Oberottmarshausen

Gemeinde in Deutschland

Oberottmarshausen (ugs. Abertshausa) ist eine Gemeinde im schwäbischen Landkreis Augsburg und ein Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Großaitingen.

Wappen Deutschlandkarte
Oberottmarshausen
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Oberottmarshausen hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 48° 14′ N, 10° 51′ OKoordinaten: 48° 14′ N, 10° 51′ O
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Schwaben
Landkreis: Augsburg
Verwaltungs­gemeinschaft: Großaitingen
Höhe: 534 m ü. NHN
Fläche: 8,6 km2
Einwohner: 1742 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 203 Einwohner je km2
Postleitzahl: 86507
Vorwahl: 08231
Kfz-Kennzeichen: A, SMÜ, WER
Gemeindeschlüssel: 09 7 72 186
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Kirchplatz 1
86507 Oberottmarshausen
Website: www.oberottmarshausen.de
Erster Bürgermeister: Andreas Reiter (CSU/UW)
Lage der Gemeinde Oberottmarshausen im Landkreis Augsburg
KarteAugsburgLandkreis Aichach-FriedbergLandkreis DachauLandkreis Dillingen an der DonauLandkreis Donau-RiesLandkreis FürstenfeldbruckLandkreis GünzburgLandkreis Landsberg am LechLandkreis OstallgäuLandkreis StarnbergLandkreis UnterallgäuLandkreis Neuburg-SchrobenhausenSchmellerforstAdelsriedAllmannshofenAltenmünsterAystettenBiberbach (Schwaben)BobingenBonstetten (Schwaben)DiedorfDinkelscherbenEhingen (Landkreis Augsburg)EllgauEmersackerFischachGablingenGersthofenGessertshausenGraben (Lechfeld)GroßaitingenHeretsriedHiltenfingenHorgauKleinaitingenKlosterlechfeldKönigsbrunnKühlenthalKutzenhausenLangenneufnachLangerringenLangweid am LechMeitingenMickhausenMittelneufnachNeusäßNordendorfOberottmarshausenScherstettenSchwabmünchenStadtbergenThierhauptenUntermeitingenUstersbachWalkertshofenWehringenWeldenWestendorf (Landkreis Augsburg)Zusmarshausen
Karte

Gemeindegliederung Bearbeiten

Es gibt nur den Gemeindeteil Oberottmarshausen[2][3] und die Gemarkung Oberottmarshausen.[4]

Geschichte Bearbeiten

Das Hochstift Augsburg hatte im Ort reichen Besitz, den es im 13. Jahrhundert als Lehen an verschiedene Augsburger Bürger vergab wie z. B. die Familien Langenmantel und Schongauer. Vom 14. Jahrhundert bis 1505 sowie von 1698 bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts war insbesondere die Familie Langenmantel bedeutender Grundherr und hatte die Niedergerichtsbarkeit im Ort inne. Seit 1313 hatte auch das Domkapitel Augsburg einige Lehen, die 1629 in den Besitz des Reichsstift St. Ulrich und Afra in Augsburg übergingen. Seit dem Reichsdeputationshauptschluss von 1803 gehört der Ort zu Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde. Im Jahr 1914 wurde der Gemeindename Ottmarshausen amtlich in Oberottmarshausen geändert.[5]

Einwohnerentwicklung Bearbeiten

Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 1043 auf 1702 um 659 Einwohner bzw. um 63,2 %.

Politik Bearbeiten

Gemeinderat Bearbeiten

Bei der Wahl am 15. März 2020 erreichten die Wahlvorschläge von CSU/Unabhängige Wähler (50,9 %) und Freie Wähler (49,1 %) jeweils sechs Sitze im Gemeinderat. Gegenüber der Amtszeit 2014 bis 2020 verlor CSU/UW damit einen Sitz an die Freien Wähler.

Weiteres Mitglied und Vorsitzender des Gemeinderates ist der Erster Bürgermeister.

Bürgermeister Bearbeiten

Erster Bürgermeister ist seit 1. Mai 2020 Andreas Reiter (CSU/Unabhängige Wähler);[6] dieser wurde mit 56,8 % der Stimmen gewählt. Sein Vorgänger war von Mai 2002 bis April 2020 Gerhard Mößner (CSU/UW); er bewarb sich nicht mehr zur Wiederwahl.

Wappen Bearbeiten

 
Wappen von Oberottmarshausen
Blasonierung: „In Grün ein roter Pfahl, darin eine silberne Gemarkungssäule.“[7]

Baudenkmäler Bearbeiten

 
St. Vitus in Oberottmarshausen

Verkehr Bearbeiten

Oberottmarshausen hat einen Haltepunkt an der Bahnstrecke Bobingen–Kaufering, die Teil der Kursbuchstrecke 986 AugsburgLandsberg ist. Er wird von der BRB tagsüber mindestens im Stundentakt bedient.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Oberottmarshausen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Gemeinde Oberottmarshausen in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 12. Juni 2021.
  3. Gemeinde Oberottmarshausen, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 12. Juni 2021.
  4. Gemarkungs- und Gemeindeverzeichnis. Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung, 14. Juli 2020, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Februar 2021; abgerufen am 29. Januar 2021.
  5. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 569.
  6. Bürgermeister & Gemeinderat. Gemeinde Oberottmarshausen, abgerufen am 30. September 2020.
  7. Eintrag zum Wappen von Oberottmarshausen in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte