Musson

Gemeinde in Wallonie, Belgien

Musson (deutsch veraltet: Emsong) ist eine belgische Gemeinde im Arrondissement Virton der Provinz Luxemburg im französisch sprechenden Wallonien.

Musson
Musson (Luxemburg)
Musson (Luxemburg)
Musson
Staat: Belgien Belgien
Region: Wallonien
Provinz: Luxemburg
Bezirk: Virton
Koordinaten: 49° 34′ N, 5° 42′ OKoordinaten: 49° 34′ N, 5° 42′ O
Fläche: 34,81 km²
Einwohner: 4650 (1. Jan. 2022)
Bevölkerungsdichte: 134 Einwohner je km²
Postleitzahl: 6750
Vorwahl: 063
Adresse der
Kommunalverwaltung:
Administration Communale
Place de l’Abbé Goffinet, 1
6750 Musson
Website: www.musson.be

Gemeinde Musson Bearbeiten

Die heutige Gemeinde Musson wurde im Zuge der belgischen Gemeindereform zum 1. Januar 1977 aus den beiden Gemeinden Musson und Mussy-la-Ville gebildet, dazu kam von der Nachbargemeinde Bleid (die zur neuen Gemeinde Virton geschlagen wurde) der Ortsteil Signeulx.

Die Gemeinde besteht heute aus den Ortsteilen Baranzy (554 Einwohner), Gennevaux (50 Einwohner), Musson (1764 Einwohner), Mussy-la-Ville (1114 Einwohner), Signeulx (576 Einwohner) und Willancourt (274 Einwohner),[1] Sitz der Gemeindeverwaltung ist der Ort Musson.

Geografische Lage Bearbeiten

Im Norden grenzt die Gemeinde an Saint-Léger (Belgien), im Osten an Aubange, im Süden an Frankreich und im Westen an Virton, den Hauptort des gleichnamigen Arrondissements. Politisch gehört sie zwar zur Wallonischen Region, sprachlich jedoch liegt sie nicht im Gebiet des wallonischen Französisch, sondern bereits auf dem Gebiet des lothringischen Französisch.

Geschichte Bearbeiten

Mussy-la-Ville wurde erstmals im Jahre 1096 als Muzeyum erwähnt, Musson im Jahre 1202 als Messons.[2] Die kleinen Ortsteile fanden erstmals Erwähnung: Signeulx als Sinus (1173),[3] Gennevaux und Willancourt als Gennevaus und Villoncourt (1234)[2] und Baranzy als Barenzy (1396).[2]

Das Gemeindegebiet gehörte bis zur Annexion durch Frankreich (1. Oktober 1795) zum mittelalterlichen Deutschen Reich (Grafschaft bzw. Herzogtum Luxemburg), danach zum neugebildeten französischen Departement Forêts. Nach dem Wiener Kongress wurde es 1815 dem neugegründeten Königreich der Vereinigten Niederlande zugesprochen. Seit der Belgischen Revolution 1830 gehört das Gemeindegebiet zum Königreich Belgien.

Persönlichkeiten Bearbeiten

Étienne Lenoir (1822–1900), Erfinder (80 Patente) und Geschäftsmann, ist in Mussy-la-Ville geboren.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Musson – Sammlung von Bildern

Nachweise Bearbeiten

  1. Alle Einwohnerzahlen: Stand: 1. Oktober 2009 laut Angabe der Gemeinde (Memento des Originals vom 1. August 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.musson.be
  2. a b c Royaume de Belgique - Ministère de l'Intérieur: Bulletin de la commission centrale de statistique. Tome IX. M. Hayez 1866, Seite 201–202.
  3. Jean-Jacques Jespers: Dictionnaire des noms de lieux en Wallonie et à Bruxelles. Éditions Racines 2005, Seite 549.