Ostroróg (Großpolen)

Stadt in Polen

Ostroróg (deutsch Scharfenort) ist eine Stadt mit etwa 1900 Einwohnern im Powiat Szamotulski der Woiwodschaft Großpolen in Polen. Sie ist Sitz der gleichnamigen Stadt-und-Land-Gemeinde mit 4931 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2020).

Ostroróg
Wappen von Ostroróg
Ostroróg (Polen)
Ostroróg (Polen)
Ostroróg
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Großpolen
Powiat: Szamotulski
Gmina: Ostroróg
Fläche: 1,26 km²
Geographische Lage: 52° 38′ N, 16° 28′ OKoordinaten: 52° 38′ 0″ N, 16° 28′ 0″ O
Einwohner: 1916 (31. Dezember 2020)
Postleitzahl: 64-560
Telefonvorwahl: (+48) 61
Kfz-Kennzeichen: PSZ
Wirtschaft und Verkehr
Straße: PosenSieraków
Nächster int. Flughafen: Posen-Ławica



Geschichte Bearbeiten

Ostroróg wurde 1383 erstmals urkundlich erwähnt. 1412 erhielt Ostroróg das Stadtrecht, 1546 wurden Ostroróg unter Sigismund dem Alten einige der umliegenden Gehöfte und Weiler angeschlossen. Seit 1436 war Ostroróg im Besitz der Adelsfamilie Ostroróg.

Nachdem Jakub Ostroróg für die Reformation gewonnen werden konnte, war die örtliche Kirche vorübergehend evangelisch; so zog im November 1553 mit Georg Israel ein für die Ausbreitung der Reformation in Großpolen bedeutender Geistlicher der Böhmischen Brüder in das örtliche Pfarrhaus ein.[1]

Gemeinde Bearbeiten

Zur Stadt-und-Land-Gemeinde (gmina miejsko-wiejska) Ostroróg gehören die Stadt selbst und weitere Dörfer sowie kleinere Ortschaften. Die Gemeinde hat eine Fläche von 85 km².

Verkehr Bearbeiten

Die Stadt ist an das polnische Schienennetz angeschlossen und verfügt über einen eigenen Bahnhof. Es ist eine Haltestelle der Linie 184 nach Szamotuł, die (außer Ostroróg) die Städte Szamotuły (Samter) und Międzychód (Birnbaum) durchquert. Die Schienenstrecke ist stillgelegt.

Außerdem trifft hier die Woiwodschaftsstraße 306 von Obrzycko auf die 184, die von Posen als 182 nach Sieraków führt.

Persönlichkeiten Bearbeiten

Fußnoten Bearbeiten

  1. Georg Wolfgang Karl Lochner: Entstehung und erste Schicksale der Brüdergemeinde in Böhmen und Mähren und Leben des Georg Israel, gedruckt und verlegt von Georg Campe 1832