Osterhofen ist ein Wohnplatz des Stadtteils Haisterkirch von Bad Waldsee.

Osterhofen
Große Kreisstadt Bad Waldsee
Koordinaten: 47° 56′ N, 9° 49′ OKoordinaten: 47° 56′ 6″ N, 9° 48′ 54″ O
Postleitzahl: 88339
Vorwahl: 07524

Lage Bearbeiten

Osterhofen liegt nordöstlich von Hittelkofen zwischen dem Haisterbach und dem Haisterkircher Rücken an der nordöstlichen Grenze des Gebietes von Bad Waldsee, in einer eiszeitlich überformten Landschaft.

Verkehrsanbindung Bearbeiten

Die Verkehrsanbindung für Kraftfahrzeuge ist über die Kreisstraßen 7931 und 7933, welche sich im Ortskern kreuzen, und einen Gemeindeverbindungsweg nach Graben erfolgt.

Des Weiteren führt ein breiter Fahrradweg über Hittelkofen nach Haisterkirch am Haisterbach entlang.

Der Radwanderweg Donau Bodensee[1] führt durch den Ortskern.

Der Main-Donau-Bodensee-Weg (HW4)[2], führt in einem Abschnitt beim Haisterkircher Rücken, nur wenige hundert Meter an Osterhofen vorbei.

Geschichte Bearbeiten

  • 1257 Erste urkundliche Erwähnung unter dem Namen Osterhouen
  • 1771 Vereinödung
  • 1762 Bau der Kapelle Mariä Opferung

Des Weiteren befanden sich das Gerichtsgebäude, Gefängnis und Richtplatz der Grafschaft Bad Waldsee in Osterhofen.[3]

Gewässer Bearbeiten

Die Osterhofener Ach ist ein kleiner Bach, welcher im Bereich Vorderer Berg / Haisterkircher Rücken seine zwei Quellen hat. Die beiden Bäche vereinigen sich dann im Oberen Ortsteil in der Nähe des Sandweges zur Osterhofener Ach. Zwei kleine Seen werden durch den Bach gespeist, bevor er im Bereich der Mahlgasse unter die Straße verlegt wurde und so weiter unter der Eggmannsriederstraße und der Mühlhauserstraße fließt, bis er schlussendlich am Ortsende in den Haisterbach mündet.[4]

Kapelle, Mariä Opferung Bearbeiten

Die für ein Dorf außerordentlich reich ausgestattete Kapelle wurde 1762 erbaut und im Auftrag der marianischen Bruderschaften innen ausgemalt.[5]

 
Kapelle Mariä Opferung von 1762

2009: Einbau eines elektrischen Läutwerks, welches durch private Spenden finanziert wurde.[6]

Momentan kann die katholische Kapelle aufgrund des desolaten Zustandes der Elektrik und des Dachstuhles nicht benutzt werden. Für die Sanierung hat die Kirchengemeinde bereits im Frühjahr 2017 15.000 € gespendet.[7]

Es gibt einen Förderverein Kapelle Osterhofen e.V.

Mariä Opferung ist eine der größten Kapellen in der Region.

Söhne und Töchter des Wohnplatzes Bearbeiten

Josef Anton Huber Bearbeiten

Auszüge aus dem Lebenslauf:[8]

  • 4. Juni 1905 Geboren in Osterhofen
  • 1911–1925 Besuch der Volksschule in Osterhofen
  • 1946–1970 Landrat des Kreises Aalen
  • 1950–1952 Mitglied des Landtages
  • 1952–1953 Mitglied der Verfassunggebenden Landesversammlung

Maibaum Bearbeiten

Der Maibaum wird seit 1970 immer am Abend des 30. April unter Zuhilfenahme moderner Forsttechnik aufgestellt. Traditionell ist es einer der höchsten Maibäume in der Region (2019: 31 m).[9]

Karten Bearbeiten

  • Topographische Karte 1:25.000 Nr. 8024 (Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg)[10]
  • Topographische Karte 1:50.000 Nr. 8124 (Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg)[11]
  • Topographische Karte 1:100000 Nr. C8322 (Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg)[12]

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Donau-Bodensee-Radweg | Oberschwaben-Tourismus. Abgerufen am 6. Juni 2019.
  2. 'Main-Donau-Bodensee-Weg HW 4 (Übersicht/Gesamtstrecke)' - Wandervorschlag. Abgerufen am 6. Juni 2019.
  3. Osterhofen - Wohnplatz - Detailseite - LEO-BW. Abgerufen am 6. Juni 2019.
  4. Startseite - Geoportal BW. Abgerufen am 13. Juni 2019.
  5. Markus Lorinser: Kapelle Mariä Opferung. Abgerufen am 7. Juni 2019.
  6. Beschlussvorschlag TOP 3 Sanierung_Kapelle_Osterhofen. (PDF; 33,9 kB) Bad Walsee, 7. März 2017, abgerufen am 1. August 2019.
  7. Ärger um Kapelle in Osterhofen wächst an. In: schwaebische.de. 14. Oktober 2017, abgerufen am 7. Juni 2019.
  8. Huber Anton Josef - Detailseite - LEO-BW. Abgerufen am 6. Juni 2019.
  9. Redaktion dbszl: Osterhofen hat einen der höchsten Maibäume in der Region. Abgerufen am 6. Juni 2019.
  10. Übersichtskarte Süd der TK 25. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 6. Juni 2019; abgerufen am 6. Juni 2019.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/shop.lgl-bw.de
  11. Übersichtskarte Süd der TK 50. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 6. Juni 2019; abgerufen am 6. Juni 2019.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/shop.lgl-bw.de
  12. Übersichtskarte der Topographische Karten 1:100 000. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 6. Juni 2019; abgerufen am 6. Juni 2019.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/shop.lgl-bw.de