Oberdorf I

Ortschaft in der Gemeinde Friesach im Bezirk Sankt Veit an der Glan in Kärnten

BW

Oberdorf I (Zerstreute Häuser)
Ortschaft
Oberdorf I (Österreich)
Oberdorf I (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Sankt Veit an der Glan (SV), Kärnten
Gerichtsbezirk Sankt Veit an der Glan
Pol. Gemeinde Friesach  (KG St. Salvator)
Koordinaten 46° 59′ 10″ N, 14° 19′ 35″ OKoordinaten: 46° 59′ 10″ N, 14° 19′ 35″ Of1
Höhe 990 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 24 (1. Jän. 2023)
Gebäudestand 7 (1. Jän. 2011f1)
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 01638
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; KAGIS
24
Hof Moscher, Oberdorf Nr. 10

Oberdorf I ist eine Ortschaft in der Gemeinde Friesach im Bezirk Sankt Veit an der Glan in Kärnten. Die Ortschaft hat 24 Einwohner (Stand 1. Jänner 2023[1]). Sie liegt auf dem Gebiet der Katastralgemeinde St. Salvator.

Lage Bearbeiten

Die Streusiedlung liegt linksseitig im Metnitztal, an den sonnseitigen Hängen der Metnitzer Alpen, nordwestlich oberhalb von St. Salvator, von wo aus sie über St. Johann erreichbar ist. Sie besteht aus zwei Siedlungen:

  • Oberdorf im engeren Sinn bezeichnet die Höfe am Südhang des Spielbergs, auf einer Seehöhe von etwa 820 bis 1000 m. Dort werden folgende Hofnamen geführt: Lampl (Haus Nr. 1), Ebner (Nr. 2), Moscher/Moscher am Rann (Nr. 10), Oberer Eicher/Obereicher (Nr. 11, 13).[2]
  • Lichtberg bezeichnet die von Oberdorf im engeren Sinn durch einen Waldstreifen getrennten Höfe nördlich davon, im Tal des Bachs von Oberwalk, auf einer Seehöhe von etwa 980 bis 1170 m. Dort werden folgende Hofnamen geführt: Dörflinger (Nr. 5), Obere Walk/Walken (Nr. 6), Bacher (Nr. 7), Untere Walk/Steiner (Nr. 8).[2]

Geschichte Bearbeiten

Auf dem Gebiet der Steuergemeinde St. Salvator liegend, gehörte Oberdorf in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zum Steuerbezirk Dürnstein. Bei Gründung der Ortsgemeinden in Verbindung mit den Verwaltungsreformen Mitte des 19. Jahrhunderts kam Oberdorf an die Gemeinde St. Salvator. Seit 1973 gehört Oberdorf zur Gemeinde Friesach. Zur Unterscheidung von Oberdorf bei Gaisberg wird es seither Oberdorf I genannt.

Bevölkerungsentwicklung Bearbeiten

Für die Ortschaft zählte man folgende Einwohnerzahlen:

  • 1869: 12 Häuser, 127 Einwohner[3]
  • 1880: 11 Häuser, 97 Einwohner (davon Lichtberg 4 Häuser, 26 Einwohner)[4]
  • 1890: 11 Häuser, 99 Einwohner (davon Lichtberg 4 Häuser, 33 Einwohner)[5]
  • 1900: 11 Häuser, 85 Einwohner (davon Lichtberg 3 Häuser, 21 Einwohner)[6]
  • 1910: 12 Häuser, 83 Einwohner (davon Lichtberg 4 Häuser, 28 Einwohner)[7]
  • 1923: 11 Häuser, 78 Einwohner (davon Lichtberg 4 Häuser, 23 Einwohner)[8]
  • 1934: 93 Einwohner[9]
  • 1961: 12 Häuser, 51 Einwohner (davon Lichtberg 4 Häuser, 14 Einwohner)[10]
  • 2001: 9 Gebäude (davon 5 mit Hauptwohnsitz) mit 6 Wohnungen und 5 Haushalten; 36 Einwohner und 0 Nebenwohnsitzfälle[11]
  • 2011: 7 Gebäude, 29 Einwohner[12]

In der Ortschaft gibt es keine Arbeitsstätten (Stand 2011;[12] 2001: 0[11]) und 7 land- und forstwirtschaftliche Betriebe (Stand 2001)[11].

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2023 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2023), (ODS, 500 KB)
  2. a b Ortsplan, Kärntner Grafisches Informationssystem (Memento des Originals vom 12. November 2020 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/gis.ktn.gv.at
  3. K. K. Statistische Central-Commission: Orts-Repertorium des Herzogthumes Kärnten. Auf Grundlage der Volkszählung vom 31. Dezember 1869. Carl Gerold’s Sohn, Wien 1872. S. 65.
  4. K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder nach den Ergebnissen der Volkszählung vom 31. December 1880. Alfred Hölder, Wien 1882. S. 52.
  5. K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Orts-Repertorien der im Österreichischen Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1890. V. Kärnten. Alfred Hölder, Wien 1894. S. 52.
  6. K. K. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1900. V. Kärnten. K. K. Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1905. S. 70.
  7. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Spezialortsrepertorium der Österreichischen Länder. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1910. V. Kärnten. Verlag der Staatsdruckerei, Wien 1918. S. 34.
  8. Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930. Abschnitt Kärnten, S. 14.
  9. handschriftlicher Nachtrag im Ortsverzeichnis 1923 (Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930.) mit der Signatur II 28238 der Universitätsbibliothek Klagenfurt. Abschnitt Kärnten, S. 14.
  10. Österreichisches Statistisches Zentralamt: Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 21. März 1961. Österreichische Staatsdruckerei, 1965. S. 254.
  11. a b c Statistik Austria (Hrsg.): Ortsverzeichnis 2001 Kärnten. Wien 2004. S. 101.
  12. a b Amt der Kärntner Landesregierung, Landesstelle für Statistik: Kärntner Ortsverzeichnis. Gebietsstand 1. 1. 2014. Klagenfurt, 2014.