Munizipalität Sighnaghi

Rajon in Georgien

Die Munizipalität Sighnaghi (georgisch სიღნაღის მუნიციპალიტეტი, Sighnaghis munizipaliteti) ist eine Verwaltungseinheit (etwa entsprechend einem Landkreis) in der Region Kachetien im Osten Georgiens.

Munizipalität Sighnaghi

Symbole
Flagge
Flagge
Wappen
Wappen
Basisdaten
Staat Georgien
Region Kachetien
Sitz Sighnaghi
Fläche 1251 km²
Einwohner 29.200 (2021[1])
Dichte 23 Einwohner pro km²
ISO 3166-2 GE-KA
Webauftritt signagi.com.ge (georgisch)
Die Stadt Sighnaghi
Die Stadt Sighnaghi
Koordinaten: 41° 37′ N, 45° 55′ O

Geographie Bearbeiten

Verwaltungszentrum der Munizipalität Sighnaghi ist die Kleinstadt Sighnaghi, eine der kleinsten Städte Georgiens. Im Westen und Nordwesten wird die 1251 km² große Munizipalität von den Munizipalitäten Sagaredscho und Gurdschaani, im Norden von der Lagodechi und im Südosten von der Dedopliszqaro begrenzt, alle ebenfalls in der Region Kachetien. Im Nordosten grenzt sie entlang dem Fluss Alasani und im Südwesten jenseits des Flusses Iori an die Republik Aserbaidschan.

Durch den mittleren Teil der Munizipalität zieht sich der Gombori-Kamm, in diesem Abschnitt ein zumeist bewaldetes Mittelgebirge, mit dem 1087 m hohen Tschotori in der Nähe von Sighnaghi als höchstem Gipfel im Gebiet. Faktisch alle Ortschaften der Munizipalität liegen in diesem Gebirge oder beiderseits unmittelbar an seinem Fuß. Nordöstlich des Kammes bis in den Osten des Gebietes erstreckt sich das Alasani-Becken bis zum gleichnamigen Fluss mit der Staatsgrenze zu Aserbaidschan. Das Gebiet südwestlich des Gebirges wird vom trockenen und dünn besiedelten Iori-Hochland eingenommen.

Bevölkerung und Verwaltungsgliederung Bearbeiten

Die Munizipalität hat 29.200 Einwohner (Stand: 2021). Die Einwohnerzahl war 2014 mit 29.948 Einwohnern[2] gegenüber der vorangegangenen Volkszählung (43.587 Einwohner 2002) um fast ein Drittel gesunken.[3]

Bevölkerungsentwicklung

Anmerkung: Volkszählungsdaten

Die größten Ortschaften sind die Stadt Znori, mit 4815 Einwohnern mehr als dreimal so groß wie der Hauptort Sighnaghi (1485 Einwohner), sowie mit jeweils über 2000 Einwohnern die Dörfer Anaga, Bodbischewi, Dschugaani, Kwemo Bodbe und Sakobo (2014).[2]

Die Munizipalität gliedert sich in die eigenständigen Städte Sighnaghi und Znori sowie 12 Gemeinden (georgisch temi, თემი beziehungsweise bei nur einer Ortschaft einfach „Dorf“, georgisch sopeli, სოფელი) mit insgesamt 18 Ortschaften:

Gemeinde Anzahl
Ortschaften
Einwohner
(2014)[2]
Anaga 1 2002
Bodbe 2 2711
Bodbischewi 1 2665
Dschugaani 2 2424
Dsweli Anaga 1 1465
Iliazminda 1 560
Kwemo Matschchaani 4 1258
Magharo 1 1747
Nukriani 1 1935
Sakobo 2 3145
Tibaani 1 1786
Wakiri 1 1950

Sehenswürdigkeiten Bearbeiten

Bedeutendstes Touristenziel der Munizipalität ist die Stadt Sighnaghi mit dem etwa zwei Kilometer entfernt gelegenen Kloster Bodbe, das der Überlieferung nach an der Begräbnisstätte der georgischen Nationalheiligen Nino errichtet wurde.

Literatur Bearbeiten

  • Georgische Sowjetenzyklopädie. Band 9. Tiflis, 1985, S. 407–408
  • L. Maruaschwili: Physische Geographie Georgiens. Tiflis, 1964

Weblinks Bearbeiten

Commons: Munizipalität Sighnaghi – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Population as of 1 January by regions and self-governed units (Excel--Datei). In: Population as of 1 January by regions and self-governed units. National Statistics Office of Georgia, 2021, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 31. März 2022; abgerufen am 9. März 2022 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/geostat.ge
  2. a b c Population Census 2014 (Memento des Originals vom 20. September 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.geostat.ge (englisch)
  3. Population Census 2002 (Memento des Originals vom 24. September 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.geostat.ge (englisch)