Ngawang Lobsang Chöden

Geistlicher des tibetischen Buddhismus, Autor, kuutuktu

Ngawang Lobsang Chöden (tibetisch ངག་དབང་བློ་བཟང་ཆོས་ལྡན་ Wylie Ngag dbang bLo bzang Chos ldan[1]) aus dem heutigen Kreis Huangzhong der chinesischen Provinz Qinghai, war ein Geistlicher und Autor der Gelugpa-Schule des tibetischen Buddhismus. Als Tschangtscha Hutuktu[2] wurde er als zweite Persönlichkeit dieser Inkarnationsreihe im Gönlung-Kloster[3] (der Monguor/Tu) in Amdo (Qinghai) angesehen. Er war ein großer Schüler des fünften Dalai Lama. Kaiser Kangxi holte ihn 1701 nach Peking.

Im 32. Jahr der Kangxi-Ära (1693) wurde er von der Qing-Regierung zum Zhasake-Lama[4] ernannt, d. h. die höchste Person des tibetischen Buddhismus in der Inneren Mongolei; im 44. Jahr der Kangxi-Ära (1705) erhielt er den Ehrentitel eines kuutuktu.[5][6][7]

1731 gründete Qing-Kaiser Yongzheng das kleinere Shanyin-Kloster (Shira-Kloster, Shira süme, chin. Shanyin si) des Huizong-Lamaklosters (Köke süme, chin. Huizong si) für ihn.[8]

Siehe auch Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

  • Klaus Sagaster: Nag dbȧn blo bzaṅ č'os ldan <1642-1714> : Leben u. historische Bedeutung des 1. <Pekinger> lČaṅ skya khutukhtu. Dargestellt an Hand seiner mongol. Biographie Subud erike u. anderer Quellen. Bonn: (Rheinische-Fr.-Wilh.-Univ.), 1960
  • Huzhu Tuzu zizhixian zhi (Geschichte des Autonomen Kreises Huzhu der Monguor)(Auszug): "Youning si zhuyao huofo xitong (PDF; 72 kB)" (Zusammenstellung der wichtigsten Lebenden Buddhas des Gönlung-Klosters). Qinghai renmin chubanshe 1993 (Buchreihe: Qinghai sheng difang zhi congshu)

Nachschlagewerke Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Chinesische Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise und Fußnoten Bearbeiten

  1. chinesisch 阿旺罗布桑却, Pinyin Awang Luobu Sangque oder 阿旺罗布桑却拉丹, Awang Luobu Sangque Ladan; geb. 1642; gest. 1714
  2. chinesisch 章嘉呼圖克圖 / 章嘉呼图克图, Pinyin Zhangjia Hutuketu
  3. chin. Youning si
  4. chinesisch 札萨克喇嘛, Pinyin Zhasake lama
  5. Mandschurische Lesung nach dem Xin Man-Han da cidian (Neuen Großen Mandschurisch-Chinesischen Wörterbuch), Ürümqi: Xinjiang renmin chubanshe 1994, S. 499b: Eintrag „kuutuktu“, mit dem Beispielsatz: „kuutuktu i suruk i temen emu minggan sunzha tangguu uyunzhu emu.“ (In der Viehherde des Lebenden Buddha (kuutuktu) gab es tausendfünfhunderteinundneunzig Kamele.) (Übers. R.St.)
  6. chinesisch 呼图克图, Pinyin Hutuketu
  7. Zhangjia hutuketu (Memento des Originals vom 25. Dezember 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.mgl-e.com (www.mgl-e.com) (gefunden am 26. Oktober 2009)
  8. Terese Tse Bartholomew: Introduction to the Art of Mongolia (Dolonnor or Inner Mongolian Style) (www.asianart.com) (gefunden am 26. Oktober 2009)