Monika Sikora

deutsche Tischtennisspielerin

Monika Sikora (* 1. Januar 1958 in Ennigerloh, Nordrhein-Westfalen) ist eine deutsche Tischtennisspielerin. Sie gewann bei den Paralympics und bei Weltmeisterschaften mehrmals Gold.

Rollstuhlfahrerin Bearbeiten

Monika Sikora ist auf den Rollstuhl angewiesen. Sie startet bei internationalen Wettkämpfen meist in der Wettkampfklasse IV (Rumpfmuskulatur defekt, gehbehindert), gelegentlich auch in der Klasse V (untere Extremitäten eingeschränkt, Beinamputierte).

Europameisterschaften Bearbeiten

Ihre größten Erfolge erzielte sie in den 1990er Jahren. 1991 in Salou wurde sie Europameisterin im Einzel und mit der deutschen Mannschaft. Diese Erfolge wiederholte sie 1995 in Hillerod. 1997 gewann sie bei der EM in Stockholm Silber im Einzel und Gold mit der Mannschaft.

Weltmeisterschaften Bearbeiten

Mehrmals wurde Sikora für Weltmeisterschaften nominiert. Hier holte sie 1990, 1998 und 2002 Gold mit der Mannschaft. 2002 wurde sie zudem Weltmeisterin im Einzel.

Paralympics Bearbeiten

1992 holte sie Gold bei den Sommer-Paralympics in Barcelona im Einzel sowie Silber im Teamwettbewerb. 1996 belegte sie mit der Mannschaft Platz 1. 2004 gewann sie nochmals die Einzelkonkurrenz, 2008 erreichte sie mit der Mannschaft das Endspiel.

Für ihre sportlichen Leistungen wurde sie am 23. Juni 1993 mit dem Silbernen Lorbeerblatt ausgezeichnet.[1]

Sonstiges Bearbeiten

Sikora spielt beim Verein BSG Bielefeld. Seit ihrer Heirat tritt sie unter dem Namen Sikora-Weinmann an. 2009 gewann sie die deutsche Meisterschaft im Einzel, Doppel und Mixed.[2]

Literatur und Quellen Bearbeiten

  • Rahul Nelson: Fussgänger müssen viel lernen, Zeitschrift DTS, 1999/3 S. 38–40

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Landessportbund Niedersachsen e. V., VIBSS: Der Bundespräsident und seine Aufgaben im Bereich des Sportes, ... am 23. Juni 1993 zeichnete Bundespräsident von Weizsäcker behinderte und nicht behinderte Sportler, und zwar die Medaillengewinner der Olympischen und Paralympischen Spiele 1992, mit dem Silbernen Lorbeerblatt aus ...
  2. Zeitschrift tischtennis, 2009/5 S. 5