Nikolaus Sander

deutscher Politiker (SPD), MdA

Nikolaus Sander (* 7. Juni 1943 in Danzig; † 24. April 2021 in Berlin[1]) war ein deutscher Politiker (SPD) und von 1989 bis 1999 Abgeordneter im Abgeordnetenhaus von Berlin.

Leben Bearbeiten

Nikolaus Sander absolvierte nach dem Abitur 1964 ein Studium der Philosophie, Theologie und Germanistik in Paderborn, München und an der Freien Universität Berlin[2] mit Zweitem Staatsexamen für das Lehramt 1976.

Partei und Politik Bearbeiten

Sander trat 1972 in die SPD ein und war von 1984 bis 1992 Vorsitzender der SPD Zehlendorf. Von 1979 bis 1984 gehörte er der Bezirksverordnetenversammlung Zehlendorf an. Ins Berliner Abgeordnetenhaus zog er erstmals 1989 und erneut 1991 jeweils als Nachrücker für den ausgeschiedenen Norbert Meisner ein. Bei der Berliner Abgeordnetenhauswahl 1995 erhielt er ein Mandat über die Bezirksliste Zehlendorf. Nach dem Ende der Wahlperiode im Herbst 1999 kandidierte er nicht erneut.

Von 2000 bis 2008 war Sander stellvertretender Vorsitzender, von 2008 bis 2021 Vorsitzender der Landesschiedskommission der Berliner SPD.[3]

Literatur Bearbeiten

  • Werner Breunig, Andreas Herbst (Hrsg.): Biografisches Handbuch der Berliner Abgeordneten 1963–1995 und Stadtverordneten 1990/1991 (= Schriftenreihe des Landesarchivs Berlin. Band 19). Landesarchiv Berlin, Berlin 2016, ISBN 978-3-9803303-5-0, S. 319.
  • Andreas Holzapfel (Hrsg.): Abgeordnetenhaus Berlin. 13. Wahlperiode. NDV, Rheinbreitbach 1996, ISBN 3-87576-362-9, S. 70.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Frederik Hanssen: Zum Tod von Nikolaus Sander: Er kannte die Kultur von allen Seiten. In: Der Tagesspiegel Online. 1. Mai 2021, ISSN 1865-2263 (tagesspiegel.de [abgerufen am 15. April 2023]).
  2. Nikolaus Sander. In: be.bra Verlag. Abgerufen am 22. Juli 2017 (deutsch).
  3. Vorstellung Landesschiedskommission (Memento vom 3. Mai 2021 im Internet Archive)