen aus beiden Konzerte von ECM Records auf Platte veröffentlicht. (weiter lesen)
Karma
Karma ist ein 1969 entstandenes Jazzalbum des US-amerikanischen Saxophonisten Pharoah Sanders auf dem Impulse-Label. Das Album enthält die erste, sehr lange Version von dessen „Meisterwerk“ The Creator Has a Master Plan. Es gilt sowohl als die „späte Hymne des New Thing in Jazz“. (weiter lesen) Pharoah Sanders und William Henderson, Altes Pfandhaus Köln, 7. Februar 2008
Ben Webster
Ben Webster (* 27. März 1909 in Kansas City, Missouri; † 20. September 1973 in Amsterdam; vollständiger Name: Benjamin Francis Webster) war ein US-amerikanischer Tenorsaxophonist des Jazz, der gelegentlich auch Piano und Klarinette spielte. Er wird ähnlich wie Coleman Hawkins und Lester Young als einer der großen Tenorsaxophonisten der Swing-Epoche angesehen. Seine Spielweise variierte vom manchmal gehauchten Ton in Balladen bis zum „kehlig-krächzenden Vibrato“ bei schnelleren Tempi. Bekannt wurde er vor allem durch seine Soli im Duke Ellington Orchestra von 1940 bis 1943 und später als ein meisterhafter Interpret von Balladen. Seine Spitznamen waren Frog (weiter lesen)
Ben Webster 1943
Ben Webster 1943
We Insist! Freedom Now Suite
We Insist! Freedom Now Suite ist ein politisches Konzeptalbum, das eine Zusammenstellung von Jazzstücken enthält, die Schlagzeuger Max Roach mit dem Texter Oscar Brown Jr. verfasst und mit seiner Band und prominenten Gastmusikern eingespielt hat. Das Album „entstand aus einer politischen Erfahrung“ und bezog pointiert Stellung im damaligen Kampf der Afroamerikaner der Vereinigten Staaten gegen Rassendiskriminierung. Nachdem am 1. Februar 1960 die Sit-In-Demonstrationen afroamerikanischer Studenten in ein Restaurant in Greensboro (North Carolina) und anschließend in anderen Städten der Südstaaten) begannen, erklärten selbst zuvor eher unpolitische Jazzmusiker wie Duke Ellington, Count Basie und Art Blakey öffentlich ihre Unterstützung. (weiter lesen)
Mary Lou Williams
Mary Lou Williams (geboren als Mary Alfrieda Scruggs; * 8. Mai 1910 in Atlanta, Georgia; † 28. Mai 1981 in Durham, North Carolina) war eine US-amerikanische Jazzmusikerin (Pianistin, Komponistin und Arrangeurin). Sie gilt als eine der der wichtigsten Wegbereiterinnen der geschlechtlichen Gleichberechtigung im Jazz und war „die einzige Stride-Pianistin, die vergleichbar mit Duke Ellington ihren Stil ständig modernisierte [und] sich zuletzt auch an moderner Harmonik orientierte“.(weiter lesen)
Mary Lou Williams, ca. 1946. Fotografie von William P. Gottlieb
Mary Lou Williams, ca. 1946. Fotografie von William P. Gottlieb
Lester Young
Lester Willis Young, genannt „Prez“ oder „Pres“ (* 27. August 1909, Woodville (Mississippi); † 15. März 1959, New York) war ein US-amerikanischer Tenorsaxophonist und Klarinettist. Lester Young war einer der einflussreichen Saxophonisten des Jazz. Seine Spielweise markiert den Punkt des Übergangs vom Swing zum Bebop. Charakteristisch waren – ganz im Gegensatz zum kraftvollen Sound von Coleman Hawkins – sein schlanker, heller Ton und sein elegantes Spiel. Einen hörbaren Einfluss auf das Spiel von Lester Young hatte Frankie Trumbauer. Gemeinsam mit dem Gitarristen Charlie Christian und dem Bassisten Jimmy Blanton, war er eine der Schlüsselfiguren des Jazz in den frühen 1940er Jahren. (weiter lesen)
Lester Young, Auftritt im new Yorker Famous Door, ca. September 1946. Fotografie von William P. Gottlieb.
Lester Young, Auftritt im new Yorker Famous Door, ca. September 1946. Fotografie von William P. Gottlieb.
Frank Zappa
Frank Vincent Zappa (* 21. Dezember 1940 in Baltimore, Maryland; † 4. Dezember 1993 in Laurel Canyon, Los Angeles, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Komponist und Musiker. Er veröffentlichte zu Lebzeiten mehr als 60 Alben und betätigte sich auch als Produzent und Filmregisseur. Neben Rockmusik schrieb Zappa auch Stücke für klassische Orchester. Zappas Hauptinstrument war die Gitarre, er war aber auch oft als Sänger zu hören und spielte Schlagzeug, Bass und Keyboards. (weiter lesen)
Informative Liste
Liste der Top-30-Schellackplatten des Duke Ellington Orchestra
In der Liste der Top-30-Schellackplatten des Duke Ellington Orchestra sind alle Stücke des Orchesters aufgenommen, die zwischen 1927 (East St. Louis Toodle-Oo) und 1953 (Boo-Dah) die Hitparaden (Top 30) der Vereinigten Staaten erreichten. Der Musikhistoriker Joel Whitburn wertete hierzu für sein Buch Pop Memories 1890-1954 verschiedene Hitparaden parallel aus, darunter auch Verkäufe von Noten, Radioeinsätze, offizielle Verkaufslisten der Plattenlabels sowie Charts aus dem Branchenblatt Variety. Die Daten beziehen sich also nicht nur auf das Magazin Billboard, das erst seit Ende 1935 / Anfang 1936 eine wöchentliche Hitparade veröffentlicht hatte. (weiter lesen)
Duke Ellington Orchestra: „East St. Louis Toodle-Oo“
Duke Ellington Orchestra: „East St. Louis Toodle-Oo“
Grammy Award for Best Contemporary Jazz Album
The Manhattan Transfer, erster Preisträger 1992 Der Grammy Award for Best Contemporary Jazz Album (deutsch: „Grammy Award für das beste zeitgenössische Jazz-Album“) ist ein seit 1992 jährlich auf den Grammy Awards verliehener Musikpreis. Mit ihm werden hochwertige Werke aus der Jazz-Musik geehrt. Bis 2010 wurde Pat Metheny mit sechs dieser Preise geehrt und ist damit der erfolgreichste Künstler in dieser Kategorie. Die seit 1958 verliehenen Grammy Awards (eigentlich Grammophone Awards) werden jährlich in zahlreichen Kategorien von der National Academy of Recording Arts and Sciences (NARAS) in den Vereinigten Staaten von Amerika vergeben, um künstlerische Leistung, technische Kompetenz und hervorragende Gesamtleistung ohne Rücksicht auf die Album-Verkäufe oder Chart-Position zu ehren.