Notre-Dame-des-Champs (Paris)

Kirchengebäude in Paris, Frankreich

Notre-Dame-des-Champs ist eine katholische Kirche in Paris. Sie liegt am Boulevard Montparnasse im 6. Arrondissement.

Notre-Dame-des Champs

Geschichte Bearbeiten

In der Nähe der Kirche lag in vorchristlicher Zeit ein Tempel des Merkur. Nach der Einführung des Christentums wurde der Tempel der Jungfrau Maria gewidmet und erhielt den Namen Notre-Dame-des-Vignes, da der Ort früher von Weinbergen umgeben war. Unter Robert dem Frommen wurde das Gebäude erweitert und den Benediktinern der Abtei Marmoutier anvertraut. Nach der Rodung der Weinberge wurde die Kirche in Notre-Dame-des-Champs umbenannt. Während der Französischen Revolution wurde das Kloster aufgelöst und die Kirche zerstört. 1858 wurde eine Pfarrei gegründet und 1867 begann der Neubau der Kirche durch den Architekten Paul-René-Léon Ginain im neoromanischen Stil.[1]

Orgel Bearbeiten

 
Orgel der Kirche

Die Orgel der Kirche wurde 1877 von Aristide Cavaillé-Coll erbaut. Das Instrument hatte ursprünglich 26 Register auf zwei Manualen und Pedal.

Die Disposition lautete 1877:[2]

I Grand-Orgue C–g3
Principal 16′
Bourdon 16′
Montre 08′
Flûte harmonique 08′
Bourdon 08′
Salicional 08′
Prestant 04′
Octave 04′
Doublette 02′
Cornet V
Plein Jeu harmonique
Bombarde 16′
Trompette 08′
Clairon 04′
II Récit expressif C–g3
Flûte traversière 08′
Gambe 08′
Voix céleste 08′
Flute octaviante 04′
Octavin 02′
Trompette 08′
Hautbois 08′
Voix humaine 08′
Tremblement
Pédale C–f1
Contrebasse 16′
Flûte 08′
Bombarde 16′
Trompette 08′
  • Koppeln: II/I, I/P, II/P, Suboktavkoppel II
  • Appel combinaisons für Pédale, Grand-Orgue Récit.
  • Barkerhebel auf dem 1. Manual

1947 wurde das Instrument überholt und bei dieser Gelegenheit 1,80 Meter zurückgesetzt. 1948 wurde das Instrument von Marcel Dupré wieder eingeweiht. 1973 veränderte der Orgelbauer Schwenkedel die Disposition. Das Pedalwerk erhielt eine neue Windlade, bei der vier neue Register hinzugefügt wurden. Das Instrument wurde in seiner neuen Gestalt 1973 von Gaston Litaize und Jean-Pierre Leguay eingeweiht.

Die Disposition 2022:[3]

I Grand-Orgue C–g3
Principal 16′
Bourdon 16′
Montre 08′
Flûte harmonique 08′
Bourdon 08′
Prestant 04′
Flûte à fuseau 04′
Doublette 02′
Fourniture V
Cymbale IV
Cornet V
Bombarde 16′
Trompette 08′
Clairon 04′
II Récit expressif C–g3
Quintaton 16′
Bourdon 08′
Gambe 08′
Voix céleste 08′
Principal italien 04′
Flûte 02′
Larigot 113
Sesquialtera II
Plein-jeu IV
Trompette 08′
Cromorne 08′
Hautbois 08′
Tremblement
Pédale C–f1
Contrebasse 16′
Flûte 08′
Bourdon 08′
Violoncelle 08′
Flûte conique 04′
Flûte bouchée 02′
Mixture IV
Bombarde 16′
Trompette 08′
Clairon 04′
  • Koppeln: II/I, I/P, II/P
  • Appel combinaisons für Pédale, Grand-Orgue Récit.
  • Barkerhebel auf dem 1. Manual

Organisten Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. www.organsparisaz2.vhhil.nl. Abgerufen am 8. August 2022.
  2. orgue.free.fr. Abgerufen am 8. August 2022.
  3. www.organsparisaz2.vhhil.nl. Abgerufen am 8. August 2022.
  4. Marie-Bernadette Dufourcet Hakim. In: exultet.net. 2023, abgerufen am 26. September 2023 (französisch).
  5. als-orgue.pagesperso-orange.fr. Abgerufen am 8. August 2022.
  6. soundcloud.com/philippeourselin. Abgerufen am 8. August 2022.

Koordinaten: 48° 50′ 36,4″ N, 2° 19′ 37,7″ O