Negenborn

Gemeinde im Landkreis Holzminden in Niedersachsen (Deutschland)

Negenborn ist eine Gemeinde im Landkreis Holzminden in Niedersachsen (Deutschland) und gehört zusammen mit Klostergut und Kloster Amelungsborn zur Samtgemeinde Bevern.

Wappen Deutschlandkarte
Negenborn
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Negenborn hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 51° 53′ N, 9° 34′ OKoordinaten: 51° 53′ N, 9° 34′ O
Bundesland: Niedersachsen
Landkreis: Holzminden
Samtgemeinde: Bevern
Höhe: 190 m ü. NHN
Fläche: 9,92 km2
Einwohner: 665 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 67 Einwohner je km2
Postleitzahl: 37643
Vorwahl: 05532
Kfz-Kennzeichen: HOL
Gemeindeschlüssel: 03 2 55 030
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Schulstraße 12
37643 Negenborn
Website: www.samtgemeinde-bevern.de
Bürgermeister: Marcel Ahrens (SPD)
Lage der Gemeinde Negenborn im Landkreis Holzminden
KarteHessenNordrhein-WestfalenLandkreis Hameln-PyrmontLandkreis HildesheimLandkreis NortheimArholzenBevern (Landkreis Holzminden)Bevern (Landkreis Holzminden)BodenwerderBoffzenBoffzenDerentalDerentalDerentalDerentalBoffzen (gemeindefreies Gebiet)BrevördeDeensenDeensenDeensenGrünenplan (gemeindefreies Gebiet)Grünenplan (gemeindefreies Gebiet)Grünenplan (gemeindefreies Gebiet)DelligsenDielmissenEimenEimen (gemeindefreies Gebiet)EschershausenEschershausen (gemeindefreies Gebiet)Eschershausen (gemeindefreies Gebiet)Fürstenberg (Weser)GolmbachHalle (Weserbergland)HehlenHehlenHeinadeHeinadeHeinadeHeinsenHeyenHolenbergHolzen (bei Eschershausen)HolzmindenHolzmindenHolzminden (gemeindefreies Gebiet)KirchbrakLauenfördeLenne (Niedersachsen)LüerdissenMerxhausen (gemeindefreies Gebiet)NegenbornOttenstein (Niedersachsen)PegestorfPolleStadtoldendorfVahlbruchWangelnstedtWenzen (gemeindefreies Gebiet)
Karte

Geografie Bearbeiten

 
Blick vom Hang des Burgbergs nach Osten auf Negenborn

Negenborn liegt umgeben von Burgberg, Vogler und der Hochebene Odfeld in der Talsenke am Eingang zum Hooptal. Nachbargemeinden sind im Norden Golmbach und Holenberg, im Osten Stadtoldendorf und im Süden Arholzen, Lobach und Deensen.

Der Ort wird in westlicher Richtung vom Forstbach durchflossen, welcher bei Forst in die Weser mündet.

Geschichte Bearbeiten

Der Name Negenborn leitet sich ab von dem ursprünglichen Namen Nighunburni (um 908) und bedeutet Neun Brunnen und ist auf die neun Quellen im Ort zurückzuführen.

Im 15. Jahrhundert wurde Negenborn durch das Raubritterunwesen verwüstet und zur Wiederbesiedlung 1490 dem Kloster überlassen.

Negenborn lag an einer alten Heer- und Handelsstraße, die von Westfalen über Höxter und Stadtoldendorf bis nach Gandersheim und weiter geführt hatte und zwischen dem Kloster Amelungsborn und Eschershausen verlief.

Der Ort gehörte bis 1918 zum Herzogtum Braunschweig und bis 1943 zum Freistaat Braunschweig.

1878 wird ein Männergesangsverein und 1910 ein Schützenverein gegründet, die beide heute noch bestehen und auch der 1979 gegründeten Arbeitsgemeinschaft Negenborner Vereine angehören. Der 1927 gegründete VfB Negenborn für den Fußballsport ist zusammen mit den Nachbargemeinden in der Spielgemeinschaft JSG Forstbachtal aufgegangen.

Einwohnerentwicklung Bearbeiten

Einwohner
1925 1031
1933 0998
1939 0935
1996 0779
2006 0749
2014 0685

Religion Bearbeiten

82 % der Bevölkerung Negenborns sind evangelisch, 5 % katholisch und 13 % gehören einer anderen oder keiner Religionsgemeinschaft an.

Politik Bearbeiten

Gemeindewahl 2021
Wahlbeteiligung: 68,17 %
 %
60
50
40
30
20
10
0
58,91 %
20,05 %
14,06 %
6,98 %

Gemeinderat Bearbeiten

Der Gemeinderat, der Negenborn vertritt, setzt sich aus neun Mitgliedern zusammen. Bei der Kommunalwahl 2021 ergab sich folgende Sitzverteilung:[2]

Gemeinderat 2021
    
Insgesamt 9 Sitze

Bürgermeister Bearbeiten

Marcel Ahrens (SPD)

Infrastruktur und Wirtschaft Bearbeiten

Verkehr Bearbeiten

Negenborn liegt an der Bundesstraße 64 und an der Landesstraße 580. Ab 2001 wurde mit Plänen einer Ortsumgehung begonnen. Mit Einstellung des Klageverfahrens am 13. November 2013 gegen den Planfeststellungsbeschluss vom 25. Juni 2010 erfolgte am 7. Januar 2016 der erste Spatenstich durch den niedersächsischen Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Olaf Lies. Die Baukosten für die 3,8 km lange Ortsumgehung betragen rund 16,7 Millionen Euro.[3][4]

Bildung Bearbeiten

Als allgemeinbildende Schule existiert die Grundschule im Forstbachtal. Einen Kindergarten vor Ort gibt es nicht, hierfür steht der Kindergarten in Golmbach zur Verfügung.

Sehenswürdigkeiten Bearbeiten

Persönlichkeiten Bearbeiten

Söhne und Töchter der Gemeinde Bearbeiten

Mit dem Ort verbundene Persönlichkeiten Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Landesamt für Statistik Niedersachsen, LSN-Online Regionaldatenbank, Tabelle A100001G: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Stand 31. Dezember 2022 (Hilfe dazu).
  2. Ergebnis Gemeinderatswahl 2021. Abgerufen am 12. Juli 2022.
  3. Ortsumgehung Negenborn im Zuge der Bundesstraße 64 | Nds. Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr. Abgerufen am 25. Oktober 2020.
  4. Ortsumgehung Negenborn im Zuge der Bundesstraße 64 | Nds. Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr. Abgerufen am 25. Oktober 2020.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Negenborn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien