Die Elektrolokomotive 161 AE der Compagnie du chemin de fer Paris-Lyon-Méditerranée, später 1ABBA1 3500 der SNCF, war eine Schnellzuglokomotive für 1500 V Gleichstrom. Die Lokomotiven waren dem Depot Chambéry zugeteilt und wurden auf der Nordrampe der Mont-Cenis-Bahn eingesetzt, bevor sie 1967 ausrangiert wurde.

PLM 161 AE
SNCF 1ABBA1 3500
Nummerierung: PLM 161 AE 1
SNCF 1ABBA1 3500
Anzahl: 1
Hersteller: Schneider, Alsthom
Baujahr(e): 1927
Ausmusterung: 1925
Achsformel: 1A’Bo’+Bo’A1’
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Länge über Puffer: 20.580 mm
Gesamtradstand: 17.430 mm
Dienstmasse: 121,5 t
Reibungsmasse: 98,75 t
Radsatzfahrmasse: 16,5 t
Höchstgeschwindigkeit: 110 km/h
Stundenleistung: 1710 kW (2330 PS)
Dauerleistung: 1320 kW (1800 PS)
Treibraddurchmesser: 1260 mm
Laufraddurchmesser: 925 mm
Stromsystem: 1500 V Gleichstrom
Stromübertragung: Fahrleitung, seitliche Stromschiene
Anzahl der Fahrmotoren: 6 Motoren Alsthom TH 562
Antrieb: Tatzlager-Antrieb
Bauart Fahrstufenschalter: Elektro-pneumatische Einzelschütze, Nockenschaltwerk

Geschichte Bearbeiten

Die Lokomotiven wurden 1925 für den Versuchsbetrieb auf der Maurienne-Strecke geliefert. Sie war das Baumuster für die nachfolgende Serie von zehn Lokomotiven der Baureihe 161 BE. Im Gegensatz zu den Serienlokomotiven, die für den Güterverkehr vorgesehen waren, wies die 161 AE eine Übersetzung auf, die eine Höchstgeschwindigkeit von 110 km/h zuließ. Weiter waren die Zahnräder des Antriebes bei der 161 AE gefedert ausgeführt. Die von der Société d’étude pour l’électrification des Chemins de Fer (ECF) entwickelte Lokomotive ähnelte stark den zur gleichen Zeit in Nordamerika gebauten Boxcab-Lokomotiven.

Technik Bearbeiten

 
Typenskizze

Die beiden Hälften der Doppellokomotive liegen auf zwei miteinander kurzgekuppelten Drehgestellen, so dass die Lokomotivkasten keine Zug- und Druckkräfte aufnehmen. Die beiden inneren Drehgestelle haben zwei Treibachsen, die äußeren haben eine Treibachse und eine Laufachse mit kleinerem Durchmesser. Der Antrieb erfolgt über Tatzlager-Motoren. Die Anfahrwiderstände werden über einzelne elektro-pneumatische Schütze gesteuert, die Gruppierung der Motoren über Nockenschaltwerke.

Siehe auch Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: PLM 161 AE – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien