Owariki

Insel der Salomonen im Pazifik

Owariki bzw. Owa Riki (früher Santa Catalina) ist eine Insel des Inselstaats der Salomonen im Pazifik.

Owariki
NASA-Satellitenbild von Owa Riki (Landsat 7)
NASA-Satellitenbild von Owa Riki (Landsat 7)
Gewässer Pazifischer Ozean
Inselgruppe Salomon-Inseln
Geographische Lage 10° 53′ 28″ S, 162° 26′ 45″ OKoordinaten: 10° 53′ 28″ S, 162° 26′ 45″ O
Owariki (Salomonen)
Owariki (Salomonen)
Länge 3,2 km
Breite 2,1 km
Fläche 5,62 km²
Höchste Erhebung 97 m
Einwohner 811 (23. November 2009)
144 Einw./km²
Hauptort Raghapu
Santa Catalina als Teil des Eastern District von Makira
Santa Catalina als Teil des Eastern District von Makira

Geographie Bearbeiten

Die kleine Koralleninsel ist Teil der Provinz Makira und Ulawa. Sie ist 3,2 km lang und 2,1 km breit und erreicht eine Höhe von 97 Metern. Sie liegt, durch eine 7,5 km breite Meeresenge von der Insel Makira (früher San Cristóbal) getrennt, im Pazifik. 2,8 km nördlich von ihr liegt die etwas größere Insel Owaraha (früher Santa Ana). Dazwischen liegt die Paraghawa Strait. Auf der Insel befinden sich drei Dörfer: Naparaomafal, Mwamwako und Raghapu.

Geschichte Bearbeiten

Im Jahre 1932 besuchte der österreichische Ethnologe und Fotograf Hugo Bernatzik die beiden Nachbarinseln und dokumentierte das Leben der Bewohner. Er war überzeugt, dass diese Kultur dem wachsenden Druck der westlichen Zivilisation nicht standhalten könne. Sein Buch Owa Raha wurde im Jahre 1936 in Wien veröffentlicht.

Sprache und Kultur Bearbeiten

Auf Owariki und Owaraha gehören die Einwohner der gleichen Kultur an, wie die Bewohner der Südostspitze der Insel Makira. Ihre Sprache ist die Owa-Sprache, die den Sprachencode stn nach ISO 639-3 hat. Die frühere Bezeichnung war Santa Ana-Sprache. Seit 1938 druckt die anglikanische Kirche Church of the Province of Melanesia verschiedene Publikationen in dieser Sprache.

Im März wird auf Owariki das Yams-Restival und im Mai oder Juni das Wogasia-Fest gefeiert.

Tourismus Bearbeiten

Owariki und Owaraha werden von Zeit zu Zeit von Kreuzfahrtschiffen angelaufen. Ansonsten ist die Insel in bis zu vier Stunden Fahrt mit einem motorisierten Kanu von der Provinzhauptstadt Kirakira auf Makira zu erreichen.

Literatur Bearbeiten

  • Hugo Bernatzik: Owa Raha, Büchergilde Gutenberg, Wien/Zürich/Prag 1936

Weblinks Bearbeiten