Oliver Hart

US-amerikanischer Ökonom
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Oliver Simon D’Arcy Hart (* 9. Oktober 1948 in London)[1] ist ein US-amerikanischer Ökonom britischer Herkunft. Zusammen mit Bengt Holmström erhielt er 2016 den Alfred-Nobel-Gedächtnispreis für Wirtschaftswissenschaften für „Beiträge zur Vertragstheorie“.[2]

Oliver Hart 2016

Leben Bearbeiten

Hart studierte Mathematik am King’s College (Cambridge) und Wirtschaftswissenschaften an der University of Warwick. Nach der Promotion an der Princeton University war er am Churchill College und als Professor an der London School of Economics and Political Science tätig. Seit 1984 lebt er wieder in den USA, deren Staatsangehörigkeit er annahm. Nach Tätigkeiten am Massachusetts Institute of Technology lehrt er seit 1993 an der Harvard University.[3] 1988 wurde er in die American Academy of Arts and Sciences gewählt, 2016 in die National Academy of Sciences. Seit 2000 ist er korrespondierendes Mitglied der British Academy.[4]

Hart ist verheiratet und hat zwei Kinder.[5]

Seine Forschungsschwerpunkte sind Theorie des Unternehmens, Vertragstheorie und Corporate Finance. Hart geht davon aus, dass Verträge zwangsläufig unvollständig und daher die Verfügungsrechte von hoher Bedeutung sind.

Werke Bearbeiten

  • Oliver Hart: Firms, Contracts, and Financial Structure. Oxford University Press, 1995, ISBN 0-19-828881-6

Literatur Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Oliver Hart – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Mark Blaug, Howard R. Vane: Who’s who in economics. 2003, ISBN 1-84064-992-5
  2. The Sveriges Riksbank Prize in Economic Sciences in Memory of Alfred Nobel 2016. In: nobelprize.org. Nobel Media AB, 10. Oktober 2016, abgerufen am 10. Oktober 2016 (englisch).
  3. heise online: Wirtschafts-Nobelpreis an Oliver Hart und Bengt Holmström für Kontrakttheorie. In: heise online. Abgerufen am 10. Oktober 2016.
  4. Fellows: Oliver Hart. British Academy, abgerufen am 10. Oktober 2020.
  5. Oliver Hart Named First Andrew Furer Professor of Economics. In: Harvard University Gazette. 1998