Orte (Latium)
Orte ist eine italienische Gemeinde in der Provinz Viterbo in der Region Latium mit 9055 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2022).
Orte | ||
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Staat | Italien | |
Region | Latium | |
Provinz | Viterbo (VT) | |
Koordinaten | 42° 28′ N, 12° 23′ O | |
Höhe | 132 m s.l.m. | |
Fläche | 70 km² | |
Einwohner | 9.055 (31. Dez. 2022)[1] | |
Postleitzahl | 01028 | |
Vorwahl | 0761 | |
ISTAT-Nummer | 056042 | |
Bezeichnung der Bewohner | Ortani | |
Schutzpatron | Sant’Egidio | |
Website | Orte | |
Panorama von Orte |
Geographie
BearbeitenOrte liegt im Tal des Tiber etwa 65 km nördlich der Hauptstadt Rom und etwa 25 km östlich der Provinzhauptstadt Viterbo.
Einwohnerstärkster Ortsteil ist Orte Scalo (50 m s.l.m.) mit etwa 2700 Einwohnern, gefolgt von Caldare (56 m s.l.m.) mit etwa 220 Einwohnern. Im Hauptort (132 m s.l.m.) leben etwa 3500 Einwohner.[2]
Die Nachbargemeinden sind Amelia (TR), Bassano in Teverina, Gallese, Giove (TR), Magliano Sabina (RI), Narni (TR), Otricoli (TR), Penna in Teverina (TR) und Vasanello.
Geschichte
BearbeitenDie Gemeinde geht auf eine Stadt der Etrusker zurück, die vermutlich Hurta hieß. In römischer Zeit hieß die Stadt Horta oder Hortanum. Auf den erloschenen Bischofssitz mit der früheren Kathedrale Santa Maria Assunta geht das Titularbistum Hortanum zurück.
Bevölkerung
BearbeitenJahr | Bevölkerung[3] |
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1871 | 3521 |
1901 | 5024 |
1921 | 5912 |
1951 | 8045 |
1971 | 7971 |
1991 | 7820 |
2001 | 7781 |
Politik
BearbeitenMaria Virginia Rizzo übt seit dem 30. April 2021 das Amt der Bürgermeisterin aus.
Sehenswürdigkeiten
Bearbeiten- Santa Maria Assunta, Pfarrkirche am Piazza della Libertà im Ortskern.
- Sant’Agostino, Kirche im Ortskern, entstand im 13. Jahrhundert.[4]
- San Francesco, Kirche im Ortskern, die 1695 in der Contrada Sant’Angelo aus der Kirche Sant’Angelo entstand und ihren Namen durch den anliegenden Konvent der Franziskaner erhielt.[5]
- San Pietro, Kirche im Ortskern, entstand im 15. Jahrhundert.[6]
- Porta San Cesareo, Wehrtor der Stadtmauern, im Osten der Verteidigungsanlage Richtung Tiber gelegen und dem Caesarius von Terracina gewidmet.
- Santissima Trinità, Kirche und Einsiedelei aus dem 15. Jahrhundert kurz südlich des Ortskern.
- San Bernardino, ehemaliger Konvent kurz südlich des Ortskern. Entstand 1463 und ist seit 1994 verlassen.[7]
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Die Kirche San Francesco in der Altstadt
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Sant’Agostino, Kirche in der Altstadt
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Gefallenendenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges
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Tor der Stadtmauern, Porta San Cesareo
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Einsiedelei Santissima Trinità, südlich der Altstadt
-
Konvent San Bernardino, südlich der Altstadt
Verkehr
BearbeitenOrte liegt an der Autostrada del Sole, an den Europastraßen 35 und 45 sowie an der Schnellstraße 204; außerdem besitzt es einen Bahnhof an der Bahnstrecke Florenz–Rom. Dieser gehörte zu denjenigen 103 Bahnstationen, die zwischen 2001 und 2018 wegen ihrer Bedeutung von einer eigenen Tochter der Ferrovie dello Stato verwaltet und erhalten wurden (Centostazioni S.p.A.). Diese Gesellschaft wurde 2018 in den FS-Betriebsteil Rete Ferroviaria Italiana (RFI) eingegliedert. Täglich halten in Orte ca. 145 Züge, darunter auch einige InterCitys, jedoch keine Hochgeschwindigkeitszüge der Direttissima Florenz–Rom.
Beim wenig südöstlich gelegenen, aber zur Regio Umbrien gehörenden Orte Otricoli gibt es einen kleinen Flugplatz (Aviosuperficie Ocria) für die Allgemeine Luftfahrt.
Söhne- und Töchter der Stadt
Bearbeiten- Filoteo Alberini (1867–1937), Ingenieur, Erfinder und Filmemacher
- Bruno Calise (1885–?), französischer Autorennfahrer
- Ferdinando Nuzzi (1645–1717), Kardinal
Weblinks
Bearbeiten- Gemeinde (italienisch)
- Orte auf www.comuni-italiani.it (italienisch)
- Video (italienisch, OmeU)
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Bilancio demografico e popolazione residente per sesso al 31 dicembre 2022. ISTAT. (Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica, Stand 31. Dezember 2022).
- ↑ Offizielle Webseite des ISTAT (Istituto Nazionale di Statistica) zu den Einwohnerzahlen 2001 in der Provinz Viterbo, abgerufen am 11. Dezember 2022 (italienisch)
- ↑ ISTAT
- ↑ Chiesa di Sant’Agostino bei Beweb (Beni ecclesiastici in web, Ufficio Nazionale per i beni culturali ecclesiastici e l’edilizia di culto), abgerufen am 10. Dezember 2022 (italienisch)
- ↑ Chiesa di San Francesco, ortecitta.it, abgerufen am 10. Dezember 2022 (italienisch)
- ↑ Chiesa di Sant’Agostino bei Beweb (Beni ecclesiastici in web, Ufficio Nazionale per i beni culturali ecclesiastici e l’edilizia di culto), abgerufen am 10. Dezember 2022 (italienisch)
- ↑ Convento di San Bernardino – Orte (VT) bei I luoghi del silenzio, abgerufen am 10. Dezember 2022 (italienisch)