Peter Heidt

deutscher Politiker (FDP)

Peter Heidt (* 28. April 1965 in Frankfurt am Main, Deutschland) ist ein deutscher Politiker (FDP) und Rechtsanwalt. Seit dem 1. Juli 2019 ist er als Nachrücker für die in das Europäische Parlament gewechselte Nicola Beer Mitglied des Deutschen Bundestages.

Biographie Bearbeiten

Nach dem Abitur 1984 leistete Heidt seinen Wehrdienst ab[1] und begann ein Studium der Rechtswissenschaft an der Justus-Liebig-Universität Gießen.[2] 1992 legte er das erste und 1995[1] nach dem Referendariat in Gießen und Frankfurt[2] das zweite juristische Staatsexamen ab. Nachdem er von 1989 bis 1991 zweieinhalb Jahre als Assistent eines Landtagsabgeordneten in Wiesbaden gearbeitet hatte, ist er seit 1997 als selbstständiger Rechtsanwalt tätig. Er absolvierte an der Deutschen Anwaltsakademie einen Spezialisierungslehrgang im Baurecht.[1] Heidt ist Mitinhaber der Kanzlei am Adolfsturm in Friedberg.[3]

Politik und Partei Bearbeiten

Heidt trat 1986 als Student den Jungen Liberalen und ein Jahr später auch der FDP bei. Von 1987 bis 1990 war er Kreisvorsitzender der Jungen Liberalen im Wetteraukreis, von 1988 bis 1992 zudem Mitglied des hessischen Landesvorstandes des Jugendverbandes. Seit 1988 ist er Mitglied im FDP-Kreisvorstand des Wetteraukreises und seit 2006 Mitglied des Kreistags, wo er 2011 zum Vorsitzenden der FDP-Fraktion ernannt wurde. Zuvor war Heidt 1999 Mitglied des Ortsbeirats der Bad Nauheimer Kernstadt und gehörte von 1999 bis 2006 der Stadtverordnetenversammlung von Bad Nauheim an. Seit 2016 ist er erneut Mitglied dieses Gremiums.[1] Für die Bundestagswahl 2017 wurde er auf Platz sieben der hessischen Landesliste gesetzt, womit er einen Einzug knapp verpasste. Im Juli 2019 wurde er als Nachrücker für Nicola Beer Mitglied des Deutschen Bundestages. Peter Heidt ist Obmann für die FDP im Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe sowie Mitglied im Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung.[1] Peter Heidt ist Teil des Programms „Parlamentarier schützen Parlamentarier“. Er hat mehrere Patenschaften übernommen. Einer seiner Patenschaften ist der, in Belarus inhaftierte, belarussische Oppositionspolitiker Wiktar Babaryka.[4]

Bei der Bundestagswahl 2021 trat Peter Heidt auf Platz 7 der Landesliste Hessen wieder an. Ihm gelang erneut der Einzug in den 20. Deutschen Bundestag.[5]

Seit April 2023 ist Heidt Mitglied im 1. Untersuchungsausschuss der 20. Wahlperiode des Deutschen Bundestages.[6]

Privates Bearbeiten

Peter Heidt ist ehrenamtlich als erster Vorsitzender beim Sportverein VfB Friedberg tätig.[1]

Heidt ist in zweiter Ehe verheiratet und hat zwei Kinder.[1]

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b c d e f g Biographie beim Deutschen Bundestag
  2. a b Lebenslauf auf der Website der Kanzlei am Adolfsturm
  3. Bernd Klühs: FDP-Mann Peter Heidt rückt in Bundestag nach. In: Wetterauer Zeitung. 2. März 2019, abgerufen am 26. August 2019.
  4. Deutscher Bundestag - Programm „Parlamentarier schützen Parlamentarier“. Abgerufen am 30. September 2021.
  5. Bundestagswahl-Kandidat Peter Heidt (FDP): Listenplatz sieben bedeutet Zitterpartie. 24. September 2021, abgerufen am 30. September 2021.
  6. Deutscher Bundestag - Peter Heidt. Abgerufen am 16. Juni 2023.