Passauer Hütte

Schutzhütte des Deutschen Alpenvereins

Die Passauer Hütte ist eine Alpenvereinshütte der Sektion Passau des Deutschen Alpenvereins und liegt westlich über der Mittagsscharte in den Leoganger Steinbergen im Westen des österreichischen Bundeslands Salzburg in der Gemeinde Weißbach bei Lofer auf einer Höhe von 2051 m ü. A. Das Gebiet gehört zum Forstdistrikt Grub im Revier Falleck der Saalforste.

Passauer Hütte
DAV-Schutzhütte Kategorie I
Passauer Hütte mit neuem Anbau von 2012 (vorne links) und 2015 (vorne Mitte)
Passauer Hütte mit neuem Anbau von 2012 (vorne links) und 2015 (vorne Mitte)

Passauer Hütte mit neuem Anbau von 2012 (vorne links) und 2015 (vorne Mitte)

Lage über der Mittagsscharte; Salzburg, Österreich; Talort: Weißbach bei Lofer
Gebirgsgruppe Leoganger Steinberge
Geographische Lage: 47° 28′ 27″ N, 12° 45′ 2″ OKoordinaten: 47° 28′ 27″ N, 12° 45′ 2″ O
Höhenlage 2051 m ü. A.
Passauer Hütte (Land Salzburg)
Passauer Hütte (Land Salzburg)
Erbauer Sektion Passau des DuOeAV
Besitzer Sektion Passau des DAV
Erbaut 1891/92; Neubau: 1954/56
Bautyp Schutzhütte
Übliche Öffnungszeiten Anfang Juni bis Anfang Oktober
Beherbergung 0 Betten, 37 Lager, 10 Notlager
Winterraum Lager
Weblink Website der Hütte
Hüttenverzeichnis ÖAV DAV

Blick von der Passauer Hütte auf das Fahnenköpfl

Geschichte Bearbeiten

Die Passauer Hütte wurde 1891–1892 durch die Sektion Passau des Deutschen und Österreichischen Alpenverein, als einfache Schutzhütte errichtet. Nach Zerstörung durch einen Brand 1946 wurde sie 1954–1956 in der heutigen Form wieder aufgebaut. 1978 wurde die Hütte renoviert, 2002 erhielt sie eine neue Sonnenterrasse. 2012 wurde sie um einen Anbau erweitert und, unter anderem mit einem Kraftwerk, modernisiert.[1] 2014 wurde die Hütte saniert, 2015 ein weiterer Anbau erstellt.[2]

Sie wurde mit dem Umweltgütesiegel für Alpenvereinshütten ausgezeichnet.[3]

Anreise und Zugang Bearbeiten

Der Hüttenzustieg ist gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen; insbesondere aus dem Leoganger Tal, wo es zwei günstig gelegene S-Bahn-Haltestellen an der Hauptstrecke Innsbruck–Salzburg gibt.

  • Aus dem Leoganger Tal
    • Ab Bahnhaltestelle Leogang-Steinberge in 3 Stunden auf dem Hüttenweg (620) über das Hochtor (Drahtseile)
      • Ab Ullach geringfügig kürzer
    • Ab Bahnhaltestelle Leogang, trifft den Hüttenweg im Birnbachtal
    • Ab Bahnhaltestelle Leogang-Steinberge über den Lettlkaser in 4 Stunden
      • Ab Mitterbrand ca. ½ Stunde kürzer.
  • Aus dem Saalachtal
    • von Weißbach in 4½ Stunden
    • von Diesbach in 4 Stunden
    • mit Wandertaxi von Weißbach aus verkürzt sich der Aufstieg auf 2 Stunden

Tourenmöglichkeiten Bearbeiten

  • Birnhorn (2634 m)
    • über Hochgrub und Kuchelnieder in 2 Stunden (Kletterei im Schwierigkeitsgrad I, gesichert) oder
    • über Melkerloch und Hofersteig in 2 Stunden (I, ungesichert).
  • Hochzint (2251 m) in 40 Minuten
  • Kuchelhorn (2507 m) in 1½ Stunden
  • Dürrkarhorn (2287 m) in 1½ Stunden
  • Großes Rothorn (2442 m) in 3 Stunden
  • Schaleithörner (2461 m) in 3 Stunden
  • Dreizinthörner (2484 m) in 4 Stunden
  • Klettersteige Leoganger Nord und Leoganger Süd auf das Fahnenköpfl (2148 m, schwierig)

Literatur und Karte Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Passauer Hütte – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Eine Hütte geht in den Winterschlaf… (Memento des Originals vom 2. November 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/passauer-huette.de, abgerufen am 1. Februar 2012
  2. Hütteninfo, abgerufen am 10. September 2015
  3. meinbezirk.at: Passauer Hütte mit Umweltgütesiegel ausgezeichnet