Nikolaus von Stralendorf

Domherr zu Lübeck und Schwerin

Nikolaus von Stralendorf († 14. Januar 1334 in Lübeck) war 1319–1333 Domherr zu Lübeck und 1323–1333 zu Schwerin.

Leben Bearbeiten

Nikolaus von Stralendorf war Sohn des mecklenburgischen Ritters Heinrich von Stralendorf.[1] Vom 7. April 1297 bis 1324 war er Scholast zu Wismar.[2]

Vom 25. Februar 1319 bis zum 4. Juni 1333 war er Domherr zu Lübeck.[3] Ab 17. Februar 1323 war Nikolaus von Stralendorf bis zum 8. Juni 1333 Domherr zu Schwerin,[4] wobei er als Dekan seit 8. Mai 1332 auch das Dekanat zu Schwerin innehatte.[5]

Am 24. Februar 1325 hatte er aufgrund einer päpstlichen Provision die Propstei zu Bützow im Bistum Schwerin als Nachfolger von Johann Lütjenburg,[6] unter dessen Testamentsexekutoren er sich auch befand.[7] Nikolaus war in der Propstei zu Bützow nicht unmittelbarer Nachfolger von Johann Lütjenburg, sondern Georg von Serkem als Domherr zu Schwerin von 1314 bis 1341 und 1324 als Propst zu Bützow.[8]

Er wurde im Lübecker Dom bestattet, wo seine Grabplatte dokumentiert, aber nicht erhalten ist.

Literatur Bearbeiten

  • Adolf Rische: Verzeichnis der Bischöfe und Domherren von Schwerin mit biographischen Bemerkungen. Ludwigslust 1900.
  • Adolf Friedrici: Das Lübecker Domkapitel im Mittelalter 1160–1400. Verfassungsrechtliche und personenstandliche Untersuchungen, 2 Bände, Phil. Diss. Kiel 1957 (masch. schr.)
  • Margit Kaluza-Baumruker: Das Schweriner Domkapitel (1171–1400) Köln, Wien 1987 ISBN 3-412-05787-8 S. 275.
  • Klaus Krüger: Corpus der mittelalterlichen Grabdenkmäler in Lübeck, Schleswig, Holstein und Lauenburg 1100–1600, Jan Thorbeke Verlag, Stuttgart 1999, S. 543/544 (LÜDO*34) ISBN 3-7995-5940-X

Quellen Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Adolf Friederici: Das Lübecker Domkapitel im Mittelalter 1160–1400. II. S. 272.
  2. MUB IV. (1867) Nr. 2444, MUB VI. (1870) Nr. 3732, MUB VII. (1872) Nr. 4426. Dietrich Schröder: Papistisches Mecklenburg 1741 S. 1008. seine Bestellung als Scholast.
  3. Urkundenbuch des Bisthums Lübeck Nr. 477, 488, 528, 578.
  4. Adolf Rische: Verzeichnis der Bischöfe und Domherren von Schwerin. 1900 S. 5,28.
  5. MUB VII. (1872) Nr. 4426, 4545. MUB VIII. (1873) Nr. 5332, 5337, 5367.
  6. MUB XXV. A (1936) Nr. 23990. Jean XXII. Lettres communes, Nr. 21646.
  7. MUB XXV. A (1936) Nr. 13963.
  8. MUB VII. (1872) Nr. 4566.