Mokre-Kolonia (deutsch Bahnhof Mocker, auch Kolonie Mocker) ist eine Ortschaft in Oberschlesien. Der Ort liegt in der Gmina Głubczyce im Powiat Głubczycki in der Woiwodschaft Oppeln in Polen.

Mokre-Kolonia
Bahnhof Mocker
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Mokre-Kolonia Bahnhof Mocker (Polen)
Mokre-Kolonia
Bahnhof Mocker (Polen)
Mokre-Kolonia
Bahnhof Mocker
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Oppeln
Powiat: Głubczyce
Gmina: Głubczyce
Geographische Lage: 50° 9′ N, 17° 42′ OKoordinaten: 50° 8′ 33″ N, 17° 41′ 50″ O
Höhe: 350–490 m n.p.m.
Einwohner: 140 (17. Juni 2010[1])
Postleitzahl: 48-100
Telefonvorwahl: (+48) 77
Kfz-Kennzeichen: OGL
Wirtschaft und Verkehr
Straße: DK 38 Kędzierzyn-KoźleKrnov
Eisenbahn: Bahnstrecke Racibórz–Krnov
Nächster int. Flughafen: Katowice



Geographie Bearbeiten

 
Ortsbild

Geographische Lage Bearbeiten

Mokre-Kolonia liegt 12 Kilometer südwestlich der Kreisstadt und des Gemeindesitzes Głubczyce (Leobschütz) sowie 75 Kilometer südwestlich der Woiwodschaftshauptstadt Opole (Oppeln). Der Ort liegt in der Nizina Śląska (Schlesische Tiefebene) innerhalb der Płaskowyż Głubczycki (Leobschützer Lößhügelland). Der Ort liegt am südöstlichen Ausläufer des Zuckmanteler Berglands im Landschaftsschutzgebiet Mokre – Lewice (poln. Obszar Chronionego Krajobrazu Mokre – Lewice). Durch das Dorf verlaufen die Landesstraße Droga krajowa 38 sowie die Schienen der stillgelegten Bahnstrecke Racibórz–Krnov.

Nachbarorte Bearbeiten

Nachbarorte von Mokre-Kolonia sind im Nordosten Mokre (Mocker), im Osten Braciszów (Bratsch), im Süden Pietrowice (Peterwitz) sowie im Westen Radynia (Raden).

Geschichte Bearbeiten

Mit Inbetriebnahme der Eisenbahnstrecke am 25. September zwischen Leobschütz und Jägerndorf erhielt der Mocker einen Anschluss an das Oberschlesische Eisenbahnnetz. Hier entstand nach und nach eine Siedlung, welche bis 1945 ein Ortsteil von Mocker war.

1945 kam der bisher deutsche Ort unter polnische Verwaltung, wurde in Mokre-Kolonia umbenannt und der Woiwodschaft Schlesien angeschlossen. 1950 wurde Mokre-Kolonia der Woiwodschaft Oppeln zugeteilt. 1999 wurde es Teil des wiedergegründeten Powiat Głubczycki.

Literatur Bearbeiten

  • Georg Beier: Die Dörfer des Kreises Leobschütz 1914–1946. Oberschlesischer Heimatverlag Dülmen, 1990. ISBN 3-87595-277-4

Weblinks Bearbeiten

Commons: Mokre-Kolonia – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Gmina Głubczyce Studium uwarunkowań i kierunków zagospodarowania przestrzennego gminy Głubczyce. S. 49 (poln.)