Naturschutzgebiet Blumenkamp

Sammelartikel für zwei Naturschutzgebiete gleichen Namens in Bochum

Das Naturschutzgebiet Blumenkamp liegt im Norden von Bochum an einer stillgelegten Eisenbahnstrecke zwischen den Ortsteilen Hordel und Günnigfeld in Nordrhein-Westfalen, Deutschland.[1][2][3] Das Naturschutzgebiet Blumenkamp wurde 1980 erstmals ausgewiesen und ist 1995 und 1998 in die Landschaftspläne Bochum-West bzw. Bochum-Mitte/Ost übernommen worden, wodurch es heute für die Teilflächen zwei Schutzgebietsverordnungen gibt.

Naturschutzgebiet Blumenkamp

IUCN-Kategorie IV – Habitat/Species Management Area

Großer Weiher im Bochumer Naturschutzgebiet Blumenkamp (BO-001) aus südwestlicher Richtung

Großer Weiher im Bochumer Naturschutzgebiet Blumenkamp (BO-001) aus südwestlicher Richtung

Lage Bochum, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Fläche 3,68 ha + 0,27 ha
Kennung BO-001, BO-007
WDPA-ID 162465; 162466http://infobox-schutzgebiet.wdpa-id.test/162465%3B%20162466
Geographische Lage 51° 30′ N, 7° 9′ OKoordinaten: 51° 29′ 56″ N, 7° 9′ 16″ O
Naturschutzgebiet Blumenkamp (Nordrhein-Westfalen)
Naturschutzgebiet Blumenkamp (Nordrhein-Westfalen)
Meereshöhe von 43 m bis 43 m (ø 43 m)
Einrichtungsdatum 1980, Landschaftsplan 2020
Rahmenplan Landschaftsplan Bochum
Verwaltung Untere Landschaftsbehörde der Stadt Bochum

Beschreibung Bearbeiten

Das eher kleine, nur 3,7 Hektar große Naturschutzgebiet ist ein durch Bergsenkung entstandenes Feuchtgebiet mit einem Weiher und ausgeprägter Verlandungszone. Nach Norden wird das Naturschutzgebiet durch den südwestlich gelegenen Bahndamm der ehemaligen Erzbahntrasse, auf der heute ein Radweg verläuft, begrenzt. Bewachsen ist der Bahndamm mit einem Robinienmischwald der etwa 0,9 Hektar der Fläche des Gebiets einnimmt. Der etwa 1,6 Hektar große, sehr flache Weiher ist umgeben von Rohrichten bestehend aus Kalmus, Igelkolben und Rohrkolben. Im Wasser wachsen, zum Teil mehrstämmige, Erlen und Weidengebüsch. Westlich grenzt an den Weiher ein etwa 0,8 Hektar großer Mischwald bestehend aus Weiden, Hasel sowie Hartriegelgebüsch, der in einen Weiden-Buschwald, mit Erlen und Eschen, übergeht.

Als Refugial- und Trittsteinlebensraum ist das Naturschutzgebiet in einer urbanen Umgebung wichtiger Lebensraum für eine große Anzahl von Tier- und Pflanzenarten.

Da der Weiher als Stillgewässer ohne Zu- oder Abfluss ist, ist es im Winter 2011 zu einem Fischsterben aufgrund von Sauerstoffmangel im Gewässer gekommen.[4]

Schutzziele Bearbeiten

Schutzziele des Naturschutzgebietes sind die Erhaltung der schutzwürdigen und gefährdeten Laubwälder, der flächigen Gebüsche und Baumgruppen sowie des Stillgewässers. Diese sollen als Refugial- und Trittsteinbiotop erhalten werden. Dazu soll das Totholz und der Wasserstand erhalten werden, die Fischerei eingeschränkt und Müll aus dem Gebiet beseitigt werden.

Siehe auch Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Karte Naturschutzgebiet Naturschutzgebiet Blumenkamp auf openstreetmap.org
  2. NSG Blumenkamp (BO-001) in der World Database on Protected Areas (englisch)
  3. NSG Blumenkamp (BO-007) in der World Database on Protected Areas (englisch)
  4. Tote Fische am Blumenkamp WAZ vom 17. Januar 2011