Nachtfalter (Walzer)

Walzer von Johann Strauss Sohn (op. 157)

Nachtfalter ist ein Walzer von Johann Strauss (Sohn) (op. 157). Das Werk wurde am 28. August 1854 in Ungers Kasino in Wien erstmals aufgeführt.

Anmerkungen Bearbeiten

Das Werk wurde für den alljährlichen Hernalser Kirchtag (Kirchweih) komponiert und während dieser Veranstaltung dort auch in Ungers Kasino, in dem Strauss jedes Jahr aus diesem Anlass spielte, uraufgeführt. Der Begriff Nachtfalter ist doppeldeutig und kann sowohl Schmetterling als auch Nachtschwärmer heißen. Strauss hat beide Möglichkeiten in dem Werk berücksichtigt. In einem Teil wird das Fliegen der Schmetterlinge musikalisch imitiert und in einem anderen Teil wird mit fröhlichen Melodien das feucht-fröhliche Leben eines Nachtschwärmers nachgeahmt. Die Resonanz auf das Werk war damals eher verhalten. Der Walzer setzte sich erst später durch und fand in Franz Liszt und Hans von Bülow prominente Anhänger.

Die Spieldauer beträgt auf der unter Einzelnachweisen angeführten CD 8 Minuten und 52 Sekunden. Je nach der musikalischen Auffassung des Dirigenten kann sich diese Zeit um bis zu etwa einer Minute plus oder minus verändern.[1]

Weblinks Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

  • Peter Kemp: Die Familie Strauss: Geschichte einer Musikerdynastie. Heyne Biographien, ISBN 3-453-04621-8, S. 141.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Quelle: Englische Version des Booklets (Seite 22) in der 52 CDs umfassenden Gesamtausgabe der Orchesterwerke von Johann Strauß (Sohn), Hrsg. Naxos (Label). Das Werk ist als zweiter Titel auf der 5. CD zu hören.

Siehe auch Bearbeiten