Nicolas Grimal

französischer Ägyptologe

Nicolas Grimal (auch Nicolas-Christophe Grimal bzw. selten Nicholas[1] Grimal) (* 13. November 1948 in Libourne, Gironde) ist ein französischer Ägyptologe.

Nicolas Grimal, Sohn des Klassischen Philologen Pierre Grimal, studierte Altertumswissenschaften bis zur Agrégation. Danach studierte er weiter Ägyptologie an der École pratique des hautes études. Von 1973 bis 1977 war er Assistent am Ägyptologischen Lehrstuhl der Sorbonne, wo er 1977 bei Jean Leclant auch promoviert wurde. 1977 bis 1981 verbrachte er als Mitarbeiter des Institut français d’archéologie orientale in Kairo. Von 1981 bis 1988 lehrte er an der Universität Montpellier, 1984 erfolgte seine Habilitation. Von 1988 bis 2000 war er Professor für Ägyptologie an der Sorbonne, daneben von 1989 bis 1999 Direktor des Institut français d’archéologie orientale in Kairo. Seit 2000 ist er Inhaber der Professur für Ägyptologie am Collège de France.

Von 1990 bis 2005 leitete er die französischen Forschungen im Tempel von Karnak.

Seit 2001 war er korrespondierendes, seit 2006 ist er ordentliches Mitglied der Académie des Inscriptions et Belles-Lettres. Seit 2008 ist er auch korrespondierendes Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.

Literatur Bearbeiten

  • Manfred Bietak: Grimal, Nicolas In: Almanach. Österreichische Akademie der Wissenschaften. 158, 2008, S. 164.

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Nicholas wird vereinzelt in der Sekundärliteratur verwendet, was einen sich fortplanzenden Zitierfehler nahelegt