Moses Malone

US-amerikanischer Basketballspieler

Moses Eugene Malone (* 23. März 1955 in Petersburg, Virginia; † 13. September 2015 in Norfolk, Virginia) war ein US-amerikanischer Basketballspieler.

Basketballspieler
Basketballspieler
Moses Malone
Malone 2005
Malone in 2005
Spielerinformationen
Voller Name Moses Eugene Malone
Geburtstag 23. März 1955
Geburtsort Petersburg, Virginia, Vereinigte Staaten
Sterbedatum 13. September 2015 im Alter von 60 Jahren
Sterbeort Norfolk, Virginia, Vereinigte Staaten
Größe 208 cm
Gewicht 118 kg
Position Center / Power Forward
Highschool Petersburg (Virginia)
NBA Draft 1976, 5. Pick, Portland Trail Blazers
(ABA Dispersal Draft)
Trikotnummer 22, 13, 20, 21, 24, 2, 4, 8
Vereine als Aktiver
1974–1975 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Utah Stars (ABA)
1975–1976 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Spirits of St. Louis (ABA)
000001976 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Buffalo Braves
1976–1982 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Houston Rockets
1982–1986 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Philadelphia 76ers
1986–1988 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Washington Bullets
1988–1991 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Atlanta Hawks
1991–1993 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Milwaukee Bucks
1993–1994 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Philadelphia 76ers
1994–1995 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten San Antonio Spurs

Zwischen 1974 und 1995 spielte er in der ABA und NBA für neun verschiedene Mannschaften, wurde aber hauptsächlich durch seine Zeit bei den Philadelphia 76ers bekannt. Malone war 2,08 Meter groß und spielte auf der Position des Centers.

Im Jahr 2001 wurde Malone in die Naismith Memorial Basketball Hall of Fame aufgenommen.[1]

Laufbahn Bearbeiten

Moses Malone war bereits an der Highschool ein herausragender Athlet. Kurz bevor er seine College-Laufbahn an der University of Maryland beginnen wollte, bekam er ein Vertragsangebot von den Utah Stars aus der ABA. Damit wurde er 1974 der erste Spieler, der direkt aus der Highschool in ein Profiteam wechselte. Nachdem die ABA mit der NBA fusioniert hatte, kam Malone auf Umwegen zu den Houston Rockets. Dort gewann er 1979 seine erste von insgesamt drei MVP-Auszeichnungen. Zwei Jahre später führte er die Rockets überraschend ins NBA-Finale, wo sie allerdings Larry Bird und seinen Boston Celtics unterlagen.

Nach einer weiteren MVP-Auszeichnung 1982 wechselte Malone zu den Philadelphia 76ers. Diese hatten nun eine außergewöhnlich starke Mannschaft zusammen, zu der neben Malone auch Julius Erving, Andrew Toney und Maurice Cheeks gehörten. Nach einer Bilanz von 65:17 in der regulären Spielzeit prophezeite Malone einen Sweep (4:0) aller Playoff-Serien mit seinen berühmten Worten „Fo’, Fo’, Fo’“.[2] In den Eastern Conference Finals gegen die Milwaukee Bucks verlor man allerdings ein Spiel, womit daraus ein „Fo’, Fiv’, Fo’“ wurde.[2] Malone wurde 1983 zum ersten und einzigen Mal Champion. Außerdem wurde er in dieser Saison sowohl zum MVP der regulären Spielzeit als auch zum MVP der Finals gewählt.[3]

Nach der Meisterschaft begann Malones Leistung über die Jahre nachzulassen. 1986 wechselte er zu den Washington Bullets, von dort nach zwei Jahren zu den Atlanta Hawks. Er spielte noch bei drei anderen Teams (Milwaukee Bucks, Philadelphia 76ers und San Antonio Spurs), bis er 1995 nach 21 Jahren als Profi seine Karriere beendete. Mit insgesamt 27.409 erzielten Punkten und 16.212 Rebounds[3] gehört Malone zu den statistisch erfolgreichsten Spielern der NBA-Geschichte. Malone wurde vier Mal in das All-NBA First Team (1979, 1982, 1983, 1985) und ein Mal in das All-Defensive First Team (1983) gewählt.[3] Außerdem wurde er zwischen 1978 und 1989 zwölf Mal in Folge in das NBA All-Star Team berufen.[3]

Malone wollte Mitte September 2015 an einem Golfturnier für wohltätige Zwecke teilnehmen, starb jedoch am 13. September 2015 im Alter von 60 Jahren in einem Hotelzimmer in Norfolk, Virginia eines natürlichen Todes, wie die Obduktion am 14. September ergab.[4] Malone litt an Bluthochdruck und einer arteriosklerotischen Herz-Kreislauf-Erkrankung (Arterienverkalkung).[5]

Literatur Bearbeiten

  • André Voigt: Moses Malone. Der Prophet. In: Five 30 (2006), S. 58–63.

Siehe auch Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Moses Malone – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. The Naismith Memorial Basketball Hall of Fame :: Moses Malone. Abgerufen am 21. April 2020 (englisch).
  2. a b NBA.com: saison 82-83 Rückblick
  3. a b c d NBA.com: Moses Malone
  4. Steve Chawkins: Moses Malone dies at 60; one of greatest centers in history of pro basketball. In: Los Angeles Times, 13. September 2015 (englisch). Abgerufen am 14. September 2015.
  5. Natürliche Todesursache bei NBA-Legende Moses Malone. In: sportal.de, 15. September 2015. Abgerufen am 15. September 2015.