Planegg
Planegg ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis München, die südwestlich der Stadtgrenze von München im Würmtal liegt.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Koordinaten: 48° 6′ N, 11° 26′ O | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Oberbayern | |
Landkreis: | München | |
Höhe: | 542 m ü. NHN | |
Fläche: | 10,68 km2 | |
Einwohner: | 10.948 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 1025 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 82152 | |
Vorwahl: | 089 | |
Kfz-Kennzeichen: | M, AIB, WOR | |
Gemeindeschlüssel: | 09 1 84 138 | |
LOCODE: | DE PLG | |
Gemeindegliederung: | 4 Gemeindeteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Pasinger Straße 8 82152 Planegg | |
Website: | ||
Erster Bürgermeister: | Hermann Nafziger (CSU) | |
Lage der Gemeinde Planegg im Landkreis München | ||
GeographieBearbeiten
Die Gemeinde liegt an der Grenze der Landkreise München und Starnberg in der Münchner Schotterebene. Sie besteht aus der Stadtrandsiedlung Planegg, dem Dorf Martinsried, dem früheren Weiler Steinkirchen, der mit dem Gemeindeteil Planegg baulich zusammengewachsen ist, und dem Kloster Maria Eich.[2][3] Planegg grenzt im Uhrzeigersinn von Norden aus an Gräfelfing, den Münchner Stadtteil Großhadern, Neuried, den Stiftungswald Forst Kasten, Krailling im Landkreis Starnberg und Germering im Landkreis Fürstenfeldbruck.
NaturBearbeiten
Folgende Schutzgebiete berühren das Gemeindegebiet:
- Landschaftsschutzgebiet LSG Planegger Holz (LSG-00123.01)
- Landschaftsschutzgebiet LSG Forstenrieder Park einschließlich Forst Kasten und Fürstenrieder Wald (LSG-00114.01)
GeschichteBearbeiten
Bis zum 18. JahrhundertBearbeiten
Während Martinsried bereits im 12. Jahrhundert und Steinkirchen im 13. Jahrhundert in den Urkunden der Klöster Dietramszell bzw. Benediktbeuern erwähnt werden, ist Planegg wohl der jüngste Ortsname des gesamten Würmtals. Er wurde erstmals 1409 in einer Verkaufsurkunde an den bayerischen Herzog Wilhelm III. erwähnt.
Am 1. Oktober 1425 schenkte Herzog Wilhelm diesen neu erworbenen Besitz und die dazugehörenden Gemeinden Großhadern, Martinsried, Forstenried, Fürstenried, Neuried und Gräfelfing seinem unehelichen Sohn Konrad von Egenhofen, Planegg wurde Hofmark. Der Ort war nun als Sitz der Hofmarksverwaltung Mittelpunkt und Gerichtssitz für das mittlere Würmtal. 1442 kam noch Lochham, 1720 Fronloh und 1724 Krailling dazu.
Die Gemeinde Martinsried unterstand jedoch nicht nur dem Ort Planegg: Auch der Grundherr – das Kloster Dietramszell – forderte Geld für den Erhalt des Klosters und ein Zehntel aller Erträge musste an die Kirche abgegeben werden.
1733 errichtete der Gutsherr Baron von Ruffin aus Dank für die Wiedergenesung einer Tagelöhnerin des Hofbauern die Kapelle Maria Eich.
19. JahrhundertBearbeiten
Das 19. Jahrhundert brachte einen großen Aufschwung für Planegg. 1851 konnte der damalige Gemeindeausschuss feststellen:
- „Planegg, ein äußerst frequenter Wallfahrtsort, erfreut sich von Jahr zu Jahr eines immer größer werdenden Zuzugs von Fremden, die sich mit Beginn der günstigen Jahreszeit teils der Erholung und des Vergnügens wegen, vorzüglich jedoch zur Stärkung ihrer Gesundheit hierher begeben und ihren momentanen Wohnsitz hier aufschlagen. Das milde und gesunde Klima Planeggs, das als höchst wohltätig sich herausstellende Würmwasser, kunstgerecht angewandt, machen den Aufenthalt zu einem der angenehmsten, wozu noch eine unmittelbare Verbindung mit der Hauptstadt durch eine täglich zweimal gebotene Stellwagen-Fahrgelegenheit sich gesellt.“
Planegg war zu einem Erholungs- und Belustigungsort für München geworden, der Bau der Eisenbahnlinie Pasing – Starnberg im Jahr 1854 vergrößerte diese Bedeutung noch. Mit dem Gesetz vom 4. Juni 1848 über die Aufhebung der Patrimonialgerichtsbarkeit durfte sich die Gemeinde erstmals selbst verwalten. Ende des 19. Jahrhunderts wuchs die Einwohnerzahl so schnell (innerhalb von 5 Jahren hatte sie sich mehr als verdoppelt), dass 1900 für die nun 1339 Bürger ein neues Rathaus gebaut werden musste, das bis ins Jahr 1995 auch noch als solches benutzt wurde.
20. JahrhundertBearbeiten
Nachdem die Planegger bis Anfang des 20. Jahrhunderts seelsorgerisch von der Pfarrkirche St. Martin in Martinsried aus betreut wurden, erhielt Planegg 1920 seine erste Pfarrkirche St. Elisabeth.
In den Jahren 1970 bis 1972 wurden im Ortsteil Martinsried das Max-Planck-Institut für Biochemie und ein Teilinstitut des Max-Planck-Instituts für Psychiatrie errichtet. Aus letzterem ging 1998 das Institut für Neurobiologie hervor. Inzwischen haben sich in Martinsried auch viele andere Unternehmen angesiedelt, auch die Ludwig-Maximilians-Universität München hat hier eine Zweigstelle.
BahnhofsumbauBearbeiten
Die Planungen für einen Umbau begannen bereits 1999, doch erst 2003 konnte die Gemeinde nach langen Verhandlungen das Bahnhofsgebäude von der Bahn AG kaufen. Zunächst zog der Kiosk von der linken auf die rechte Seite der Unterführung und die Toiletten wurden saniert. Danach wurde bis 2004 der Bahnhofsvorplatz renoviert, um Überschwemmungen zu verhindern.[4]
Im März 2016 beschloss die Gemeinde den Entwurf der Architekten Molenaar/Weber, der einen größeren Bahnhofsvorplatz, umgeben von Geschäften und einem Supermarkt vorsah. Auf Höhe der Gleise sollte ein Fahrradschnellweg und ein zweistöckiges Bike and Ride-Haus entstehen. In der Folge wurde das Grundstück mit dem Gasthof „Eiche“ erworben und der gesamte Komplex abgerissen, an dessen Stelle ein temporärer ebenerdiger Busbahnhof gebaut wurde.[5] In der Folge wurden bereits Grundstücke süd- und nordwestlich des Bahnhofs erworben.[6] Das Grundstück mit dem Gasthof Heide-Volm sollte nach dem ursprünglichen Plan umgebaut werden, stattdessen musste die Besitzerfamilie 2021 den Betrieb der Gaststätte aufgeben und ließ das Gebäude abreißen.[7] Die Gemeinde konnte erst im Februar 2023 nach langen Verhandlungen das Grundstück erwerben. Zusätzlich kaufte sie noch Grundstücke nordöstlich der Bahn, um dort mit dem Wohnungsbau zu beginnen.[8]
EingemeindungenBearbeiten
- 1425: Großhadern, Martinsried, Forstenried, Fürstenried, Neuried und Gräfelfing
- 1442: Lochham
- 1720: Fronloh
- 1724: Krailling
Gräfelfing, Krailling, Neuried und Planegg sind heute unabhängige Gemeinden.
Großhadern, Forstenried und Fürstenried wurden nach München umgegliedert.
Fronloh und Pentenried gehören inzwischen zu Krailling (Landkreis Starnberg).
Lochham gehört zu Gräfelfing.
Martinsried, Steinkirchen und das Kloster Maria Eich wurden nach Planegg umgegliedert.
EinwohnerentwicklungBearbeiten
Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 9.979 auf 11.126 um 1.147 Einwohner bzw. um 11,5 %.
PolitikBearbeiten
BürgermeisterBearbeiten
Erster Bürgermeister ist seit 2020 Hermann Nafziger (CSU).[9][10]
GemeinderatBearbeiten
Der Gemeinderat von Planegg hat 25 Mitglieder (mit dem 1. Bürgermeister) und setzt sich seit den Kommunalwahlen 2020 wie folgt zusammen:[12]
- CSU: 6 Sitze
- SPD: 4 Sitze
- Bündnis 90/Die Grünen: 4 Sitze
- Freie Wähler Planegg: 4 Sitze
- FDP: 3 Sitze
- ödp, grüne Gruppe 21: 2 Sitze
- Unabhängige Bürgermeisterin Planegg Martinsried: 1 Sitz
GemeindepartnerschaftenBearbeiten
- Meylan, Frankreich, seit 1987
- Bärenstein im Erzgebirge, Sachsen, seit 1992[13]
- Klausen (ital. Chiusa) in Südtirol, Italien, seit 2006
- Didcot, England, Vereinigtes Königreich, seit 2012[14]
WappenBearbeiten
Blasonierung: „In Silber eine auf grünem Plan stehende, golden bewehrte rote Eule, der ein blauer Wellenbalken unterlegt ist.“[15] | |
Wappenbegründung: Die Eule verweist auf die Familie Hörwarth, die von 1616 bis 1732 über den Ort herrschte und eine Eule im Wappen enthielt. Die blaue Schlangenlinie symbolisiert die Würm, die durch Planegg fließt.
Das abgebildete Wappen wurde 1951 als Gemeindewappen für Planegg anerkannt. |
Kultur und SehenswürdigkeitenBearbeiten
KirchenBearbeiten
- Katholische Pfarrkirche St. Elisabeth, Bräuhausstraße 5
- Katholische Filialkirche St. Martin in Martinsried
- Augustinerkloster Maria Eich
- Evangelische Waldkirche
SchlossBearbeiten
Todesmarsch-DenkmalBearbeiten
Seit 1989 erinnert in der Pasinger Straße an der Würm eine Bronzeskulptur des Bildhauers Hubertus von Pilgrim an den von der SS überwachten Todesmarsch Tausender Häftlinge aus dem KZ Dachau vom April 1945. Identische Plastiken stehen an der weiteren Marschroute in Fürstenfeldbruck, Karlsfeld, München-Allach, München-Pasing, Gräfelfing, Gauting, Krailling, Grünwald, Aufkirchen und Wolfratshausen. Eine Kopie des Denkmals steht seit 1992 als Geschenk der Gemeinde Gauting in der Shoa-Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem.[16]
VereineBearbeiten
- Grünzug-Netzwerk Würmtal e.V.[17]
- Musikschule Planegg-Krailling e.V.
- Musica Sacra Planegg-Krailling e.V.
- Eishockeyverein ESC Planegg/Würmtal
- DJK Würmtal Planegg e.V.
- SV Planegg-Krailling e.V.
- TV Planegg-Krailling e.V.
- HSG Würm-Mitte (Handball)
- Schützenverein Martinslust i. Martinsried
- Kunsteisbahn Eiswunder Planegg
- Miteinander e.V.: Der Verein setzt sich für die Finanzierung einer halben Diakonenstelle für die evangelische Kirchengemeinde ein. Zudem werden eine Jugendwerkstatt, Flüchtlinge und Nachhilfe unterstützt. Auch organisiert der Verein das jährlich veranstaltete Entenrennen auf der Würm[18] sowie das Martinsrieder Dorffest.[19]
WirtschaftBearbeiten
VerkehrBearbeiten
Siehe auch: Liste Planegger Straßennamen
Planegg befindet sich in verkehrsgünstiger Lage in der Nähe der Bundesautobahnen A 96 (Lindau–München) und A 95 (München–Garmisch-Partenkirchen). Die Gemeinde ist über die Anschlussstellen Fürstenried (A 95) sowie Germering-Süd und Gräfelfing (A 96) angebunden. Über den nördlich vom Gemeindegebiet am Autobahndreieck München-Süd-West von der A 96 abzweigenden Autobahnring A 99 können zudem die Autobahnen A 8 und A 9 erreicht werden.
Das Zentrum Planeggs ist über Straßen mit dem Ortsteil Martinsried und den Städten München und Starnberg verbunden. Letztere sind auch mit der S-Bahn erreichbar. Zudem wird der Ortsteil Martinsried ab Ende 2022 mit einer Haltestelle der Linie U6 an das U-Bahn-Netz von München angeschlossen (erwartete Fertigstellung 2026). Zukünftig könnte diese Linie auch bis zum Planegger Bahnhof weitergeführt werden. Mit dem Bau der U9-Spange würde die U6 am Klinikum Großhadern enden, die U9 würde bis Martinsried bzw. Planegg weiterfahren. Der nächste internationale Großflughafen ist der Flughafen München im Nordosten der Stadt.
Linie | Linienverlauf |
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Tutzing – Feldafing – Possenhofen – Starnberg – Starnberg Nord – Gauting – Stockdorf – Planegg – Gräfelfing – Lochham – Westkreuz – Pasing – Laim – Hirschgarten – Donnersbergerbrücke – Hackerbrücke – Hauptbahnhof – Karlsplatz (Stachus) – Marienplatz – Isartor – Rosenheimer Platz – Ostbahnhof – Leuchtenbergring – Berg am Laim – Trudering – Gronsdorf – Haar – Vaterstetten – Baldham – Zorneding – Eglharting – Kirchseeon – Grafing Bahnhof – Grafing Stadt – Ebersberg |
Außerdem verbinden zahlreiche Buslinien Planegg mit seinen Gemeindeteilen, den Nachbargemeinden und den Außenbezirken der Stadt München, wo auch Anschluss zur U-Bahn besteht. Die Stadtbuslinie 160 und weitere 13 Regionalbuslinien des MVV fahren nach bzw. durch Planegg.[20]
Linie | Linienverlauf | Verkehrsunternehmen |
---|---|---|
160 | Karlsfeld, Gartenstraße – Allach ( ) – Blutenburg – Pasing ( ) – Lochham ( ) – Gräfelfing – Großhadern ( ) – Waldfriedhof | MVG |
258 | Lochham, Starnberger Straße – Lochham ( ) – Gräfelfing, Rathaus – Planegg ( ) – Gräfelfing ( ) | Watzinger |
259 | Pasing ( ) – Gräfelfing, Am Haag – Martinsried | Demmelmair |
260 | Germering-Unterpfaffenhofen ( ) – Planegg ( ) – Fürstenried West ( ) | Watzinger |
265 | Pasing ( ) – Gräfelfing, Am Haag – Steinkirchen – Planegg ( ) | Demmelmair |
266 | Planegg ( ) – Martinsried – Klinikum Großhadern ( ) | Watzinger |
267 | Altenburgstraße – Lochham ( ) – Martinsried – Fürstenried West ( ) | Watzinger |
268 | Waldfriedhof – Großhadern ( ) – Gräfelfing ( ) | Watzinger |
885 | Germering-Unterpfaffenhofen ( ) – Germering, Neue Gautinger Straße – Planegg ( ) West | Enders Reisen |
906 | Planegg ( ) West – Krailling – Gauting ( ) | Demmelmair |
936 | Gauting ( ) – Fürstenried West ( ) | Demmelmair |
966 | Unterbrunn – Oberbrunn – Gauting ( ) – Krailling – Planegg ( ) | Demmelmair |
967 | Planegg ( ) – Krailling | Demmelmair |
968 | Planegg ( ) – Stockdorf, Harmsplatz – Gauting, Schulzentrum | Demmelmair |
Ansässige UnternehmenBearbeiten
Vor allem im Gemeindeteil Martinsried sind zahlreiche Unternehmen aus der Computer- und Biotechnologiebranche, aber auch Unternehmen anderer Branchen mit Hauptsitz/Verwaltungssitz oder mit einer Niederlassung ansässig:
Hauptsitz/VerwaltungssitzBearbeiten
- ADVA Optical Networking
- ResMed (Martinsried)
- Agennix
- Medigene
- Morphosys
- Berg Energiekontrollsysteme GmbH (ein Unternehmen der IDS-Gruppe)
- Koch Media
- Sanacorp Pharmahandel
- Müller-BBM
- Deutscher Skiverband (DSV)
NiederlassungBearbeiten
- Coroplast
- Bavarian Nordic
- Santo Holding (Deutschland) GmbH
- Goldbeck Süd GmbH[21]
ForschungseinrichtungenBearbeiten
- Max-Planck-Institut für Biochemie, Martinsried
- Max-Planck-Institut für Neurobiologie, Martinsried
Die Gemeinde Planegg ist außerdem „Korporativ Förderndes Mitglied“ der Max-Planck-Gesellschaft.[22] Die Institute sind Teil des Campus Martinsried.
Öffentliche EinrichtungenBearbeiten
BildungseinrichtungenBearbeiten
- Fakultät für Biologie der Ludwig-Maximilians-Universität München
- Feodor-Lynen-Gymnasium Planegg
- Grundschule Planegg
- Grundschule Martinsried
Feuerwehr PlaneggBearbeiten
Die Freiwillige Feuerwehr Planegg wurde am 6. April 1873 gegründet und ist damit die älteste Wehr im Würmtal. Sie hilft seitdem bei Bränden, technischen Hilfeleistungen und sonstigen Unglücksfällen. Es gibt zwei Feuerwehrhäuser (Planegg, Pasinger Straße 24a und Martinsried, Planegger Straße 14). Im Jahr 2023 gab es 116 aktive Mitglieder.[23]
Bayerisches Rotes KreuzBearbeiten
Die Bereitschaft Planegg/Krailling des Bayerischen Roten Kreuzes wurde am 8. Januar 1911 gegründet. Seitdem absolvieren die ehrenamtlichen Helfer Sanitätsdienste im Würmtal und in München, bilden die Bevölkerung in Erster Hilfe aus und engagieren sich in der Jugendarbeit. Im Rotkreuzhaus in der Germeringer Str. 8a sind ein Mannschaftstransport- und ein Rettungswagen stationiert. Für den First-Responder-Dienst steht ein weiteres Einsatzfahrzeug zur Verfügung.
PolizeiinspektionBearbeiten
Des Weiteren besitzt Planegg eine eigene Polizeiinspektion. Es handelt sich um die PI 46, welche zum Polizeipräsidium München gehört. Die Inspektion ist für die Orte Gräfelfing, Planegg, Krailling, Neuried und Stockdorf zuständig. Im Jahre 2020 wurde festgestellt, dass die bisherige Wache von 1960 in der Josef-von-Hirsch-Straße 1 zu klein und sanierungsbedürftig ist. Seitdem ist die Immobilien Freistaat Bayern auf der Suche nach einem Grundstück für den Neubau.[24]
PersönlichkeitenBearbeiten
EhrenbürgerBearbeiten
Ehrenbürger nach Geburtsjahr:[25]
- Franz Brugger (1863–1954), Altbürgermeister
- Rudolf von Hirsch (1875–1975), Physiker und Planegger Schlossherr
- Anton Schneller (1875–1954), Pfarrer
- Georg Heide (1890–1971), Betreiber des Heide-Volm[26]
- Albert Heizer (1912–2009), Altbürgermeister
- Willy Heide (1919–2011), Gastronom
- Richard Naumann (1922–2008), Altbürgermeister
- Alfred Pfeiffer (1929–2019), Altbürgermeister[27]
- Günther Schuppler (1932–2022), Altbürgermeister[28]
- Karl Bach †, Chorregent und Benefiziat[29]
- Peter Heizer (* 1933), Gemeinderat[30]
Söhne und Töchter der GemeindeBearbeiten
- Kurt Landauer (1884–1961), Präsident des FC Bayern München
- Franz Stenzer (1900–1933), Reichstagsabgeordneter
- Rudolf Vogel (1900–1967), Schauspieler
- Adam Falkenstein (1906–1966), Assyriologe
- Thomas Zacharias (* 1930), Künstler, Kunsthistoriker und Hochschullehrer
- Thomas Finkenstaedt (1930–2017), Anglist und Hochschullehrer
- Henry Arland (* 1945), Klarinettist
- Bernd Zimmer (* 1948), Maler
- Sewarion Kirkitadse (* 1955), Rechtsanwalt und Schauspieler
- Bernhard Grau (* 1963), Historiker, Archivar und Autor, Generaldirektor der Staatlichen Archive Bayerns
- Michael Merten (* 1969), Volleyballtrainer und Verbandspräsident
PersönlichkeitenBearbeiten
- Jakob von Hirsch (1765–1840), Bankier, Planegger Schlossherr und Brauereibesitzer
- Wilhelm Dusch (1871–1927), Dialektdichter
- Otto Pippel (1878–1960), Maler
- Karl Valentin (1882–1948), Komiker und Kabarettist
- Heinrich Maerkl (1912–1983), Politiker der Bayernpartei und Mitglied des Bundestages
- Karl Leisner (1915–1945), Märtyrer der katholischen Kirche
- Horst Tappert (1923–2008), Schauspieler
- Helmut A. Müller (1929–2015), Unternehmensgründer der Müller-BBM
- Hermann Nehlsen (1936–2021), Professor für Zivilrecht und Deutsche Rechtsgeschichte, wohnhaft in Planegg seit 1991
- Roger Gerhardy (1944–2014), 2011 bis 2014 Prior von Maria Eich
- Elmar Wepper(* 1944), Schauspieler, wohnhaft in Planegg seit 1994
UmweltpreisBearbeiten
Der Umweltpreis der Gemeinde Planegg wurde im Jahr 2021 wiedereingeführt. Er ist grundsätzlich mit 5.000 € dotiert. Der Preis wird vom Gemeinderat Peter von Schall-Riaucour gestiftet.[31] Folgende Gewinner wurden ausgezeichnet:
- 2021: Schulgarten-AG des Feodor-Lynen-Gymnasiums für die Reaktivierung des Schulgartens (Zusätzliche Gelder im Wert von 1.000 € wurden an weitere Bewerber ausgeschüttet)[31]
- 2022: Drei Gruppen des Kindergartens Josefstift für Nachhaltigkeit im Alltag und eine Klasse der Grundschule Planegg für ihre Projektwoche „Upcycling“[32][33]
LiteraturBearbeiten
- Gemeinde Planegg: Planegg. Geschichte und Geschichten. Drei Bände.
- Heike Werner: Architektur-Ausflüge ab München: Würmtal & Umgebung, München, 2011, ISBN 978-3-9809471-4-5
WeblinksBearbeiten
- Gemeinde Planegg
- Planegg: Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes für Statistik (PDF; 1,66 MB)
EinzelnachweiseBearbeiten
- ↑ Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Gemeinde Planegg in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 9. September 2019.
- ↑ Gemeinde Planegg, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 14. Dezember 2021.
- ↑ Bahnhofsgebäude jetzt Eigentum der Gemeinde Planegg. In: merkur.de. 18. Januar 2003, abgerufen am 4. März 2023.
- ↑ Neugestaltung des Bahnhofsareals in Planegg. In: planegg.de. 2019, abgerufen am 4. März 2023.
- ↑ Rainer Rutz: Lange geplant, nun folgen die ersten Taten. In: sueddeutsche.de. 28. April 2020, abgerufen am 4. März 2023.
- ↑ Rainer Rutz: Planegg beharrt auf Vorkaufsrecht für Heide-Grundstück. In: sueddeutsche.de. 26. September 2022, abgerufen am 4. März 2023.
- ↑ Nicole Kalenda: Planegg kauft Heide-Volm. In: merkur.de. 28. Februar 2023, abgerufen am 4. März 2023.
- ↑ Gemeinderatsmitglieder. In: planegg.de. Gemeinde Planegg, abgerufen am 21. Februar 2023.
- ↑ Nicole Kalenda: CSU-Kandidat setzt sich in Planegg durch – Nafziger nach Stichwahl-Sieg: „Ich bin überglücklich“. In: merkur.de. Münchner Merkur, 29. März 2020, abgerufen am 19. Mai 2020.
- ↑ Ergebnis zur Gemeinderatswahl 2014
- ↑ Amtliches Endergebnis der Kommunalwahl 2020 in Planegg. Abgerufen am 24. Mai 2020.
- ↑ Margot Deny: Partnerschaft mit Signalwirkung. In: merkur.de. Münchner Merkur, 6. September 2022, abgerufen am 8. September 2022.
- ↑ Planegg und Didcot werden Partner, Münchner Merkur vom 30. März 2012
- ↑ Eintrag zum Wappen von Planegg in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
- ↑ Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus. Eine Dokumentation, Band 1. Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 1995, ISBN 3-89331-208-0, S. 183.
- ↑ Rettet den Würmtaler Wald! – Wertvolle Ökosysteme erhalten statt Kiesabbau im Forst Kasten, Lochhamer Schlag & Planegger Holz. Abgerufen am 16. Mai 2022 (deutsch).
- ↑ Friederike Tschochner: 600 Enten schwimmen um die Wette. In: merkur.de. Münchner Merkur, 12. September 2022, abgerufen am 12. September 2022.
- ↑ Startseite. In: miteinander-verein.de. Miteinander e.V., August 2022, abgerufen am 12. September 2022 (Informationen unter „Veranstaltungen“ und „Projekte“).
- ↑ Gut unterwegs in Planegg: Mobilität im Landkreis wird noch einfacher. (PDF) In: landkreis-muenchen.de. Landratsamt München, Dezember 2019, abgerufen am 5. Oktober 2022.
- ↑ Goldbeck Süd GmbH im Unternehmensregister des Bundesanzeigers, abgerufen am 22. November 2016.
- ↑ Die Fördernden Mitglieder der Max-Planck-Gesellschaft.
Korporativ fördernde Mitglieder (Memento vom 4. Dezember 2014 im Internet Archive) - ↑ 150 Jahre im Dienst der Gemeinschaft. In: merkur.de. 12. März 2023, abgerufen am 15. März 2023.
- ↑ Nicole Kalenda: Polizeiinspektion Planegg: Sanierung als Zwischenlösung. In: merkur.de. Münchner Merkur, September 2022, abgerufen am 8. September 2022.
- ↑ Ehrenbürger der Gemeinde Planegg
- ↑ Über Uns. In: heidevolm.de. 2021, abgerufen am 13. April 2022.
- ↑ Tod des ehemaligen Bürgermeisters, Ehrenbürgers und langjährigen Gemeinderats Alfred Pfeiffer. In: hallo-muenchen.de. 20. Dezember 2019, abgerufen am 13. April 2022.
- ↑ Nicole Kalenda: Trauer um Günther Schuppler (89). In: merkur.de. Münchner Merkur, 12. April 2022, abgerufen am 13. April 2022.
- ↑ Anton Grau: Martinsried. In: Gemeinde Planegg (Hrsg.): Planegg. Geschichte und Geschichten. Band, Nr. 3. EOS Druck, St. Ottilien 2009, S. 188.
- ↑ Nicole Kalenda: Peter Heizer wird Planegger Ehrenbürger. In: merkur.de. Münchner Merkur, 10. Januar 2023, abgerufen am 17. Januar 2023.
- ↑ a b Andreas Deny: Vier Umweltpreise verliehen. In: merkur.de. Münchner Merkur, 23. Februar 2022, abgerufen am 24. Februar 2022.
- ↑ Rainer Rutz: Planegg - Umweltpreis 2022 geht an Grundschüler und Kindergartenkinder. In: sueddeutsche.de. Süddeutsche Zeitung, 16. Januar 2023, abgerufen am 21. Februar 2023.
- ↑ Der Planegger Umweltpreis wurde verliehen. In: planegg.de. Gemeinde Planegg, abgerufen am 21. Februar 2023.