Otto Walter Kuckuck

deutscher Architekt

Otto Walter Kuckuck (* 3. Februar 1871 in Berlin; † nach 1942) war ein deutscher Architekt, der in Königsberg in Ostpreußen lebte und arbeitete.

Leben Bearbeiten

Kuckuck studierte an der Technischen Hochschule (Berlin-)Charlottenburg und arbeitete danach rund acht Jahre als wissenschaftlicher Assistent an dieser Hochschule. 1904 erhielt er eine Anstellung als Lehrer an der Baugewerkschule Königsberg. 1909 eröffnete er dort ein Büro als freier Architekt. Er projektierte Bauten in Königsberg und Umgebung. Von 1911 bis 1913 war Kuckuck Herausgeber der Zeitschrift Neue Kunst in Alt-Preußen.

Nach 1914 war er an der Wiederherstellung von über 300 Gebäuden in Ostpreußen beteiligt.

Bauten (Auswahl) Bearbeiten

Otto Walter Kuckuck projektierte vor allem Wohngebäude und Villen, aber auch andere Gebäude, meist mit Elementen der Reformarchitektur.

Jahr Ort Gebäude Bild Bemerkungen
1906–1907 Rauschen, heute Swetlogorsk Evangelische Kirche
 
mit Ernst (?) Wichmann, heute russisch-orthodoxe Kirche des heiligen Seraphim von Sarow
1907 Rauschen Elektrizitätswerk
1907–1908 Rauschen Warmbad mit Wasserturm
 
Sonnenuhr in den 1970er Jahren angebracht[1]
vor 1910 Königsberg-Amalienau, heute Kaliningrad Gemeindehaus der Königin-Luise-Gemeinde
1911 Königsberg Gesellschaftshaus im Tiergarten
 
erhalten
1912 Königsberg Neues Luisen-Theater / Komische Oper
 
1927 zum Neuen Schauspielhaus umgebaut, nach schweren Kriegsschäden 1960 stark verändert wiederaufgebaut, heute Dramatisches Theater
1913 Georgenswalde, heute Otradnoje Kurhaus
 
erhalten
1913–1914 Königsberg Gewerkschaftshaus [2]
1914 Königsberg Neue Kant-Apotheke (Geschäftshaus) nicht erhalten
1914 Königsberg Umbau und Erweiterung eines Lagerhauses für die Firma Grünbaum nicht erhalten

Literatur Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Ortsbild Rauschen und die umgebende Landschaft ostpreussen.net
  2. Anke Hoffsten: Das Volkshaus der Arbeiterbewegung in Deutschland. Gemeinschaftsbauten zwischen Alltag und Utopie. Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar 2017, ISBN 978-3-412-50734-3, S. 463 f. (eingeschränkte Vorschau auf Google Bücher)