Nicht eingekreiste zum Heiligen Römischen Reich zugehörige Territorien und Stände

Neben den zu Reichskreisen zusammengefassten übergeordneten, territorialen Einheiten bestand im Heiligen Römischen Reich eine Vielzahl von nicht eingekreisten Territorien und Ständen. Diese waren:

Reichskreiseinteilung am Anfang des 16. Jahrhunderts. Die kreisfreien Territorien sind weiß dargestellt.
Das Heilige Römische Reich zur Zeit der Staufer

Die Territorien in Reichsitalien Bearbeiten

Die Länder der Böhmischen Krone Bearbeiten

 
Die Länder der Böhmischen Krone

Die Territorien der Alten Eidgenossenschaft Bearbeiten

1648 wurde die Alte Eidgenossenschaft im Westfälischen Frieden unabhängig vom Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation.

Dreizehn Souveräne Orte bzw. Kantone Bearbeiten

Die Reihenfolge entspricht der traditionellen Zählung. In Klammer die Jahreszahl des Beitritts zur Eidgenossenschaft:

 
Die Dreizehn Alten Orte und das direkt von ihnen beherrschte Gebiet im 18. Jahrhundert

Zugewandte Orte (Verbündete) Bearbeiten

Hinter der Jahreszahl des Bündnisses die bündnisschliessenden eidgenössischen Orte:

 
Die Zugewandten Orte der Alten Eidgenossenschaft im 18. Jahrhundert

Gemeine Herrschaften (Kondominate) Bearbeiten

Neben der Jahreszahl der Erwerbung der Herrschaft stehen die regierenden Orte:

 
Karte der Gemeinen Herrschaften in der Alten Eidgenossenschaft im 18. Jahrhundert

Schirmherrschaften (Protektorate) Bearbeiten

Neben der Jahreszahl der Einrichtung des Protektorats sind die Schirmorte (Protektoren) angegeben:

Einzelörtische Untertanen von Länderorten und Zugewandten Bearbeiten

Die folgenden weiteren Territorien Bearbeiten

Das Reichsland (Reichsgut) Bearbeiten

Die Reichsdörfer Bearbeiten

Im 14. Jahrhundert gab es mehr als 100 Reichsdörfer, deren Zahl nach und nach durch Verpfändung, Schenkung und Unterwerfung abnahm.

 
Lage der Reichsdörfer auf einer Karte des Heiligen Römischen Reiches im Jahr 1618

Die folgenden Reichsdörfer im Elsass Bearbeiten

Die folgenden weiteren Reichsdörfer Bearbeiten

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Die folgenden Reichsweiler im Elsass Bearbeiten

Das Reichstal Bearbeiten

Die Territorien der Reichsritter Bearbeiten

  Mitglieder der Reichsritterschaft Bearbeiten

Zu Ende des Heiligen Römischen Reiches umfasste die Reichsritterschaft etwa 350 Familien mit ungefähr 450 000 Untertanen.

  Fränkischer Ritterkreis Bearbeiten

Der Fränkische Ritterkreis gliederte sich nach Regionen in folgende 6 Ritterkantone:

  Rheinischer Ritterkreis Bearbeiten

Der Rheinische Ritterkreis gliederte sich nach Regionen in folgende 3 Ritterkantone:

  Schwäbischer Ritterkreis Bearbeiten

Der Schwäbische Ritterkreis gliederte sich nach Regionen in folgende 5 Ritterkantone:

Reichsritter als Briefadel Bearbeiten

Siehe auch Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

  • Gerhard Köbler: Historisches Lexikon der deutschen Länder. Die deutschen Territorien vom Mittelalter bis zur Gegenwart. 7., vollständig überarbeitete Auflage. C.H. Beck, München 2007, ISBN 978-3-406-54986-1.
  • Winfried Dotzauer: Die deutschen Reichskreise (1383–1806). Franz Steiner Verlag, Stuttgart 1996, ISBN 3-515-07146-6 (Vorschau in der Google-Buchsuche).
  • Martin Zeiller: Von den zehn Kreisen. (1660 und 1694).
  • Hans Hubert Hoffmann (Hrsg.): Quellen zum Verfassungsorganismus des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation 1495-1815. 1. Auflage. Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt, 1976.
  • Johann Samuel Tromsdorff: Accurate neue und alte Geographie von ganz Teutschland. Frankfurt 1711 (Vorschau in der Google-Buchsuche).
  • Regionen in der frühen Neuzeit. Reichskreise im deutschen Raum, Provinzen in Frankreich, Regionen unter polnischer Oberhoheit. Ein Vergleich ihrer Strukturen, Funktionen und ihrer Bedeutung. In: Peter Claus Hartmann (Hrsg.): Zeitschrift für historische Forschung. Beiheft 17. Duncker und Humblot, Berlin 1994, ISBN 3-428-08078-5.
  • Reichskreis und Territorium. Die Herrschaft über die Herrschaft? Supraterritoriale Tendenzen in Politik, Kultur, Wirtschaft und Gesellschaft. Ein Vergleich süddeutscher Reichskreise. In: Wolfgang Wüst (Hrsg.): Veröffentlichungen der Schwäbischen Forschungsgemeinschaft bei der Kommission für Bayerische Landesgeschichte: Reihe 7, Augsburger Beiträge zur Landesgeschichte Bayerisch-Schwabens. Band 7. Thorbecke, Stuttgart 2000, ISBN 3-7995-7508-1.
  • Adolf Diehl: Die Freien auf Leutkircher Heide (= Sonderabdruck aus,) Zeitschr(ift) f(ür) württ(embergische) Landesgeschichte 1940, 357-431 S. Besprochen von Karl Otto Müller. ZRG GA 62 (1942), 458
  • Hans Constantin Faußner: Die Verfügungsgewalt des deutschen Königs über weltliches Reichsgut im Hochmittelalter. In: Deutsches Archiv für Erforschung des Mittelalters. Band 29, 1973, S. 345–449 (online).
  • Dietmar Flach: Reichsgut 751–1024. Bonn 2008.
  • Dieter Hägermann: Reichsgut. In: Lexikon des Mittelalters. Band 7, Sp. 620–622.
  • Hartmut Hoffmann: Die Unveräußerlichkeit der Kronrechte im Mittelalter. In: Deutsches Archiv für Erforschung des Mittelalters. Band 20, 1964, S. 389–474 (online).
  • Ernst Schubert: König und Reich. Studien zur spätmittelalterlichen deutschen Verfassungsgeschichte. Göttingen 1979.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b c Michael Nadler: Hohenwaldeck, Herrschaft/Reichsgrafschaft. In: Historisches Lexikon Bayerns
  2. Catherine De Kegel-Schorer: Die Freien auf Leutkircher Heide. Ursprung, Ausformung und Erosion einer oberdeutschen Freibauerngenossenschaft (Memento vom 24. Dezember 2015 im Internet Archive) (PDF) ISBN 978-3-928471-50-3, 384 S.
  3. Gerhard Köbler: Historisches Lexikon der Deutschen Länder. C. H. Beck, 2007, ISBN 978-3-406-54986-1, S. 373 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. Herzogtum Schwaben – GenWiki. In: wiki-de.genealogy.net. Abgerufen am 13. Januar 2015.
  5. Gerhard Köbler: De Kegel-Schorer, Catherine, Die Freien auf Leutkircher Heide. In: koeblergerhard.de. Abgerufen am 13. Januar 2015.
  6. a b Reichsdörfer. In: Meyers Großes Konversations-Lexikon. 6. Auflage. Band 16: Plaketten–Rinteln. Bibliographisches Institut, Leipzig / Wien 1908, S. 734 (zeno.org).
  7. a b c d Von der Stadt zur Reichsstadt. In: historisches-franken.de. 9. April 2004, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 24. September 2015; abgerufen am 13. Januar 2015.
  8. museum-gochsheim. In: historisches-franken.de. 6. April 2000, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 24. September 2015; abgerufen am 13. Januar 2015.
  9. Landesherrschaft: Hirschberger Erbe. In: kaldorf.de. Abgerufen am 13. Januar 2015.
  10. a b c d e f Jürgen Prell: Grafschaft. In: hirsperg-memoria.de. 19. Oktober 2013, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 21. Juni 2015; abgerufen am 13. Januar 2015.
  11. a b c d e Landesherrschaft, Machtbereich. In: kaldorf.de. 1. August 2020, abgerufen am 13. Januar 2015.