Peter Meyer (Architekt)

Peter Meyer (* 14. Dezember 1894 in München; † 12. November 1984 in Winterthur) war ein Schweizer Architekt und Kunsthistoriker.

Familiengrab auf dem Friedhof am Hörnli, Riehen, Basel-Stadt

Leben

Meyer war der Sohn des Malers und Grafikers Carl Theodor Meyer-Basel und Enkel des Arztes und Schriftstellers Theodor Meyer-Merian. Der Basler Bürgermeister Adelberg Meyer zum Pfeil zählt zu seinen Ahnen. Er studierte Architektur an der Technischen Hochschule München, wo er 1918 sein Diplom ablegte. In den 1920er Jahren war er Mitarbeiter der Schweizerischen Bauzeitung und von 1930 bis 1942 Redaktor der Architektur- und Kunstzeitschrift Das Werk. 1927 heiratete er die Künstlerin Luise Meyer-Strasser, mit der er zwei Kinder hatte. Ab 1935 lehrte Meyer an der ETH Zürich, zunächst als Privatdozent, nach Promotion (1941) und Habilitation (1944) wurde er 1956 zum «Extraordinarius für Kunstgeschichte des Mittelalters und der Neuzeit» an der Universität Zürich ernannt.

Meyer gilt für das 20. Jahrhundert als «einer der bedeutendsten Schweizer Architekturkritiker und Kunsthistoriker der populärwissenschaftlichen Richtung».

Schriften

• Moderne Architektur und Tradition. Girsberger, Zürich 1927.

• Schweizer Münster und Kathedralen des Mittelalters. Atlantis, Zürich 1945.
• Europäische Kunstgeschichte in 2 Bänden. Schweizer Spiegel Verlag, Zürich 1947/1948.
• P.M. Aufsätze von Peter Meyer, 1921–1974. Hrsg. v. Hans Jakob Wörner. Verlags AG der akademischen und technischen Vereine, Zürich 1984.

Literatur

• Meyer, Jochen: Meyer, Peter. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 17, Duncker & Humblot, Berlin 1994, ISBN 3-428-00198-2, S. 368 f. (Digitalisat).
• Katharina Medici-Mall: Meyer, Peter. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
• Katharina Medici-Mall: Im Durcheinandertal der Stile. Architektur und Kunst im Urteil von Peter Meyer (1894–1984). Birkhäuser, Basel 1998, ISBN 3-7643-5825-4. 
• Simone Rümmele: Peter Meyer. Architektur und Theoretiker. Peter Meyers Beitrag zur Architekturdiskussion der Zwischenkriegszeit. Zentralstelle der Studentenschaft, Zürich 1999.

Weblinks

• Peter Meyer in der Deutschen Biographie