Natalja Leonidowna Kratschkowskaja

russische und sowjetische Schauspielerin

Natalja Leonidowna Kratschkowskaja, geb. Belogorzewa (russisch Наталья Леонидовна Крачковская, geb. Белогорцева; * 24. November 1938 in Moskau; † 3. März 2016 ebenda) war eine sowjetische und russische Schauspielerin.

Natalja Kratschkowskaja (Mai 2015)

Leben Bearbeiten

Natalja Kratschkowskaja wurde in Moskau als Tochter eines Terekkosaken geboren. Ihr Großvater diente in der Leibwache des letzten russischen Kaisers Nikolaus II. 1962 heiratete Kratschkowskaja Wladimir Kratschkowskij, einen Toningenieur. In einer über 40 Jahre andauernden Filmkarriere spielte Kratschkowskaja in mehr als 90 Filmen mit.

Am 28. Februar 2016 wurde Kratschkowskaja nach einem Herzinfarkt in ein Moskauer Krankenhaus eingeliefert und verstarb dort am Morgen des 3. März 2016 im Alter von 77 Jahren.[1]

Herkunft und Familie Bearbeiten

Ihre Eltern waren die Schauspieler Leonid Jurjewitsch Belogorzew (1910–1945)[2] und Maria Sotowna Fonina (1916–1993). Sie hatte noch eine Schwester: Irina Leonidowna Schatirischwili (* 1941).

Aus ihrer Ehe mit dem Toningenieur Wladimir Wassiljewitsch Kratschkowskij (1923–1988)[3] entstammt ein Sohn:

  • Wassilij Wladimirowitsch (* 1963)[3], Toningenieur ⚭ Natalja Kratschkowskaja[4]

Filmografie (Auswahl) Bearbeiten

  • 1965: Wer heiratet wen? (Женитьба Бальзаминова)
  • 1971: Zwölf Stühle (12 стульев)
  • 1973: Iwan Wassiljewitsch wechselt den Beruf (Иван Васильевич меняет профессию)
  • 1973: Kalina Krassnaja – Roter Holunder (Калина красная)
  • 1974: Zarewitsch Proscha (Царевич Проша)
  • 1976: Mama (Мама)
  • 1978: Es ist alles ganz eitel (Суета сует)
  • 1979: Die schwarze Katze (Место встречи изменить нельзя)
  • 1982: Pokrowskije worota (Покровские ворота)
  • 1982: Abenteuer mit der Tarnkappe (Там, на неведомых дорожках…)
  • 1983: Kühne Recken von Nowgorod (Василий Буслаев)
  • 1984: Legende von der Liebe (Sohni Mahiwal; सोनी महिवाल; Легенда о любви)[5]
  • 1986: Am Sankt-Nimmerleinstag (После дождичка в четверг)
  • 1987: Der Mann vom Kapuziner-Boulevard (Человек с бульвара Капуцинов)
  • 1994: Der Meister und Margarita (Мастер и Маргарита)

Auszeichnung Bearbeiten

  • 1998: Verdiente Künstlerin Russlands[6]

Weblinks Bearbeiten

Commons: Natalja Kratschkowskaja – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Актриса Наталья Крачковская умерла в больнице (russisch)
  2. Major Belogorzew auf obd-memorial.ru (russisch)
  3. a b Наталья Крачковская: мадам Грицацуева — это я! (russisch)
  4. анонс Наталья Крачковская. Знойная женщина, мечта поэта Документальный фильм / Россия, 2008@1@2Vorlage:Toter Link/www.1tvrus.com (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (russisch)
  5. Legende von der Liebe in der Internet Movie Database (englisch)
  6. Указ Президента Российской Федерации от 14.11.1998 г. № 1390 (russisch)