Pange
Pange | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Grand Est | |
Département (Nr.) | Moselle (57) | |
Arrondissement | Metz | |
Kanton | Le Pays messin | |
Gemeindeverband | Haut Chemin-Pays de Pange | |
Koordinaten | 49° 5′ N, 6° 21′ O | |
Höhe | 212–289 m | |
Fläche | 8,87 km² | |
Einwohner | 874 (1. Januar 2019) | |
Bevölkerungsdichte | 99 Einw./km² | |
Postleitzahl | 57530 | |
INSEE-Code | 57533 | |
Mauer der Ortsbefestigung und Turm der Kirche St. Martin, vom ehemaligen Bahnhof aus gesehen |
Pange ist eine französische Gemeinde mit 874 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Département Moselle in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen). Sie gehört zum Arrondissement Metz.
GeographieBearbeiten
Pange liegt in Lothringen, etwa acht Kilometer östlich von Metz am linken Ufer der Französischen Nied (Nied française) auf einer Höhe zwischen 212 und 289 m über dem Meeresspiegel. Das Gemeindegebiet umfasst 8,87 km².
GeschichteBearbeiten
Die Ortschaft gehörte früher zu Lothringen.[1] Das örtliche Schloss war Wohnsitz eines Zweigs der Familie de Pange.[2]
Durch den Frankfurter Frieden vom 10. Mai 1871 kam die Region an Deutschland zurück, und das Dorf wurde dem Landkreis Metz im neu gebildeten Department Mosel, Bezirk Lothringen, im Reichsland Elsaß-Lothringen zugeordnet. Die Dorfbewohner betrieben Getreide-, Obst-, Gemüse- und Weinbau. Im Ort gab es eine Getreidemühle und eine Ölmühle[1]
Nach dem Ersten Weltkrieg musste die Region aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags 1919 an Frankreich abgetreten werden. Das Departement Mosel blieb in seinen geographischen Ausmaßen erhalten, wurde jedoch in Département Moselle umbenannt. Im Zweiten Weltkrieg war die Region von der deutschen Wehrmacht besetzt.
Von 1915 bis 1919 trug der Ort den eingedeutschten Namen Spangen, von 1940 bis 1944 Spangen an der Nied. Bis 2015 war Pange Hauptort (chef-lieu) des in diesem Jahr aufgelösten Kantons Pange.
Im Schloss Pange mit schönem Schlossgarten hatte sich im April 1813 die französische Kaiserin Marie-Louise einen Tag lang aufgehalten, als sie ihrem Gemahl, Kaiser Napoleon I., entgegenreiste.[1]
DemographieBearbeiten
Anzahl Einwohner seit Ende des Zweiten WeLtkriegs | ||||||||
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Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2007 | 2018 |
Einwohner | 364 | 484 | 505 | 732 | 857 | 781 | 875 | 873 |
SehenswürdigkeitenBearbeiten
- Schloss Pange aus dem 18. Jahrhundert
LiteraturBearbeiten
- Pange, Landkreis Metz, Elsass-Lothringen, in: Meyers Gazetteer, mit Eintrag aus Meyers Orts- und Verkehrslexikon, Ausgabe 1912, sowie einer historischen Landkarte der Umgebung von Pange (meyersgaz.org).
- Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 289 (books.google.de).
- C. Stockert, Das Reichsland Elsaß-Lothringen. Geographischer Leitfaden für die Höheren Lehranstalten, Friedrich Bull, Straßburg 1873, S. 65 (books.google.de).
- Georg Lang: Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 92 (books.google.de).
WeblinksBearbeiten
EinzelnachweiseBearbeiten
- ↑ a b c Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 289 (books.google.de).
- ↑ Melville de Ruvigny: The Titled Nobility of Europe, Harrison & Sons, London 1914, S. 1120–1121 (books.google.de).