Paul Lewitt

deutscher Schauspieler und Regisseur

Paul Lewitt (* 30. August 1895 in Prag, Österreich-Ungarn; † 11. September 1983 in Weimar)[1] war ein deutscher Schauspieler und Regisseur.

Leben Bearbeiten

Paul Lewitts Weg als Schauspieler führte über Wien, Linz, nach Berlin, wo er Schüler von Karlheinz Martin war. In Berlin stand er gemeinsam mit Käthe Dorsch, Fritz Kortner und Ernst Deutsch auf der Bühne. Hermine Körner holte ihn an die Dresdener Komödie, wo er auch Regie führte. Am Neuen Schauspielhaus in Königsberg (Preußen) bei Fritz Jessner lernte er seine spätere Frau kennen, die Schauspielerin Charlotte Küter. Beide gingen gemeinsam zurück nach Berlin an die „Junge Volksbühne“. 1933 entzog man Paul Lewitt und seiner Frau die Arbeitserlaubnis, da Lewitt tschechoslowakischer Staatsbürger und beide aktiv antifaschistisch tätig waren. Sie emigrierten in die ČSR nach Prag und Brünn. 1938 inszenierte Paul Lewitt Die Gewehre der Frau Carrar von Bertolt Brecht, mit einer Gruppe antifaschistischer Schauspieler und Charlotte Küter in der Hauptrolle. Von Prag floh das Ehepaar Küter/Lewitt nach Polen und dann weiter nach England. Hier arbeiteten beide am deutschen Emigrantentheater.

Im Dezember 1945 kehrte das Ehepaar wieder nach Deutschland zurück und half in Dresden mit, das Kulturleben wieder aufzubauen. Er wurde Schauspieldirektor der Volksbühne Dresden und 1948 stellvertretender Generalintendant des Staatstheaters Dresden. Ab 1. November 1952 wurde Paul Lewitt als Intendant an das Berliner Theater der Freundschaft berufen. Ab 1953 widmete er sich verstärkt der Regiearbeit in dem neuen Medium Fernsehen, wo er es bis zum Chefregisseur brachte.[2]

Seinen Lebensabend verbrachte er gemeinsam mit seiner Ehefrau im Weimarer Marie-Seebach-Stift.

Filmografie Bearbeiten

Theater (Regie) Bearbeiten

Theater (Darsteller) Bearbeiten

Hörspiele Bearbeiten

Auszeichnungen Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Traueranzeige im Neuen Deutschland vom 16. September 1983; S. 8.
  2. Neue Zeit vom 19. November 1958; S. 4.